- Risikokapitalfonds stützt sich auf zwölf Jahre entwicklungswirksame Investments
- Fonds ermöglicht es wachstumsstarken Unternehmen, von der Pandemie eröffnete Chancen im E-Commerce, E-Learning und Gesundheitswesen zu nutzen
- EIB tätigt mit Ankerinvestition von 27 Millionen US-Dollar zur Stärkung der wirtschaftlichen Resilienz und der Kompetenzen in Ägypten, Libanon, Jordanien und Pakistan bislang höchste Beteiligung in der Region
Die Europäische Investitionsbank (EIB) beteiligt sich über die EIB Global, ihren neuen Geschäftsbereich für Entwicklungsfinanzierung, mit 27 Millionen US-Dollar am 150 Millionen US-Dollar schweren Middle East Venture Fund IV. Der neue von Middle East Venture Partners (MEVP) lancierte Risikokapitalfonds investiert verstärkt in wachstumsstarke Unternehmen, die im Nahen Osten und in Pakistan in den Bereichen E-Commerce, Gesundheit und E-Learning tätig sind.
Walid Hanna, Gründer und Co-CEO von MEVP: „Die Europäische Investitionsbank stellt mit ihrer einzigartigen weltweiten Erfahrung sicher, dass Entrepreneure und Wachstumsunternehmen Zugang zu Finanzierungen erhalten. Wir freuen uns, dass sich die EIB Global als Ankerinvestor mit 27 Millionen US-Dollar am Middle East Venture Fund IV beteiligt. Der Fonds sorgt dafür, dass Wachstumsunternehmen im gesamten Nahen Osten florieren, neue Geschäftsmöglichkeiten nutzen und Tausende von qualifizierten Arbeitsplätzen schaffen.“
EIB-Vizepräsidentin Gelsomina Vigliotti: „Die Europäische Investitionsbank weiß, wie wichtig Risikokapital ist. Deshalb mobilisiert sie gemeinsam mit führenden Risikokapitalpartnern gezielte entwicklungswirksame Investitionen, die das Wirtschaftswachstum fördern und sicherstellen, dass Unternehmen bei Wachstum und Innovation von bewährten Verfahren profitieren. Die EIB Global freut sich, der erste Ankerinvestor des Middle East Venture Fund IV zu sein. Mit den neuen Eigenkapitalfinanzierungen des Fonds können Unternehmen wachsen, neue in der Pandemie entstandene Geschäftsmöglichkeiten in den Bereichen E-Commerce, E-Learning und E-Health nutzen und in der gesamten Region Tausende hoch qualifizierte Arbeitsplätze schaffen.“
Botschafter Christian Berger, Leiter der EU-Delegation in Ägypten: „Die Europäische Union will die Entwicklung des Privatsektors in Ägypten und der gesamten Region fördern. Die neue Zusammenarbeit zwischen der EIB Global und Middle East Venture Partners beschleunigt die Schaffung qualifizierter Arbeitsplätze und stärkt in den kommenden Jahren die Rolle technologieorientierter Unternehmen.“
Die Beteiligung der EIB von 27 Millionen US-Dollar am Middle East Venture Fund IV mit einem Volumen von 150 Millionen US-Dollar ist das bislang größte Risikokapital-Engagement der Bank im Nahen Osten.
Stärkung der wirtschaftlichen Resilienz der Region
Die Risikokapitalfinanzierungen des neuen Fonds werden es wachstumsstarken Unternehmen im Nahen Osten und Pakistan ermöglichen, durch die Coronapandemie entstandene Geschäftsmöglichkeiten im Bereich E-Commerce zu nutzen. Zudem dürften dadurch mehr als 8 000 neue qualifizierte Arbeitsplätze entstehen.
Innovative Unternehmen in der Region profitieren von der Erfahrung, die Middle East Venture Partners in den vergangenen zwölf Jahren mit seinen erfolgreichen technischen und sektoralen Beteiligungen gewonnen hat, und erhalten praktische Anleitung. Zudem wird der neue Fonds sich verstärkt langfristig an Unternehmen in der Früh- und Wachstumsphase in der gesamten Region beteiligen.
Menschen im Nahen Osten profitieren von globalen digitalen Trends
Die Beteiligungen des neuen Fonds werden Innovationen und den Ausbau digitaler Dienste in der Region beschleunigen, um den globalen Veränderungen des Lebensstils Rechnung zu tragen. Dazu gehört auch ein verstärkter Zugang zu Online-Diensten in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Unterhaltung und Dienstleistungen.
Risikokapital für innovative Unternehmen im Nahen Osten
In den letzten zwölf Jahren hat Middle East Venture Partners mehr als 60 Technologie-Start-ups im Nahen Osten erfolgreich unterstützt. Dazu gehören Anghami, die erste legale, am NASDAQ notierte Musik-Streaming-Plattform und digitale Vertriebsgesellschaft in der arabischen Welt, sowie die Lebensmittel- und Essenslieferdienste Nana und Toters.
Middle East Venture Partners investierte auch in die Expansion des Smart-Payment-Anbieters Hyperpay, die Entwicklung der Gesundheitsplattform Altibbi und der „Super-App“ Bykea in Pakistan, die Fahrdienste, Essenslieferungen und Geldüberweisungen anbietet.
Die neuen vom Middle East Venture Fund IV geförderten Investitionen folgen auf einen mehrjährigen Risikokapital-Boom in der gesamten Region, in dem sich das bereitgestellte Risikokapital verdreifachte. Dank dieser internationalen Finanzierungen und eines besseren Verständnisses der regionalen Verbrauchernachfrage konnten führende regionale Start-ups in den Bereichen FinTech, neue Medien, Mobilität, Gesundheit und Ernährung heranreifen.