- Präsident Hoyer bestätigt EIB-Hilfen für Ukraine und Reaktion auf Energie- und Nahrungsmittelkrise
- 51 Prozent der EIB-Mittel flossen zuletzt in Klimaprojekte und ökologische Nachhaltigkeit
- Schwedischer Finanzminister Mikael Damberg zum neuen Vorsitzenden des EIB-Gouverneursrats ernannt
Die europäischen Finanzministerinnen und ‑minister haben heute das beispiellose Engagement begrüßt, mit dem die Europäische Investitionsbank (EIB) Unternehmensinvestitionen, den Neustart nach Corona, Klimaprojekte und – über die EIB Global – weltweit die Entwicklung fördert.
Auf der Jahressitzung des Rates der Gouverneure der EIB in Luxemburg legte EIB-Präsident Werner Hoyer dar, wie die EIB-Gruppe mit einem Rekordbetrag von 95 Milliarden Euro im letzten Jahr unter anderem die Folgen der Coronakrise abfederte.
Präsident Hoyer verwies auch auf das bislang höchste Fördervolumen der Bank für Klima und ökologische Nachhaltigkeit sowie den erfolgreichen Start der EIB Global, mit der die Bank ihre Entwicklungsfinanzierung außerhalb Europas stärkt.
Werner Hoyer, Präsident der Europäischen Investitionsbank: „Ich danke den Gouverneurinnen und Gouverneuren der Bank der EU für ihre Unterstützung, mit der sie der EIB-Gruppe im letzten Jahr den Rücken gestärkt haben. Die heutige Diskussion hat bestätigt, wie wichtig unsere Arbeit für die weltweiten Ziele der Europäischen Union ist. Die EIB-Gruppe war bei allen Krisen der letzten zehn Jahre Teil der EU-Reaktion, ob Klima- und Energiekrise, Finanzkrise, Coronapandemie oder zuletzt der brutale Einmarsch Russlands in die Ukraine. Das Engagement und die Professionalität unserer Kolleginnen und Kollegen bei der EIB und beim EIF werden uns auch in Zukunft helfen, die anstehenden Herausforderungen zu meistern. Und diese hängen alle miteinander zusammen: Der Krieg in der Ukraine ist das stärkste Argument für mehr Investitionen in grüne Energie, die Europas Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern. Globale Partnerschaften sind zentral, um den Kampf gegen die Erderwärmung zu gewinnen. Der Rückhalt der Gouverneurinnen und Gouverneure war von entscheidender Bedeutung beim Aufbau der EIB Global, unseres Geschäftsbereichs für Entwicklung und Partnerschaften, über den wir in einem echten ‚Team Europe‘ effektiv mit anderen Institutionen zusammenarbeiten. Und schließlich fördert die EIB mit viel Geld Innovationen, mit denen wir die Probleme lösen können, die durch die Technologie von gestern entstanden sind.“
Hoyer fügte hinzu: „Ich danke Frau Ministerin Saarikko, die den Rat der Gouverneure mit Geschick und sicherer Hand durch das vergangene Jahr geführt hat, und begrüße Herrn Minister Damberg sehr herzlich als unseren neuen Vorsitzenden.“
Schwedischer Finanzminister zum neuen Vorsitzenden ernannt
Der Rat der Gouverneure der Europäischen Investitionsbank setzt sich aus den 27 Finanz- und Wirtschaftsministerinnen und ‑ministern der Europäischen Union zusammen. Den Vorsitz führte zuletzt die finnische Finanzministerin Anika Saarikko.
Auf der heutigen Sitzung wurde der schwedische Finanzminister Mikael Damberg offiziell als neuer Vorsitzender des Rates der Gouverneure bestätigt.
Mikael Damberg, Finanzminister Schwedens: „Ich freue mich darauf, als neuer Vorsitzender mit den Finanz- und Wirtschaftsministerinnen und ‑ministern der anderen EU-Länder zusammenzuarbeiten, damit die Europäische Investitionsbank mit ihrer einzigartigen Finanzexpertise und technischen Kompetenz noch mehr bewirken und uns unter anderem bei Investitionen in Klima, Innovation und eine nachhaltige Entwicklung noch besser voranbringen kann.“
Rekordbeträge gegen den Klima- und Umweltnotstand
27,6 Milliarden Euro vergab die EIB im letzten Jahr für Klimaprojekte und ökologische Nachhaltigkeit. Dies entspricht 51 Prozent des Geschäftsvolumens der Bank.
Präsident Hoyer bestätigte, dass die EIB nun verstärkt Klimaprojekte in Entwicklungsländern finanziert, die durch den Klimawandel und Klimaextreme besonders gefährdet sind.
EIB Global fördert weltweit eine nachhaltige Entwicklung
Hoyer berichtete auch über den erfolgreichen Start der EIB Global, die zum Jahresbeginn als neuer Geschäftsbereich Entwicklung die Tätigkeit aufnahm. Damit will die Bank Investitionen in erneuerbare Energien, sauberen Verkehr, Wasser, Gesundheit, Ernährungssicherheit und Unternehmen auf dem Balkan, in Afrika, Asien, Lateinamerika und in den Pazifikstaaten noch wirkungsvoller fördern.
Die Europäische Investitionsbank mit Sitz in Luxemburg ist die weltweit größte supranationale Bank.