- EIB-Gruppe hat Förderung des sozialen und wirtschaftlichen Wachstums in Slowenien mit rund 250 Millionen Euro gegenüber Vorjahr verdreifacht; EIB-Finanzierungen sind um mehr als das Zweifache auf 184 Millionen Euro gestiegen, EIF-Finanzierungen um fast das Zehnfache auf 64,4 Millionen Euro
- Gesamtvolumen der Finanzierungen in Slowenien damit bei 7 Milliarden Euro
- EIF hat 66 Millionen Euro in 840 slowenische KMU und Midcaps investiert und damit 9 426 Jobs gesichert
- EIB hat bisher 188 Millionen Euro über EFSI-Projekte in Slowenien bereitgestellt, die 1,32 Milliarden Euro an Investitionen mobilisieren sollen
2019 hat die Europäische Investitionsbank-Gruppe ihre Finanzierungen in Slowenien gegenüber dem Vorjahr fast verdreifacht: Sie stellte rund 250 Millionen Euro für das wirtschaftliche und soziale Wachstum des Landes, KMU, Beschäftigung, die Sicherheit und Effizienz der Energieversorgung und die Entwicklung der Infrastruktur bereit. Mit einem Finanzierungsvolumen von insgesamt sieben Milliarden Euro seit der Aufnahme ihrer Tätigkeit in dem Land ist die EIB heute einer der größten Investoren in Slowenien und einer der wichtigsten Anbieter günstiger langfristiger Finanzierungen für die slowenische Wirtschaft.
Die beiden Einrichtungen der EIB-Gruppe, die EIB und der Europäische Investitionsfonds (EIF), haben ihre Finanzierungen in Slowenien 2019 deutlich ausgeweitet. Die EIB investierte 184 Millionen Euro (mehr als doppelt so viel wie 2018), der EIF rund 66 Millionen Euro (rund zehnmal so viel wie 2018).
EIB-Vizepräsidentin Lilyana Pavlova: „Die Ergebnisse der EIB in Slowenien 2019 beweisen, dass sich die Bank der EU nachhaltig für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung des Landes einsetzt. Wir haben unsere Finanzierungen gegenüber 2018 verdreifacht und fast jeden wichtigen Sektor der slowenischen Wirtschaft unterstützt, von KMU bis zu Energie und Energieeffizienz. Dies wäre ohne unsere Partner im Land und ohne das Engagement unserer Teams in Luxemburg und Ljubljana nicht möglich gewesen. 2020 wollen wir gemeinsam mit unseren slowenischen Partnern noch mehr Chancen in Bereichen wie Klima, Innovation, Energie und Verkehr nutzen.“
EIB-Finanzierungen steigen um mehr als das Doppelte auf 184 Millionen Euro, EIF-Finanzierungen um fast das Zehnfache auf rund 66 Millionen Euro
Die EIB unterstützte in Slowenien drei Projekte in den Sektoren KMU, Energie und Energieeffizienz. Der EIF finanzierte fünf Projekte, die 840 slowenischen KMU und Midcap-Unternehmen zugutekamen und 9 426 Jobs sicherten. Damit stieg die Zahl der insgesamt geförderten Unternehmen in Slowenien auf über 5 000 und die Zahl der gesicherten Arbeitsplätze auf 44 000. Dies sind fast fünf Prozent aller Beschäftigten des Landes.
Der EIF hat in Slowenien Investitionen von insgesamt 1,09 Milliarden Euro angestoßen. Zwischen 2004 und 2018 förderte allein der EIF das soziale und wirtschaftliche Wachstum in Slowenien mit 128 Millionen Euro.
EIB genehmigte 2019 188 Millionen Euro für EFSI-Projekte
2019 genehmigte die EIB Finanzierungen von 188 Millionen Euro, die durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) – eine Garantie von 21 Milliarden Euro im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa – besichert waren. Es wird erwartet, dass die EIB über EFSI-Projekte 1,31 Milliarden Euro an Investitionen in Slowenien mobilisiert.
