- EIB-Kredit von 500 Mio. Euro ermöglicht Ausbau und Modernisierung des Stromnetzes, Beseitigung von Netzengpässen und Anschluss neuer Kunden
- Investitionen in Mittelspannungs- und Niederspannungsnetze in Provinzen Zuid-Holland, Utrecht und Zeeland
- Förderung kritischer Energieprojekte ist eine Kernpriorität des Strategie-Fahrplans der EIB
Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit Stedin eine Finanzierungsvereinbarung über 500 Millionen Euro unterzeichnet. Der niederländische Netzbetreiber will damit die Stromversorgung im Land sichern und ausbauen. Stedin investiert die Mittel im Zeitraum 2025–2026 in das Stromverteilnetz, um vorhandene Anlagen zu ersetzen und geplante Maßnahmen durchzuführen. Damit will das Unternehmen die Infrastruktur modernisieren und ausbauen, neue Kunden anschließen und die Automatisierung vorantreiben.
EIB-Vizepräsident Robert de Groot: „Eine stabile, zuverlässige und ausreichende Energieversorgung ist entscheidend für unseren Übergang zu einer autonomeren und widerstandsfähigeren Wirtschaft, die ein grünes Wachstum fördert. Die EIB investiert massiv in die Energiewende, etwa in Windparks, Verteilnetze und Interkonnektoren. Wir fördern Innovationen im privaten wie im öffentlichen Sektor in Europa. Dabei arbeiten wir gern mit soliden Netzbetreibern wie Stedin zusammen.“
Dank der Investitionen in Mittelspannungs- und Niederspannungsnetze können mehr private und gewerbliche Kunden an das Netz angeschlossen werden. Zudem ermöglicht sie die Installation weiterer Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Durch den Ausbau der Netze will Stedin Engpässe beseitigen. Mit dem Austausch und der Modernisierung bestehender Anlagen soll die Qualität der Stromversorgung sichergestellt werden.
Stedin-CEO Koen Bogers: „Wir freuen uns über den Kredit der EIB, mit dem wir unseren Finanzierungsmix diversifizieren und noch flexibler gestalten können. Das ist eine solide Grundlage, um die Zusammenarbeit künftig auszubauen. Wir danken der EIB für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung für unsere Strategie und ehrgeizigen Investitionspläne, die für die Energiewende in unserem Netzgebiet notwendig sind.“
Stedins Stromnetz deckt den Großteil der Provinzen Zuid-Holland, Utrecht und Zeeland ab. Langfristig muss alternde Infrastruktur modernisiert werden, um den Betrieb sicherzustellen und die Stromversorgung zuverlässiger, qualitativ hochwertiger und sicherer zu machen. Bei der finanzierten Infrastruktur wird die Anpassung an den Klimawandel berücksichtigt. Stedin macht dies standardmäßig, um seine Anlagen vor künftigen Wasserschäden und Überschwemmungen zu schützen.
Hintergrundinformationen
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Die Niederlande halten 5,2 Prozent der Anteile. Die EIB vergibt langfristige Mittel für Projekte, die den Zielen der EU und nationalen Prioritäten entsprechen. Zu mehr als 90 Prozent ist sie in Europa aktiv. 2024 stellte die EIB-Gruppe über 3 Milliarden Euro für Projekte in den Niederlanden bereit.
Die Stedin-Gruppe sorgt dafür, dass das Energienetz nachhaltiger wird und robust und bezahlbar bleibt. Dies wird durch die gemeinsamen Anstrengungen des Netzbetreibers Stedin (der die größten Teile der Provinzen Zuid-Holland, Utrecht und Zeeland abdeckt) und der Fachleute von NetVerder und des Infrastrukturunternehmens DNWG Infra erreicht, die alle drei Teil der Stedin-Gruppe sind.