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©Caroline Martin/ EIB
  • Vergangenes Jahr vergab die EIB-Gruppe in Litauen insgesamt 449 Mio. Euro für Unternehmen und grüne Investitionen
  • Kredite gingen an 1 200 litauische Unternehmen und sicherten 19 000 Arbeitsplätze
  • Gefördert wurden vor allem Energiespeicher und klimafreundliche Züge

Die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe) vergab vergangenes Jahr in Litauen insgesamt 449 Millionen Euro für Unternehmensinvestitionen und eine schnellere grüne Wende. 240 Millionen Euro stammten dabei von der EIB, 209 Millionen Euro vom Europäischen Investitionsfonds (EIF), der vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) fördert.

Die EIB-Gruppe unterstützte in Litauen 1 200 KMU und Midcap-Unternehmen. Damit sicherte sie landesweit 19 000 Arbeitsplätze und ermöglichte 21 Investitionsprojekte. Zu den größten Finanzierungen gehörte ein Kredit über 105 Millionen Euro an die Ignitis-Gruppe. Der litauische Energieversorger baut mit dem Geld ein Pumpspeicherkraftwerk aus. 100 Millionen Euro gingen an das nationale Bahnunternehmen LTG Link für neue Elektro- und Batteriezüge.

EIB-Vizepräsident Thomas Östros: „Litauens Einsatz für Nachhaltigkeit ist inspirierend. Mit unseren Finanzierungen unterstützen wir das Land bei der grünen Wende und stärken seine wirtschaftliche Resilienz. So helfen wir Litauen auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft für alle.“

Das Finanzierungsvolumen der EIB in Litauen entsprach 2024 in etwa dem Jahresdurchschnitt der letzten fünf Jahre (562 Millionen Euro). 2023 flossen 654 Millionen Euro, 2022 waren es 219 Millionen Euro.

Energie- und Verkehrsprojekte

Die Ignitis-Gruppe baut mit dem EIB-Kredit über 105 Millionen Euro das Pumpspeicherkraftwerk in Kruonis zu einem der größten Energiespeicher Europas aus. Litauen wird durch das Projekt energieunabhängiger und kommt seinem Ziel näher, den landesweiten Strombedarf ab 2030 vollständig mit Ökostrom zu decken.

LTG Link will mit den 100 Millionen Euro von der EIB ein Drittel seiner Zugflotte ersetzen. Die neuen Züge stoßen weniger CO2 aus, und sie sind barrierefrei und schneller.

Im Bereich Energie vergab die EIB vergangenes Jahr außerdem einen Kredit über 35 Millionen Euro an Kauno Energija. Der Fernwärme- und Warmwasserversorger der Stadt Kaunas will seine Anlagen modernisieren. Neben der Sanierung des Leitungsnetzes sind Wärmespeicher sowie die Einbindung erneuerbarer Energieträger geplant. Das Projekt sorgt für mehr Energieeffizienz, diversifiziert den Energiemix und macht das Land von Erdgas-Importen unabhängiger. Letztlich kommt es rund 400 000 Menschen und vielen Unternehmen zugute.

Unterstützung für kleine Unternehmen

Der EIF arbeitete vergangenes Jahr in Litauen mit verschiedenen Banken und Finanzinstituten zusammen, darunter AB Mano Bankas, AB SEB Bankas, Swedbank Bank Lithuania, UAB SME Bank, Lithuanian Central Credit Union, Taurus Fondas UAB und UAB Heavy Finance. Auf diesem Weg flossen fast 129 Millionen Euro an Unternehmen.

Mit den günstigen Krediten können die Firmen wachsen, Arbeitsplätze schaffen und den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft beschleunigen.

2024 beteiligte sich der EIF außerdem mit 50 Millionen Euro am IAM CEE Student Housing Fund. Der Infrastrukturfonds investiert in Wohnraum für bis zu 3 500 Studierende in mittel- und osteuropäischen Ländern, darunter Litauen. 30 Millionen Euro flossen in den INVL Private Equity Fund II, der in wachstumsstarke KMU investiert und dabei den Fokus auf Litauen legt.

Hintergrundinformationen

EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. EIB-Projekte stärken die Wettbewerbsfähigkeit, eine nachhaltige Entwicklung und den sozialen und territorialen Zusammenhalt. Sie fördern Innovationen und beschleunigen den Übergang zur Klimaneutralität.

Alle Projekte, die die EIB-Gruppe finanziert, entsprechen dem Pariser Klimaabkommen. Die EIB-Gruppe fördert keine Investitionen in fossile Brennstoffe. In ihrem Klimabank-Fahrplan hat sie zugesagt, in den zehn Jahren bis 2030 ca. 1 Billion Euro für das Klima und ökologische Nachhaltigkeit zu mobilisieren, und sie ist auf gutem Weg dorthin. Über die Hälfte unserer jährlichen Finanzierungen sind für Projekte bestimmt, die direkt zur Eindämmung des Klimawandels, zur Anpassung an seine Folgen und zu einer gesünderen Umwelt beitragen.

In der EU fließt etwa die Hälfte der EIB-Mittel in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen niedriger ist. Damit fördert die Bank ein gerechtes Wachstum, um die Lebensstandards anzugleichen.

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