Im vergangenen Jahr unterstützte der EIF das slowenische Unternehmen Resalta, einen führenden Anbieter von Energieeffizienzlösungen, der in Mitteleuropa und im Westbalkan tätig ist. Das Unternehmen erhielt neues Eigenkapital von sechs Millionen Euro, um seine Energiedienstleistungen und Erneuerbare-Energien-Lösungen weiterzuentwickeln.
Der EIF stellte auch dem slowenischen Private-Equity-Fonds ALFI 25 Millionen Euro aus dem Programm SEGIP bereit. Schwerpunkt sind international wettbewerbsfähige slowenische KMU in der Wachstumsphase mit Kapitalzwängen oder Nachfolgeproblemen.
Die EIB vergab 150 Millionen Euro an unseren langjährigen Partner SID Banka, um kleinere Projekte zu finanzieren, die von KMU, Midcaps, Kommunen und öffentlichen Unternehmen durchgeführt werden. SID Banka ist damit noch besser in der Lage, maßgeschneiderte Produkte in Bereichen wie Infrastruktur, Energieeffizienz und Umwelt anzubieten.
EIB-Beratungsdienste leisten wertvolle Unterstützung bei Projektfinanzierung
Die Beratungsdienste der Europäischen Investitionsbank standen ihren slowenischen Vertragspartnern auch 2019 zur Seite. Die Initiative JASPERS (Gemeinsame Hilfe bei der Unterstützung von Projekten in europäischen Regionen) schloss ein Projekt ab. Damit beträgt die Zahl der abgeschlossenen Projekte zehn, das Investitionsvolumen insgesamt 1,8 Milliarden Euro.
Die Europäische Plattform für Investitionsberatung (EIAH) hat 33 Beratungsanfragen in Slowenien bearbeitet. Die Plattform ist eine gemeinsame Initiative der EIB und der Europäischen Kommission. Sie ist Teil der Investitionsoffensive für Europa und dient als zentrale Anlaufstelle für umfassende Beratungsleistungen und technische Hilfe.
Eine weitere gemeinsame Initiative der EIB und der Kommission ist das Europäische Finanzierungsinstrument für nachhaltige Energieprojekte von Städten und Regionen (ELENA). Die Initiative wurde im Zuge des Horizont-2020-Programms eingerichtet und stellt Zuschüsse für technische Hilfe bereit, die die Durchführung von Programmen in den Bereichen Energieeffizienz, dezentrale Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien und städtischer Nahverkehr erleichtern soll. In Slowenien hat sie drei Aufträge erfolgreich abgeschlossen. ELENA beriet die Stadt Ljubljana, das Infrastrukturministerium und die Region Primorska und leistete technische Hilfe in Höhe von über vier Millionen Euro. Dadurch konnten 140 Millionen Euro für Projekte mobilisiert werden, die die Energieeffizienz öffentlicher Gebäude, die Fernwärmeversorgung, Straßenbeleuchtungsnetze und das Angebot sauberer Verkehrsmittel für Pendler verbesserten.
Hintergrundinformationen
Die EIB in Slowenien
Die Finanzierungszusagen der EIB in Slowenien belaufen sich seit der Aufnahme ihrer Tätigkeit in dem Land auf insgesamt 6,99 Milliarden Euro. Die EIB hat Mittel für wichtige Sektoren der slowenischen Wirtschaft wie Verkehr, Umwelt, Energieinfrastruktur, verarbeitende Industrie oder Dienstleistungen bereitgestellt. Eine Schlüsselkomponente ihrer Tätigkeit in Slowenien ist die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU). Dazu vergibt die EIB langfristige Darlehen an einheimische Finanzierungsinstitute zur Weiterleitung an KMU vor Ort. Bislang hat die Bank der EU mehr als 5 000 slowenische KMU unterstützt und damit über 44 000 Arbeitsplätze gesichert.
Der EIF in Slowenien
Zwischen 2004 und 2018 förderte der EIF das soziale und wirtschaftliche Wachstum in Slowenien mit 733 Millionen Euro. Er investierte in über 5 000 KMU und sicherte mehr als 44 000 Arbeitsplätze. Allein 2019 stellte er 66 Millionen Euro für 840 slowenische KMU bereit und sicherte damit fast 9 500 Stellen. Bislang hat der EIF in Slowenien Investitionen von insgesamt 1,09 Milliarden Euro angeschoben.