Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit der Banco BPI einen Kreditvertrag über 300 Millionen Euro unterzeichnet. Mit dem Geld finanziert die BPI Projekte kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) sowie von Midcap-Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen in Portugal. Der Fokus liegt dabei auf Klimaschutz und ökologischer Nachhaltigkeit.
Durch den leichteren Zugang zu Krediten werden Investitionen des Privatsektors gefördert. Diese sind wichtig für Wachstum und Beschäftigung in Portugal. Von dem Kreditprogramm profitieren auch Kohäsionsregionen, weil es hilft, regionale Unterschiede abzubauen.
Birthe Bruhn-Léon, Leiterin der EIB-Hauptabteilung Finanzinstitute: „Wir freuen uns sehr, erneut mit der Banco BPI zusammenzuarbeiten und kleine und mittelgroße Firmen sowie Nachhaltigkeitsprojekte in Portugal zu fördern. Die Finanzierung wird nicht nur die Wirtschaft ankurbeln und Arbeitsplätze schaffen, sondern auch den regionalen Zusammenhalt stärken. Unsere beiden Institute verbessern den Kreditzugang von Unternehmen, die in den Klimaschutz investieren, und treiben so gemeinsam die grüne Wende voran.“
Ana Rosas Oliveira, designierte BPI-Exekutivdirektorin: „Zu unseren Prioritäten gehört es, die Wettbewerbsfähigkeit und grüne Wende der Unternehmen und der portugiesischen Wirtschaft zu fördern. Die Vereinbarung mit der EIB stärkt unser gemeinsames Engagement für grüne Finanzierungen. Wir können dadurch Unternehmen unterstützen, die ESG-Kriterien in ihren Strategien und Investitionen verankern.“
Der EIB-Kredit ist für Investitionen in förderfähigen Sektoren bestimmt; mindestens 85 Prozent der Mittel fließen direkt in KMU- und Midcap-Projekte. Bei öffentlichen Einrichtungen sind etwa 20 Prozent des gesamten Investitionsbetrags für Klimaschutzinitiativen in Zielsektoren vorgesehen wie öffentlicher Nahverkehr, erneuerbare Energie, grüne Projekte (Wasser und Kreislaufwirtschaft) und Energieeffizienz.
Die als Partnerbank fungierende Banco BPI nutzt die Finanzierung der EIB, um ein neues Kreditportfolio im Umfang von 300 Millionen Euro für grüne und Nachhaltigkeitsprojekte aufzubauen. Dabei stellt sie sicher, dass die Mittel effizient und effektiv zugeteilt werden.
EIB
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. EIB-Projekte stärken die Wettbewerbsfähigkeit, eine nachhaltige Entwicklung und den sozialen und territorialen Zusammenhalt. Sie fördern Innovationen und beschleunigen den Übergang zur Klimaneutralität.
Die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe), zu der die Europäische Investitionsbank (EIB) und der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehören, hat 2023 in Portugal Finanzierungen von 2,1 Milliarden Euro unterzeichnet. Rund die Hälfte dieser Mittel floss in KMU und Midcap-Unternehmen. Insgesamt unterzeichnete die EIB-Gruppe 2023 neue Finanzierungen von 88 Milliarden Euro.
BPI
Die BPI ist eine portugiesische Universalbank mit einem breiten Angebot an Finanzdienstleistungen und -produkten für Unternehmen, institutionelle und Privatkunden. Die BPI ist Teil der CaixaBank-Gruppe, Spaniens führender Retail-Bank, die seit Ende 2018 das gesamte Kapital des portugiesischen Instituts hält.
Durch ihre nachhaltige Finanzierungstätigkeit fördern die BPI und die CaixaBank-Gruppe umweltfreundliche Initiativen und Projekte, die zu Klimaschutz, -mitigation und -adaptation beitragen und den Übergang zu einer CO2-armen Wirtschaft vorantreiben. Die Gruppe befolgt die Prinzipien für verantwortliches Investieren und setzt sich für nachhaltige Investitionen ein, um auf globale Risiken zu antworten und langfristig nachhaltige Erträge zu erzielen.