Die Europäische Investitionsbank (EIB) und das rumänische Ministerium für Gesundheit haben eine Vereinbarung über die Bereitstellung von Beratungsdiensten in Höhe von 1,5 Millionen Euro unterzeichnet. Die EIB unterstützt damit die Vorbereitung des Baus von drei regionalen Krankenhäusern in Iasi, Cluj-Napoca und Craiova.
Der Bau der neuen Krankenhäuser ist in der rumänischen Gesundheitsstrategie und dem Regionalen Operationellen Programm 2014-2020 vorgesehen. Sie sind Teil eines strategischen Netzwerks aus acht regionalen Krankenhäusern, die eine integrierte Gesundheitsversorgung in ganz Rumänien gewährleisten sollen. Dadurch können Patienten, die sich in einem kritischen Zustand befinden, schnell und qualitativ hochwertig versorgt werden.
„Sachverständige der EIB werden Rumänien bei der Verbesserung der medizinischen Versorgung im Land beraten. Wir wollen dazu beitragen, dass den EU-Bürgern modernste Einrichtungen zur Verfügung stehen und sie damit eine dem 21. Jahrhundert angemessene Gesundheitsversorgung erhalten“, so der für Beratungsdienste zuständige EIB-Vizepräsident Vazil Hudák. Er fügte hinzu, Rumänien werde im Rahmen der Europäischen Plattform für Investitionsberatung unterstützt, die Teil des 2014 entwickelten Investitionsplans für Europa ist.
Der Vizepräsident der Europäischen Kommission Jyrki Katainen ergänzte: „Wir werden dafür sorgen, dass die Investitionsoffensive allen 28 Mitgliedstaaten zugutekommt. Durch die heute unterzeichnete Vereinbarung zwischen der Beratungsplattform und dem rumänischen Staat können wir den Bau von drei neuen Krankenhäusern in Rumänien mit gezielter technischer Hilfe vor Ort unterstützen. Damit wird auch die geographische Abdeckung des Investitionsplans wie geplant ausgeweitet. Das betrifft vor allem die Kohäsionsländer.“
In Rumänien wurde seit 35 Jahren kein neues Krankenhaus mehr gebaut. Die Standorte der drei neuen Einrichtungen wurden strategisch so gewählt, dass sie ein möglichst großes Einzugsgebiet abdecken.
Die Europäische Plattform für Investitionsberatung (EIAH) wurde als gemeinsame Initiative der Europäischen Kommission und der Europäischen Investitionsbank im Rahmen des Investitionsplans für Europa eingerichtet. Die Beratungsplattform bietet Zugang zu Programmen und Initiativen für technische Hilfe und Beratung und greift dabei auch auf ein Netzwerk aus Partnerinstituten zurück. Projektträger, öffentliche Einrichtungen und private Unternehmen erhalten hier technische Hilfe, um ihre Vorhaben auf den Weg zu bringen und für Investoren attraktiv zu machen. Sie erhalten Informationen über geeignete Finanzierungsquellen und Zugang zu einer einzigartigen Bandbreite an Fach- und Finanzwissen.
Damit der Investitionsplan noch besser greift, hat die Kommission vorgeschlagen, die lokale Unterstützung durch die Beratungsplattform auszuweiten und in der ganzen EU gezielte Hilfe vor Ort anzubieten.