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  • Alpha Bank, Eurobank, NBG und Piraeus Bank unterstützen die Infrastrukturinitiative im Umfang von 650 Millionen Euro
  • Infrastruktur-Dachfonds als Modell für vorrangige Investitionen in Griechenland
  • EIB und griechische Banken stellten in den letzten fünf Jahren acht Milliarden Euro für den privaten Sektor bereit

Die Europäische Investitionsbank hat heute die Beteiligung von vier systemrelevanten griechischen Banken an einem neuen Infrastrukturprogramm von 650 Millionen Euro bestätigt. Sie umriss auch ihre Pläne, die jüngste Unterstützung von Unternehmensinvestitionen im Umfang von drei Milliarden Euro in Griechenland in Zusammenarbeit mit nationalen Banken auszubauen und so die Wirkung der Finanzierungen des privaten Sektors zu verstärken.

In den letzten fünf Jahren hat die EIB über neun Milliarden Euro für neue Infrastrukturvorhaben und Investitionen des Privatsektors in Griechenland bereitgestellt, davon drei Milliarden Euro gemeinsam mit griechischen Banken.

Am ersten Tag seines Besuchs in Athen führte EIB-Vizepräsident Andrew McDowell, der die Aufsicht über Finanzierungen in Griechenland hat, Gespräche mit Yannis Tsakiris, dem stellvertretenden Minister für Entwicklung und Investitionen, sowie mit den CEOs der Alpha Bank, der Eurobank, der National Bank of Greece und der Piraeus Bank. Dabei informierte er auch über den aktuellen Stand der EIB-Finanzierungen in Griechenland.

„Durch die Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Investitionsbank und griechischen Banken konnte die Investitionstätigkeit des privaten Sektors und von Unternehmen in ganz Griechenland angekurbelt werden. Ich freue mich, dass die Alpha Bank, die Eurobank, die National Bank of Greece und die Piraeus Bank ihre Unterstützung für die neue vielversprechende Infrastrukturinitiative zugesagt haben, um neue wirkungsvolle Investitionsvorhaben zu ermitteln. Die Kenntnis und das Verständnis der wirtschaftlichen Prioritäten sowie die technischen und finanziellen Erfahrungen aus ganz Europa werden dafür sorgen, dass die künftige Zusammenarbeit zwischen der EIB und den griechischen Banken in diesem Land eine größere soziale und wirtschaftliche Wirkung erzielt“, sagte Yannis Tsakiris, stellvertretender Minister für Entwicklung und Investitionen.

„Tausende Unternehmen in ganz Griechenland konnten durch Investitionen, die von der Europäischen Investitionsbank und führenden griechischen Banken gefördert wurden, Arbeitsplätze schaffen und ihr Geschäft ausbauen. Unsere enge Partnerschaft hat sich bei Investitionen des privaten Sektors bewährt, auch bei speziellen Finanzierungen zur Förderung der Beschäftigung junger Menschen und zur Stärkung von Frauen. Ich freue mich, bestätigen zu können, dass gestern Abend mit der Alpha Bank, der Eurobank, der National Bank of Greece und der Piraeus Bank sowie mit der griechischen Regierung vereinbart wurde, weiterhin gemeinsam im Rahmen einer neuen Initiative von 650 Millionen Euro vorrangige Infrastrukturinvestitionen zu unterstützen. Der Infrastruktur-Dachfonds bietet sich auch als Modell für andere Länder in Europa an. Die EIB freut sich, in den kommenden Jahren mit griechischen Bankpartnern zusammenzuarbeiten, um wegweisende Investitionsvorhaben in Griechenland stärker zu fördern“, so Andrew McDowell, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank.

Infrastrukturprogramm von 650 Millionen Euro auf den Weg gebracht

Durch die Beteiligung der Alpha Bank, der Eurobank, der National Bank of Greece und der Piraeus Bank können 650 Millionen Euro für neue nachhaltige Investitionen in ganz Griechenland bereitgestellt werden. Der Infrastruktur-Dachfonds wird nationale und europäische Mittel (ESIF) bündeln und Investitionen in saubere Energien beschleunigen. Hierzu gehören auch Investitionen in die Energieeffizienz und in erneuerbare Energien sowie in eine nachhaltige Stadtentwicklung.

