- EIB-Präsident Hoyer und EIB-Vizepräsident Scannapieco begleiten EU-Ratspräsident Tusk auf seinem Besuch im Westbalkan
- Die EIB hat seit 2007 Finanzierungsmittel von sieben Milliarden Euro für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in der Region bereitgestellt und kündigt jetzt weitere Unterstützung an
- Sie vergibt ein Darlehen über 45 Millionen Euro zur Modernisierung des Flugverkehrskontrollsystems in Serbien und Montenegro
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist entschlossen, die Westbalkanstrategie der EU zu unterstützen, und verstärkt deshalb ihre Finanzierungs- und Beratungstätigkeit in der Region. Dies betonten der Präsident der EIB Werner Hoyer und Vizepräsident Dario Scannapieco heute bei einem gemeinsamen Besuch mit dem Präsidenten des Europäischen Rates Donald Tusk in Serbien. Die EIB-Gruppe ist einer der wichtigsten öffentlichen Geldgeber der Region: Seit 2007 hat die EIB in enger Zusammenarbeit mit der EU und mit anderen Finanzinstituten über sieben Milliarden Euro bereitgestellt. Sie ist bereits in einer Reihe von Schlüsselbereichen der Westbalkanstrategie wie Verbesserung der Verkehrsverbindungen und Förderung der sozioökonomischen Entwicklung tätig und will die Zusammenarbeit mit der Region beim Ausbau der digitalen Wirtschaft fortsetzen.
Tusk, Hoyer und Scannapieco trafen auch mit dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić zusammen. Bei dem Gespräch hoben die Vertreter der EIB das starke Engagement der EIB-Gruppe für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung Serbiens und des gesamten Westbalkans hervor. Die EIB-Gruppe werde auch die Unterstützung für die Region weiter ausbauen, damit sich die wirtschaftlichen Fundamentaldaten, die für den EU-Beitritt entscheidend sind, nachhaltig entwickeln können.
Präsident Vučić und EIB-Vizepräsident Scannapieco unterzeichneten außerdem ein neues Darlehen über 45 Millionen Euro zur Modernisierung des Flugverkehrskontrollsystems in Serbien und Montenegro. Dieses Projekt wird den beiden Ländern helfen, die entsprechenden EU-Anforderungen zu erfüllen und im Luftverkehr weitere Fortschritte auf dem Weg zum EU-Beitritt zu erzielen. Es ist auch Teil der Initiative der EIB zur Stärkung der wirtschaftlichen Resilienz, mit der in Regionen, die von Konflikten und Migration besonders betroffen sind, die Lebensbedingungen verbessert und die Wirtschaft stabilisiert werden sollen.
Da die Resilienzinitiative der EIB durch eine Garantie aus dem EU-Haushalt besichert ist, wird das Darlehen der EIB an die staatliche Gesellschaft für Luftverkehrsdienste Serbiens und Montenegros (SMATSA) vergeben. Durch die Investitionen werden die Kapazitäten des Systems ausgebaut, die Sicherheit und Kosteneffizienz erhöht und die Luftverkehrsverbindungen in der Region verbessert.
Einschließlich des heutigen Darlehens hat die EIB bislang knapp 550 Millionen Euro für Investitionsvorhaben im Westbalkan bereitgestellt, mit denen sie zur wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit der Region beiträgt.
EIB-Präsident Werner Hoyer: „Wer in den Westbalkan investiert, investiert in die Zukunft Europas. Die EIB will ein zuverlässiger Partner für die Länder in der Region sein und sie bei der Modernisierung ihrer Wirtschaft und auf dem Weg zum EU-Beitritt unterstützen.“
EIB-Vizepräsident Dario Scannapieco: „Die Verbesserung der Verkehrsanbindung innerhalb der Region und an die EU ist eines der wichtigsten Ziele der Westbalkanstrategie der EU. Von dem heutigen Vertrag mit SMATSA werden Fluggäste, Fluggesellschaften und Flughafenbetreiber gleichermaßen profitieren. Durch die Verbesserung der Flugverkehrsströme werden außerdem Schadstoffemissionen verringert.“