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  • Insgesamt 820 Millionen Euro für die Infrastrukturinvestitionen von i-DE, dem Stromverteilungsunternehmen von Iberdrola in Spanien
  • Projekt sichert 10 000 Arbeitsplätze pro Jahr, fördert die Elektrifizierung der spanischen Wirtschaft und stärkt die Effizienz des Verteilungsnetzes
  • Aufstockung erleichtert Umsetzung des strategischen Unternehmensplans mit Schwerpunkt auf Erneuerbaren und Netzen im Sinne von REPowerEU

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und Iberdrola haben eine Aufstockung des 2021 unterzeichneten grünen Darlehens vereinbart, mit dem das Unternehmen seine Stromverteilungsnetze in zwölf spanischen Regionen ausbauen, modernisieren und digitalisieren will. Zusammen mit den heute unterzeichneten 220 Millionen Euro beläuft sich das EIB-Darlehen auf insgesamt rund 820 Millionen Euro. Mit dem Geld sollen intelligente Stromnetze in Spanien ausgebaut und die Elektrifizierung der Wirtschaft weiter vorangetrieben werden. Ziel ist es, das Verteilungsnetz durch stärkere Automatisierung und Steuerung effizienter zu machen.

Das Darlehen an Iberdrola kommt auch der wirtschaftlichen Erholung und Beschäftigung in Spanien zugute, denn laut EIB-Schätzungen sichern die Investitionen in der Durchführungsphase jährlich rund 10 000 Arbeitsplätze. Die Finanzierung steht in Einklang mit den Kohäsions- und Entwicklungszielen der EIB, wonach vorrangig Projekte in weniger entwickelten Regionen gefördert werden, deren Pro-Kopf-BIP (Bruttoinlandsprodukt) unterhalb des EU-Durchschnitts liegt. So werden 68 Prozent des Investitionsplans von i-DE in diesen spanischen Regionen umgesetzt.

Der Plan von i-DE, dem Verteilungsunternehmen von Iberdrola in Spanien, sieht den Ausbau intelligenter Stromnetze im Zeitraum 2021–2023 vor und hat ein Gesamtinvestitionsvolumen von 1,8 Milliarden Euro. Dank der Unterstützung durch die EIB und staatliche spanische Mittel im Rahmen der Aufbau- und Resilienzfazilität kann i-DE die Zuverlässigkeit, Effizienz und Sicherheit des Stromverteilungsnetzes um ein Vielfaches erhöhen.

EIB-Vizepräsident Ricardo Mourinho Félix: „Die Aufstockung dieses Darlehens ist in Zeiten der Energiekrise wichtiger denn je. Wir bei der EIB wissen, wie wichtig es ist, die Stromnetze und damit das Wachstum der Erneuerbaren zu stärken. Dies ist entscheidend für die Versorgungssicherheit und die Dekarbonisierung der Wirtschaft in der EU. Die Aufstockung des grünen Darlehens an Iberdrola ist ein weiterer Schritt in diese Richtung, der zudem zu mehr Wirtschaftswachstum und Beschäftigung in Spanien führt.“

Ignacio Galán, Vorsitzender und CEO von Iberdrola: „Dank der Aufstockung des grünen EIB-Darlehens können wir die intelligenten Stromnetze in Spanien weiter ausbauen. Sie sind die Voraussetzung für die Integration erneuerbarer Energien, für mehr Energieeffizienz und die Verbesserung des Verteilnetzes und der Versorgungsqualität. Dadurch kommen wir schneller zu einem nachhaltigeren Modell und zu mehr Energieautarkie und Energiesicherheit, die in dieser kritischen Zeit so wichtig sind.“

In puncto Umwelt und Energie entspricht das Projekt dem Klimabank-Fahrplan der EIB und dem Plan REPowerEU. Die zusätzlichen Mittel erleichtern Iberdrola die Umsetzung seines strategischen Plans, der sich auf Investitionen in erneuerbare Energien und Netze konzentriert – zwei der Schwerpunkte von REPowerEU.

Mit seinen Projekten beschleunigt i-DE außerdem die Elektrifizierung der Wärmeversorgung und der Mobilität in Einklang mit den Zielen des integrierten nationalen Energie- und Klimaplans Spaniens (PNIEC) 2021–2030.

Die EIB-Finanzierung erfolgt in Form eines grünen Darlehens. Grüne Darlehen entsprechen vollständig den Erfordernissen im EIB-Programm „Klimaschutzanleihen“. Das Projekt wird somit dem Darlehensportfolio der EIB zugeordnet, das aus den Erlösen solcher Anleihen finanziert wird.

Hintergrundinformationen

Iberdrola ist weltweit führend bei der Emission von grünen Anleihen und hat sich als globale Richtgröße für nachhaltige Finanzierungen etabliert. Iberdrola emittierte als erstes Energieunternehmen der Welt grüne Anleihen. Bereits 2014 war es das erste spanische Unternehmen auf diesem Markt. 2016 war es zudem das erste Energieunternehmen, das ein grünes Darlehen erhielt (500 Millionen Euro).

Ende Juni 2022 beliefen sich die grünen und die an Nachhaltigkeitskriterien gekoppelten Finanzierungen der Gruppe auf mehr als 43,8 Milliarden Euro, wovon über 16,5 Milliarden Euro auf grüne Anleihen entfielen.