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©Zhang Kaiyv/ Unsplash
  • Investitionen gewährleisten sichere und zuverlässige Wasser- und Abwasserwirtschaft, tragen dem Klimawandel Rechnung und schützen die Donau
  • EIB-Finanzierung macht den kommunalen Wasserversorger BVS effizienter; stärkere Nutzung grüner Energiequellen senkt die Energiekosten
  • EIB arbeitet in Bratislava erstmals direkt mit einem kommunalen Versorger zusammen, um mehr Investitionen in den Wassersektor anzuschieben

Die Europäische Investitionsbank (EIB) gibt dem kommunalen Wasserversorger Bratislavská vodárenská spoločnosť (BVS) 50 Millionen Euro für die notwendige Modernisierung und Erweiterung der Wasser- und Abwasserinfrastruktur. Die EIB ist einer der weltgrößten multilateralen Investoren im Wassersektor. Die Finanzierung für BVS trägt auch dazu bei, die Wasser- und Abwasserversorgung besser an das EU-Regelwerk anzupassen. Das Projekt gewährleistet Trinkwasser von höchster Qualität in Bratislava und hilft BVS, mehr grüne Energiequellen wie Biomasse zu nutzen.

Ziel der Modernisierung ist eine zuverlässigere Wasserversorgung für die knappe halbe Million Menschen und Unternehmen in Bratislava, dem wichtigsten Wirtschaftszentrum der Slowakei. Außerdem macht das Projekt die Stadt klimafester, und BVS wird effizienter und kann die Energiekosten senken.

EIB-Vizepräsident Kyriacos Kakouris: „Die Zusammenarbeit zwischen der EIB und BVS bedeutet, dass sich die Menschen und die Unternehmen in Bratislava auf saubereres Wasser, mehr Effizienz beim Wassermanagement und umweltfreundliche Verfahren für mehr Lebensqualität in der Stadt freuen können. Ein modernes Wassermanagement ist überall in der EU Voraussetzung für starke und nachhaltige Ballungsgebiete, auch in Bratislava.“

BVS-Chef Ladislav Kizak: „Wir haben der Zusammenarbeit nach sorgfältiger Vorbereitung und umfassender Kommunikation mit der EIB zugestimmt. Die Finanzierung ist für uns deutlich kostengünstiger als bei Geschäftsbanken. Und die Partnerschaft mit der EIB dürfte entscheidend dazu beitragen, dass wir unsere ehrgeizigen Ziele erreichen – einen besseren Kundenservice und mehr Umweltschutz überall dort, wo wir aktiv sind.“

Moderne Wasser- und Abwasserinfrastruktur für Bratislava

Bei dem von der EIB finanzierten Projekt wird eine in die Jahre gekommene Infrastruktur durch den Einsatz neuer, effizienter Technologien modernisiert. Das minimiert Wasserverluste, macht die Bereitstellung von Wasser effizienter und passt das BVS-Netz den Anforderungen der stetig wachsenden Stadt an. Der Ausbau des Wasserversorgungsnetzes verbessert den Schutz der Donau und des Oberflächen- und Grundwassers im Großraum Bratislava.

Energie aus Biomasse wird den CO2-Fußabdruck des kommunalen Versorgers deutlich verkleinern – passend zu Bratislavas Klimaschutzzielen.

Hintergrundinformationen

EIB Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den strategischen Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klima und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovationen, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, die Kapitalmarktunion und ein stärkeres Europa in einer stabileren und friedlichen Welt.

Die EIB ist einer der größten Geldgeber weltweit für Wasserprojekte. Bislang hat sie mit über 88 Milliarden Euro mehr als 1 700 Projekte gefördert, die die Sanitärversorgung verbessern, den Zugang zu sicherem Trinkwasser ermöglichen und die Überschwemmungsgefahr verringern.

Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 knapp 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 wirkungsstarke Projekte, die Europa wettbewerbsfähiger und sicherer machen.

Alle von der EIB-Gruppe finanzierten Projekte entsprechen dem Pariser Klimaabkommen – so wie in ihrem Klimabank-Fahrplan zugesagt. Fast 60 Prozent der jährlichen Finanzierungen der EIB-Gruppe fließen in Projekte, die direkt zu Klimaschutz, Klimaanpassung und einer gesünderen Umwelt beitragen.

Die Gruppe setzt sich für eine stärkere Integration der Märkte ein und mobilisiert mit ihrem Engagement zusätzliche Investitionen. 2024 stieß sie Rekordinvestitionen von mehr als 100 Milliarden Euro in Europas Energiesicherheit an und mobilisierte 110 Milliarden Euro an Wachstumskapital für Start-ups, Scale-ups und europäische Pioniere.

Rund die Hälfte der EIB-Finanzierungen innerhalb der EU fließt in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen unter dem EU-Durchschnitt liegt.

BVS: Bratislavská vodárenská spoločnosť (BVS) versorgt rund 740 000 Menschen in 118 Kommunen im Westen der Slowakei mit Trinkwasser. Dabei setzt das Unternehmen primär auf besonders hochwertige Grundwasser-Quellen. Davon gibt es am BVS-Standort reichlich, dank der Nähe zur Donau und dem besonderen Untergrund aus Kies und Sand. Die 60 Wasserquellen, die BVS derzeit nutzt, könnten theoretisch mehr als die Hälfte des Bedarfs der gesamten Slowakei decken. Das über 3 200 Kilometer lange Wasserleitungsnetz transportiert Wasser zu 130 Speichern und zu den Kundinnen und Kunden.

Abwasser ist die zweite Kernaufgabe von BVS. Mit mehr als 1 800 Kilometern an Abwasserleitungen transportiert BVS das Abwasser der angeschlossenen Gemeinden zu 23 Kläranlagen. Die Anlage in Vrakuňa ist die größte des Landes und klärt jeden Tag 172 800 Kubikmeter Abwasser. Das sind 2 000 Liter pro Sekunde.

BVS kontrolliert die Qualität des Trinkwassers und des aufbereiteten Abwassers in seinen akkreditierten Laboren.

Die Anteilseigner des öffentlichen Wasserversorgers BVS sind 89 Städte und Kommunen in der Region, in der das Unternehmen tätig ist. Bratislava hält mit 59,29 Prozent die meisten Anteile. 8 Prozent hält BVS selbst.

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Referenz

2025-097-DE