- Größtes Krankenhaus in der Region Arnheim will mit EIB-Mitteln Gesundheitsinfrastruktur, Abläufe und Energieeffizienz optimieren
- 90-Mio.-Euro-Kredit verbessert Versorgung für über 430 000 Menschen im Einzugsgebiet des Rijnstate-Krankenhauses
- Arbeiten konzentrieren sich auf das Hauptgebäude im Norden von Arnheim und sollen bis Ende 2030 abgeschlossen sein
Das Rijnstate-Krankenhaus und die Europäische Investitionsbank (EIB) haben heute in Arnheim einen Kredit über 90 Millionen Euro unterzeichnet. Mit dem Geld will das Krankenhaus sein Hauptgebäude modernisieren. Mehrere Abteilungen sollen umstrukturiert werden, damit sie besser auf den medizinischen Bedarf ausgerichtet sind und das Gebäude energieeffizienter wird.
EIB-Vizepräsident Robert de Groot: „Im Gesundheitssektor ist gerade vieles im Umbruch. Auf den demografischen Wandel und andere Veränderungen in Europa müssen wir in allen Lebensbereichen reagieren, auch in Krankenhäusern. Rijnstate wird nach der Modernisierung emissionsärmer arbeiten und ein Umfeld bieten, in dem sich Patienten und Beschäftigte wohlfühlen. Beides unterstützen wir gern.“
Vertrauen
Die geplanten Maßnahmen sollen das Gebäude funktionaler, deutlich energieeffizienter und nachhaltiger machen. Ziel ist, es künftig ohne fossile Energie zu betreiben. Der 90-Millionen-Euro-Kredit der EIB deckt drei Viertel der Gesamtmittel von 120 Millionen Euro ab, die das Krankenhaus für das Vorhaben bei Banken aufnimmt. Er zeigt, welches Vertrauen die EIB in Rijnstate setzt.
Energieeffizient und schlank
Geraline Leusink, Vorstandsvorsitzende von Rijnstate: „Die Gesundheitsversorgung nachhaltiger zu gestalten, ist eine langfristige Aufgabe. Mit dieser Finanzierung machen wir unseren Hauptstandort energieeffizienter und organisieren unsere Abläufe schlanker. So können wir den verfügbaren Raum auf weniger Fläche besser nutzen. Davon profitiert nicht nur unser Krankenhaus, sondern auch die Umwelt.“
Polikliniken und Radiologie
Der Großteil der Mittel soll für den Hauptstandort im Norden von Arnheim verwendet werden. Bis 2030 will Rijnstate dort die Polikliniken und die Abteilungen für Radiologie und Nuklearmedizin modernisieren. Ein Teil des Kredits fließt außerdem in die Verbesserung der technischen Infrastruktur.
Immobilienstrategie
Die Modernisierung des Hauptgebäudes ist Teil einer breiteren Immobilienstrategie mit Blick auf die Zukunft im Gesundheitswesen. Stichwort: Digitalisierung und eine nachhaltige Versorgung in modernen Einrichtungen. Darüber hinaus will Rijnstate seinen Beschäftigten jetzt und in Zukunft ein attraktives Arbeitsumfeld bieten.
Hintergrundinformationen
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. In den letzten zehn Jahren hat die EIB über 27 Milliarden Euro für niederländische Projekte bereitgestellt, unter anderem in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Verkehr, Trinkwasser, Gesundheit und KMU.
Die EIB ist als Bank der Europäischen Union die einzige Bank, die den EU-Mitgliedstaaten gehört und deren Interessen vertritt. Die Niederlande halten einen Anteil von 5,2 Prozent. Die EIB arbeitet eng mit anderen EU-Einrichtungen zusammen und ist der größte multilaterale Anleiheemittent und Kreditgeber weltweit. Mit ihren Finanzierungen und ihrem Know-how fördert sie nachhaltige Investitionsprojekte, die den Zielen der EU entsprechen. Zu mehr als 90 Prozent ist sie in Europa aktiv.
Rijnstate zählt mit seinen drei Standorten in und um Arnheim zu den 27 führenden Krankenhäusern in den Niederlanden. Mit mehr als 700 Betten und über 6 500 Beschäftigten ist es eines der größten außeruniversitären Krankenhäuser und der wichtigste Gesundheitsversorger für rund 433 000 Menschen in der Region.