- Mittel fließen in ein Investitionsprogramm im Gesamtvolumen von 350 Millionen Euro zum Ausbau der Wasserdienste in Venetien; beteiligt sind Europäische Investitionsbank (EIB), Cassa Depositi a Prestiti (CDP) und Kommunalkredit Austria AG (Kommunalkredit). Banca Finint fungiert als Arranger und Platzierungsagent der Emission
- Projekt betrifft die örtlichen Wassergesellschaften Acque del Chiampo, Acque Veronesi, Bim Gestione Servizi Pubblici, ETRA, Livenza Tagliamento Acque und Piave Servizi, die über 290 Kommunen und mehr als 2,3 Millionen Menschen versorgen
In den kommenden vier Jahren werden rund 350 Millionen Euro investiert, um das venezianische Wassernetz zu modernisieren und effizienter zu gestalten. Das kommt Unternehmen und Familien zugute und entspricht den Grundsätzen eines effizienten Wassermanagements (Ziel 6 der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung). Das ist das Ziel des Viveracqua Hydrobond 2022, einer langfristigen Anleihe von 148,5 Millionen Euro, die von sechs Managern des Viveracqua-Verbands begeben wird. Die Europäische Investitionsbank, die Cassa Depositi e Prestiti und die Kommunalkredit Austria AG (Kommunalkredit) haben die Anleihe nach den positiven Ergebnissen des Viveracqua Hydrobond 2020 gezeichnet.
Die Privatplatzierung ermöglicht die innovative Finanzierung der Investitionsprogramme der sechs Unternehmen Acque del Chiampo, Acque Veronesi, BIM Gestione Servizi Pubblici, ETRA, Livenza Tagliamento Acque und Piave Servizi, die über ein mehr als 22 000 Kilometer langes Wasserleitungsnetz über 290 Kommunen und mehr als 2,3 Millionen Menschen versorgen. Vor allem die Abwassernetze und die Kläranlagen sollen saniert werden.
Der Viveracqua Hydrobond 2022 ist die vierte Finanzierung von Viveracqua, die von der Banca Finint koordiniert wird und für die Investitionspläne integrierter städtischer Wassermanagementverbände bestimmt ist. Abgewickelt wird die Emission direkt über die Kapitalmärkte. Die Anleihe knüpft an die positiven Erfahrungen der Jahre 2014 (150 Millionen Euro, die Investitionen von mehr als 341 Millionen Euro anstießen), 2016 (77 Millionen Euro für Investitionen von über 197 Millionen Euro) und 2020 mit dem Viveracqua Hydrobond 2020 (248 Millionen Euro für geplante Investitionen im Gesamtvolumen von 700 Millionen Euro) an.
Banca Finint und die Anwaltskanzlei Cappelli RCCD haben sich vorübergehend zusammengeschlossen und fungierten bei der Transaktion als Arranger, Platzierungsagent und Rechtsberater. Die EIB und die CDP erhielten Beratung von der Anwaltskanzlei Legance, während die Kommunalkredit von einem speziellen Team der Kanzlei Cappelli RCCD unterstützt wurde. Die Firma Pirola Pennuto Zei stand den Managern bei ihren Beratungen zur Seite.
Monica Manto, CEO von Viveracqua: „Wir danken den Investoren für ihr großes Vertrauen in unser Projekt. Die Erneuerung der Wasserinfrastruktur ist von strategischer Bedeutung, damit sich unsere Regionen entwickeln und wir die Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung erreichen können. Die Unterstützung der Investoren, die unsere Anleihen zeichnen, ist entscheidend, um in den kommenden Jahren wichtige Umweltziele zu erreichen. Die Betreiber der venezianischen Wasserdienste, die sich zum Viveracqua-Verband zusammengeschlossen haben, zeigen einmal mehr, dass konsolidierte Synergien eine wichtige Voraussetzung dafür sind, günstige Finanzierungen zu erhalten. Mit dieser neuen Anleihe können wir umfangreiche Arbeiten zur Verbesserung der Abwassernetze und Kläranlagen in Venetien und Teilen von Friaul-Julisch Venezien in Angriff nehmen.“
EIB-Vizepräsidentin Gelsomina Vigliotti: „Die EIB hat bereits mehr als 1 600 Projekte mit knapp 79 Milliarden Euro finanziert und ist damit einer der weltweit größten Geldgeber für den Wassersektor. Investitionen in diesen Sektor sind eine der Säulen unserer Strategie zur Anpassung an den Klimawandel. Daher unterstützen wir den Viveracqua-Verband weiter. Dank dieser Operation profitieren künftig mehr als 2,3 Millionen Menschen von einer moderneren, effizienteren und nachhaltigeren Infrastruktur zur Bewirtschaftung der Wasserressourcen.“
Dario Scannapieco, CEO der CDP: „Die CDP zeigt einmal mehr, dass sie Unternehmen unterstützt, die ihre Dienste ausbauen und so die Bevölkerung vor Ort besser versorgen wollen. Der Hydrobond hat in der jüngsten Vergangenheit positives Marktfeedback erhalten und ermöglicht weitreichende Investitionen und eine langfristige Planung. Unsere Zusammenarbeit mit den anderen Finanzinstituten, die an dieser Anleiheemission mitgewirkt haben, bestätigt unsere Entschlossenheit, zur nachhaltigen Entwicklung unseres Landes in Einklang mit den Zielen des strategischen Plans für die Jahre 2022–2024 beizutragen.“
Enrico Marchi, CEO der Banca Finint: „Wir sind stolz darauf, alle vier Viveracqua-Emissionen als Arranger betreut zu haben, und freuen uns über das Vertrauen, das die für die Wasserdienste zuständigen Unternehmen im Laufe der Zeit in das Anleihesystem gesetzt haben. In einer Zeit, in der der Umweltschutz im Vordergrund steht, kommt die Kompetenz unserer Bank im Bereich Financial Engineering den Projekten zugute, die die Effizienz regionaler Wassernetze steigern. Wir können dabei in Nachhaltigkeitsfragen federführend agieren und das Ziel 6 der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung umsetzen. Außerdem stärkt diese Transaktion die Partnerschaft zwischen der Banca Finint und erstrangigen Investoren wie der Europäischen Investitionsbank, der Cassa Depositi e Prestiti und der Kommunalkredit Austria und zeigt die Qualität und Bedeutung dieses Finanzierungsinstruments.“
Birgit Brinda, Head of Structuring & Execution, Kommunalkredit: „Wir haben bereits an der Vorläuferoperation Viveracqua Hydrobond 2020 mitgewirkt und freuen uns daher besonders über diese neuerliche Zusammenarbeit mit geschätzten Partnern. Diese Emission ist ein weiteres Musterbeispiel für einen innovativen Ansatz bei der Finanzierung von Projekten, die den Ausbau und die Modernisierung von Wasserinfrastruktur zum Ziel haben. Davon profitiert letztlich die Gemeinschaft ganz konkret.“