Der Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank (EIB) Dario Scannapieco unterzeichnete heute bei seinem offiziellen Besuch in Tirana ein Darlehen von 18 Millionen Euro für den Bau einer Umgehungsschnellstraße um die Stadt Vlora in Albanien. Die albanische Regierung wurde durch den Finanzminister Shkëlqim Cani vertreten. Auch Premierminister Edi Rama war anwesend.
Geplant ist der Bau einer 29 Kilometer langen Schnellstraße an der Südküste des Landes. Das Projekt steht in Einklang mit dem vorrangigen Ziel der Regierung, ein nachhaltiges Verkehrssystem zu entwickeln. Die neue Schnellstraße wird sich positiv auf den Tourismus und die Entwicklung des Privatsektors auswirken, den Handel erleichtern, das regionale und nationale Wachstum fördern und zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt beitragen.
Kürzere Fahrzeiten für Pendler, sinkende Unfallzahlen und niedrigere Kosten der Umweltverschmutzung sind weitere Vorteile dieses Verkehrsvorhabens. Außerdem steht den Autofahrern damit eine alternative Route nach Tirana zur Verfügung.
„Die Infrastruktur spielt eine zentrale Rolle für die Modernisierung Albaniens. Mit der Umgehungstraße um Vlora wird eine wichtige Anbindung an den paneuropäischen Korridor VIII geschaffen“, erläuterte EIB-Vizepräsident Scannapieco. „Unsere Beteiligung an diesem Projekt ist das beste Signal dafür, dass die Bank der Europäischen Union in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission und anderen Geldgebern das Land auf seinem Weg in die EU nachdrücklich unterstützt“, fügte er hinzu.
Finanzminister Cani ergänzte: „Die Unterzeichnung dieses Darlehens für die Umgehung von Vlora ist ein weiteres Zeichen dafür, dass es der albanischen Regierung mit ihren Bemühungen ernst ist, die Infrastruktur des Landes zu modernisieren und die regionale Integration voranzutreiben. Wir blicken bereits auf eine gute Zusammenarbeit mit der EIB zurück und sind überzeugt, dass sie uns auf unserem Weg in die europäische Integration begleiten wird.“
Das Darlehen der EIB deckt 35 Prozent der Gesamtkosten des Projekts ab. Die restlichen Mittel werden von der Europäischen Kommission aus dem Instrument für Heranführungshilfe, von der EBWE sowie von der albanischen Regierung bereitgestellt.