Mittel werden über die Landwirtschaftsbank Agricover Credit IFN weitergeleitet
- EIB vergibt mit Unterstützung durch den EFSI 7,5 Millionen Euro an Agricover Credit IFN, Finanzierungsbeitrag der EBWE beläuft sich auf 5 Millionen Euro
- Führende Landwirtschaftsbank Rumäniens verbessert den Zugang von Landwirten zu Finanzierungen
- Mit den Krediten können rumänische Produzenten die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie überwinden.
Landwirte in Rumänien werden von einem besseren Zugang zu Finanzierungen profitieren – dank neuer Mittel, die die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) und die Europäische Investitionsbank (EIB) an Agricover Credit IFN vergeben.
Agricover Credit IFN stellt Finanzierungen für den Agrarsektor zur Verfügung und arbeitet mit mehr als 15 Prozent aller Haupterwerbslandwirte in Rumänien zusammen. Das Institut ist eine Tochtergesellschaft der Agricover Holding, die auf der Grundlage eines hochintegrierten Geschäftsmodells Agrar- und Finanzdienstleistungen für Landwirte bietet, um deren Grundbedarf zu decken.
Die EBWE, ein Anteilseigner der Agricover Holding, stellt weitere 5 Millionen Euro bereit, womit sich ihre Finanzierungen für die Gesellschaft auf 20 Millionen Euro erhöhen.
Die EIB vergibt eine erste Tranche von 7,5 Millionen Euro aus einem Darlehen von insgesamt 15 Millionen Euro. Agricover Credit IFN erhält diese Mittel zusätzlich zu bereits zuvor bereitgestellten 20 Millionen Euro. Das EIB-Darlehen ist durch eine Garantie des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) besichert.
Aufgrund der zusätzlichen Mittel kann Agricover Credit IFN seine Darlehensvergabe an den Landwirtschaftssektor ausweiten und Landwirte unterstützen, die vom Ausbruch der Coronakrise und von ihren wirtschaftlichen Folgen betroffen sind.
Mark Davis, Regionaldirektor der EBWE für Rumänien und Bulgarien: „Der rumänische Agrarsektor steht wegen der Unterbrechung der Nachfrage, der Lieferketten und der Exporte vor Problemen. Gleichzeitig nimmt die Unsicherheit vor der Erntesaison 2020 zu. Mit zusätzlichen Mitteln können die Landwirte diese Herausforderungen überwinden. Davon profitieren ländliche Gemeinden ebenso wie Schlüsselindustriezweige – nicht nur in der Coronakrise, sondern auch nachher.“
EIB-Vizepräsident Andrew McDowell: „Unser zweites Darlehen an Agricover wird im Rahmen des EFSI bereitgestellt. So stehen weiterhin erschwingliche langfristige Darlehen für KMU zur Verfügung, die in der Landwirtschaft tätig sind. Auch Junglandwirte werden davon profitieren. Das erste Darlehen an Agricover ermöglichte dringend erforderliche Investitionen, die halfen, die Produktivität zu steigern und die wirtschaftliche Entwicklung in ländlichen Gebieten zu fördern. Dies verbessert ihre Wettbewerbsfähigkeit, schafft Arbeitsplätze und trägt zur Kohäsion bei. Durch die zusätzlichen Mittel erhalten die ländlichen Gebiete Rumäniens die dringend benötigte Unterstützung, um die Folgen der aktuellen Coronakrise besser bewältigen zu können.“
Paolo Gentiloni, EU-Kommissar für Wirtschaft: „Nur wenn wir solidarisch sind, kann sich Europa von den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie erholen. Die Kommission freut sich, in Zusammenarbeit mit der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung und der Europäischen Investitionsbank diese Finanzierung für Agricover Credit auf den Weg zu bringen, um rumänische Landwirte zu schützen.“
Robert Rekkers, CEO von Agricover Credit IFN: „Durch diese zusätzlichen Mittel von EBWE und EIB kann Agricover Credit weiter ohne Unterbrechung gezielte finanzielle Unterstützung bieten, und wir können es unseren Geschäftspartnern aus dem Agrarsektor ermöglichen, gut ausgestattet unter sicheren Rahmenbedingungen zu arbeiten. Wir sind stolz darauf und freuen uns, dass führende internationale Finanzierungsinstitutionen trotz der schwierigen Marktsituation unserem Geschäftsmodell und unserer erwiesenen Fähigkeit vertrauen, unsere Tätigkeit weiterzuführen.“