Die portugiesische EU-Ratspräsidentschaft hat heute in Madrid mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) und dem spanischen Ministerium für auswärtige Angelegenheiten, die Europäische Union und Zusammenarbeit einen Tag des Dialogs über die Energiewende in Afrika veranstaltet. Die Veranstaltung fand im Rahmen der „EU-Africa Green Talks: New investment pathways towards sustainable, inclusive development“ statt, die die portugiesischen Auslandsvertretungen, die EIB und andere Partner im Vorfeld des EU-Africa Green Investment Forum am 23. April in Lissabon in Afrika und Europa organisieren.
Die Green Talks bieten Gelegenheit für den Gedankenaustausch über lokale Perspektiven für nachhaltige Entwicklung und grüne Investitionen des öffentlichen und privaten Sektors in ganz Afrika. Bei den Gesprächen werden die jüngsten erfolgreichen Investitionen analysiert. Ziel ist es, innovative Ansätze und Möglichkeiten zu ermitteln, um öffentliche und private Mittel für die grüne Wende in Afrika zu mobilisieren.
Die heutige Veranstaltung in Madrid wurde vom portugiesischen Botschafter in Spanien João Mira-Gomes und EIB-Vizepräsident Ricardo Mourinho Félix eröffnet. Unter den Teilnehmenden waren Vertreterinnen und Vertreter von Regierungen, des Privatsektors und der Zivilgesellschaft, unter anderem der portugiesische Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten und Zusammenarbeit Francisco André, die spanische Staatssekretärin für internationale Zusammenarbeit Ángeles Moreno Bau sowie Jean-Pierre Sánchez, Africa Business Development Manager bei Siemens Gamesa, und João Neto, Strategy and Innovation – Area Manager for Africa bei CESAL.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten darüber, wie die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Schlüsselakteuren gestärkt werden kann, um die Energiewende voranzutreiben, grüne Arbeitsplätze und Unternehmen zu schaffen und die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels in Afrika zu bekämpfen.
João Mira-Gomes, portugiesischer Botschafter in Spanien: „Die Förderung der nachhaltigen Entwicklung in Afrika muss in den kommenden Jahrzehnten eine Priorität für Europa sein. Wir müssen unbedingt zusammenarbeiten, um die Energiewende auf dem Kontinent voranzutreiben und Wohlstand und Beschäftigung zu schaffen, die mit weniger Umweltverschmutzung und mehr Nachhaltigkeit einhergehen. Dazu ist es notwendig, öffentliche und private Bemühungen zusammenzuführen. Das High-Level EU-Africa Green Investment Forum in Lissabon wird ein wichtiger Meilenstein in unserem beidseitigen Dialog über grünes Wachstum sein.“
EIB-Vizepräsident Ricardo Mourinho Félix: „Wir müssen weiter an Projekten arbeiten, die die Wende nach Covid-19 beschleunigen. Durch den Austausch von technischem, finanziellem und ökologischem Know-how zwischen Afrika und Europa und die Ermittlung von Best Practices zur Bewältigung unserer gemeinsamen Herausforderungen können wir den Weg in eine grünere, nachhaltigere Zukunft einschlagen. 2020 vergab die EIB-Gruppe eine Rekordsumme von 4,7 Milliarden Euro für innovative Investitionen des öffentlichen und privaten Sektors in Afrika. Davon gingen 70 Prozent an fragile Regionen und Staaten.“
Die Klimabank der EU
Vor Kurzem hat die EIB-Gruppe ihren Klimabank-Fahrplan verabschiedet, um ihre ehrgeizigen Ziele zu erreichen: In den nächsten zehn Jahren bis 2030 will sie eine Billion Euro für Klimaschutz und ökologisch nachhaltige Investitionen mobilisieren und bis 2025 mehr als 50 Prozent ihrer Finanzierungen für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit bereitstellen. Gemäß diesem Fahrplan richtet die EIB-Gruppe ab Anfang 2021 alle neuen Finanzierungen an den Zielen und Grundsätzen des Pariser Abkommens aus.