Griechischer Infrastruktur-Dachfonds – ein Modell für andere europäische Länder

Mit dem neuen Infrastruktur-Dachfonds wird die Investitionsproblematik in Griechenland angegangen. Die detaillierten Vorbereitungen für die griechische Initiative und ihre Struktur dienen bereits als Grundlage für ähnliche Initiativen in anderen Ländern.

Förderung neuer Investitionen in vorrangigen Sektoren

Nachhaltige Projekte, die Mittel aus dem neuen Dachfonds erhalten sollen, betreffen Windparks, Fotovoltaikanlagen, Biomasse- und Biogasanlagen sowie Wasserkraftwerke. Geprüft wird auch die Finanzierung neuer Energieeffizienzinvestitionen in öffentliche und private Gebäude.

Da der Förderung der sozioökonomischen Entwicklung hohe Bedeutung beigemessen wird, wird die neue Initiative besonders wirkungsvolle Investitionen in Industrieparks, Bildungs- und Kultureinrichtungen, Tourismuseinrichtungen und Konferenzzentren anstoßen.

Fertigstellung verzögerter Vorhaben und Nutzung von Brachflächen

Ein Fokus der Initiative liegt auf der Finanzierung vorrangiger, noch laufender Infrastrukturprojekte, deren Fertigstellung sich in den letzten Jahren verzögert hat.

Eine Reihe von Projekten, die im Rahmen der Initiative finanziert werden sollen, dürfte die Nutzung brachliegender Standorte für neue kommerzielle Aktivitäten vorsehen.

Innovative Bündelung europäischer und nationaler Mittel für griechische Investitionen

Das griechische Ministerium für Entwicklung und Investitionen hat den Infrastruktur-Dachfonds gemeinsam mit der Europäischen Investitionsbank eingerichtet, um die Wirkung der Finanzhilfen aus den europäischen Struktur- und Investitionsfonds zu maximieren. Neben den EU-Mitteln werden auch nationale Mittel aus einem EIB-Darlehen und Rückflüsse aus einem früheren JESSICA-Instrument für Stadtentwicklung eingebracht.

Das neue Programm wird 450 Millionen Euro bereitstellen, um Finanzierungen von mindestens 650 Millionen Euro für nachhaltige Projekte in vorrangigen Sektoren anzustoßen. Der Beitrag der europäischen Struktur- und Investitionsfonds stammt aus dem operationellen Programm „Wettbewerbsfähigkeit, Unternehmertum und Innovation 2014–2020“.

Fortsetzung der jüngsten Förderung von Investitionen des privaten Sektors durch Partnerbanken

In den letzten fünf Jahren hat die EIB griechischen Banken Darlehen von mehr als drei Milliarden Euro für KMU-Darlehensprogramme zur Verfügung gestellt, aus denen neue Unternehmensinvestitionen von mehr als acht Milliarden Euro unterstützt wurden.

Während seines Treffens in Athen mit führenden Banken bestätigte der Vizepräsident der EIB, dass der Erfolg der speziellen KMU-Finanzierungsprogramme für die Beschäftigung junger Menschen und die berufliche Stärkung von Frauen, die kürzlich mit den vier systemrelevanten griechischen Banken unterzeichnet wurden, von Banken in ganz Europa anerkannt wird. Vizepräsident McDowell nutzte ferner die Gelegenheit, um darzulegen, wie die EIB wirkungsvolle Investitionen in Griechenland im Rahmen künftiger Initiativen noch stärker fördern will.

EIB-Vizepräsident McDowell ist derzeit zu einem dreitägigen offiziellen Besuch in Griechenland, um Regierungsvertreter, Banken und Wirtschaftsführer zu treffen und neue Investitionen des öffentlichen und privaten Sektors anzukündigen.