Die Europäische Investitionsbank (EIB), die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) und die Weltbank (Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung/IBRD) unterzeichneten heute in Belgrad drei Darlehensverträge über insgesamt 273,8 Mio EUR mit dem serbischen Finanzministerium. Aus den Darlehensmitteln soll die Instandsetzung und die Sicherheit eines Teils des serbischen nationalen Straßennetzes gefördert werden.
Im Rahmen des Vorhabens werden in den nächsten fünf Jahren in ganz Serbien Instandsetzungsarbeiten und Sicherheitsmaßnahmen auf etwa 1100 km Fernverkehrsstraßen unterstützt. Die Gesamtkosten werden auf 390 Mio EUR veranschlagt, von denen 367 Mio EUR auf Instandsetzungsarbeiten und 23 Mio EUR auf Maßnahmen in den Bereichen Investitionsplanung, Stärkung der Institutionen und technische Hilfe entfallen. Das Vorhaben unterstützt die Durchführung der ersten Phase des serbischen Programms zur Instandsetzung des Nationalstraßennetzes.
Die Investitionen werden vom öffentlichen Unternehmen „Putevi Srbije“ durchgeführt und von der EIB mit einem Darlehen über 100 Mio EUR, von der EBWE mit einem Darlehen über 100 Mio EUR und von der Weltbank mit einem Darlehen über 73,8 Mio EUR kofinanziert. Die Mittel zur Deckung der verbleibenden Investitionskosten (116,2 Mio EUR) werden vom serbischen Staat bereitgestellt.
Das Projekt dürfte den Zustand und die Sicherheit des Nationalstraßennetzes verbessern. Außerdem wird es:
- das regionale und nationale Wirtschaftswachstum fördern, den Handel erleichtern, die Entwicklung des Privatsektors unterstützen und allgemein zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt in der Region beitragen;
- der Bewältigung des internationalen, nationalen und lokalen Verkehrsaufkommens dienen;
- insgesamt gesehen positive Umwelt- und Sozialauswirkungen haben, da das Vorhaben den Zugang zu Märkten und sozialen Diensten verbessert und aufgrund der öffentlichen Bauaufträge vorübergehende Beschäftigungsmöglichkeiten für die umliegenden Kommunen schafft.