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EIB
  • Investitionen machen Spaniens Bahninfrastruktur sicherer, nachhaltiger und resilienter
  • Kredit für nachhaltigen Schienenverkehr entspricht Rolle der EIB als Klimabank und ihrem Ziel, den wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt zu fördern
  • Adif und Adif AV wollen mit dem Geld unter anderem wichtige Komponenten der Bahninfrastruktur sanieren und die Kommunikationssysteme modernisieren
  • EIB berät Adif außerdem bei der Klimaanpassung von konventioneller und Hochgeschwindigkeitsinfrastruktur

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und der spanische Bahnnetzbetreiber Adif AV haben einen Kredit über 350 Millionen Euro unterzeichnet, mit dem das Unternehmen seine konventionellen und Hochgeschwindigkeitsnetze sicherer, nachhaltiger und resilienter machen will. Geplant sind mehrere landesweite Aktionspläne für ein besseres, attraktiveres Leistungsangebot und letztlich für einen Übergang zu nachhaltigeren Verkehrsmodellen.

Bei dem Projekt geht es um Gesamtinvestitionen von mehr als 830 Millionen Euro. Adif AV will wichtige Komponenten der Bahninfrastruktur erneuern, die Kommunikationssysteme mit interoperablen Technologien modernisieren und Pläne umsetzen, die die Bahn widerstandsfähiger gegenüber betrieblichen und klimatischen Risiken machen und so eventuelle Verkehrsunterbrechungen minimieren.

Im Hochgeschwindigkeitsnetz will das Unternehmen Absturzsicherungen an Straßen installieren, die Entwässerungssysteme und den Zugang zu technischen Anlagen verbessern und Vorrichtungen zum Schutz vor Vandalismus installieren. Außerdem werden die Telekommunikations-, Sicherheits- und Energiesysteme modernisiert.

Im konventionellen Netz will Adif unter anderem Bahnübergänge abschaffen, Gleise und andere Infrastruktur erneuern, Telekommunikationsanlagen installieren und den digitalen Zugfunk (GSM-R) weiter ausbauen.

Pedro Marco de la Peña, Präsident von Adif und Adif AV: „Durch den EIB-Kredit können wir die Bahn weiter zu einem nachhaltigen, leistungsfähigen und robusten Verkehrsträger entwickeln, der im Zentrum des neuen Mobilitätsmodells steht, das sich die Menschen wünschen. Mit dem frischen Geld modernisieren wir verschiedene Systeme auf unserem Schienennetz und sichern damit das hohe Qualitätsniveau.“

Die EIB-Gruppe unterstreicht mit dem Kredit ihr Engagement als Klimabank für einen nachhaltigen Verkehr. Darüber hinaus entfallen viele der mitfinanzierten Investitionen auf Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen unter dem EU-Durchschnitt liegt. Sie verbessern die Anbindung dieser Regionen an andere Gebiete und tragen zum wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt bei, eine der strategischen Prioritäten der EIB-Gruppe.

Jean-Christophe Laloux, EIB-Direktor und Leiter Finanzierungsoperationen und Beratungsdienste in der EU: „Unser neuer Finanzierungsvertrag mit einem strategischen Partner wie Adif AV ermöglicht umfangreiche Investitionen in die Modernisierung der spanischen Bahninfrastruktur, die damit sicherer, widerstandsfähiger und nachhaltiger wird. Mit einem zuverlässigen, sicheren Schienennetz bleibt die Bahn gegenüber umweltschädlicheren Verkehrsträgern attraktiv. Das ist gut für die Wirtschaft und die Umwelt.“

Im Rahmen des Projekts arbeitet das Beratungsteam der EIB mit Adif an Lösungen für die Anpassung des konventionellen und des Hochgeschwindigkeitsnetzes an den Klimawandel. Ziel ist eine bessere Wirkungsanalyse, um die Kosten und den Nutzen der Investitionen in eine klimaresilientere Infrastruktur ermitteln und bewerten zu können.

Die EIB arbeitet bereits seit 1982 mit Adif zusammen, damals noch mit dem Vorgänger des 2005 gegründeten, aktuellen Bahnnetzbetreibers. Gemeinsam unterstützen sie Investitionen in den Aufbau, die Instandhaltung, die Sicherheit und die Modernisierung der Bahninfrastruktur in Spanien. Im Juli 2024 unterzeichneten die EIB und Adif AV einen Kredit über 430 Millionen Euro für den Bau der Hochgeschwindigkeitsstrecke „Y Vasca“, eines der wichtigsten Projekte für bessere Bahnverbindungen zwischen den baskischen Provinzhauptstädten, Madrid und Europa. Die EIB-Finanzierungen für Hochgeschwindigkeitsprojekte in Spanien belaufen sich bis dato auf insgesamt mehr als 13,5 Milliarden Euro.

Hintergrundinformationen

EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. EIB-Projekte stärken die Wettbewerbsfähigkeit, eine nachhaltige Entwicklung und den sozialen und territorialen Zusammenhalt. Sie fördern Innovationen und beschleunigen einen gerechten Übergang zur Klimaneutralität.

Die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe), bestehend aus der Europäischen Investitionsbank (EIB) und dem Europäischen Investitionsfonds (EIF), unterzeichnete 2023 in Spanien Finanzierungen von 11,4 Milliarden Euro. Davon flossen etwa 6,8 Milliarden Euro in Projekte für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit. 2023 vergab die EIB-Gruppe weltweit insgesamt rund 88 Milliarden Euro.

Adif AV

Als größter Infrastrukturinvestor in Spanien ist Adif Alta Velocidad (Adif AV) Vorreiter beim Übergang zu einem neuen Mobilitätsmodell, das nachhaltig, leistungsfähig, multimodal, sicher und intelligent ist. Das Unternehmen baut das Schienennetz auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken und transeuropäischen Verkehrskorridoren aus. Adif AV will die Bahn als Verkehrsmittel des 21. Jahrhunderts fit machen und damit Herausforderungen wie die Liberalisierung des Schienenpersonenverkehrs, die Digitalisierung und einen grundlegenden kulturellen Wandel bewältigen. Das Unternehmen untersteht dem Ministerium für Verkehr und nachhaltige Mobilität.

Kontakt

Referenz

2025-009-DE