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  • Neuer EIB-Vertreter für den Westbalkan ernannt
  • Seit 2009 hat die Bank der EU in der Region 8,6 Milliarden Euro für Infrastruktur und den Privatsektor bereitgestellt
  • Die EIB wird der gesamten Region weiterhin auf ihrem Weg aus der Covid-19-Krise und zur EU-Mitgliedschaft zur Seite stehen und die Schaffung eines nachhaltigen gemeinsamen Marktes unterstützen

Alessandro Bragonzi wurde zum neuen Leiter des Regionalbüros der Europäischen Investitionsbank (EIB) für den Westbalkan ernannt. Er tritt die Nachfolge von Dubravka Nègre an, deren Amtszeit Mitte Januar endete.

Im Rahmen von Team Europe wird die EIB im Westbalkan weiterhin vorrangig (i) die Erholung von Covid-19 unterstützen, (ii) wichtige Infrastruktur ausbauen und modernisieren und (iii) den Finanzierungsbedarf kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) über ihre Partnerbanken decken. Die Bank der EU wird Investitionen in bessere und umweltfreundlichere Verkehrsanbindungen und moderne Infrastruktur sowie den Privatsektor und den Übergang zu einer grünen und digitalen Wirtschaft fördern. Dies steht in Einklang mit dem Wirtschafts- und Investitionsplan der Europäischen Union und dem Entwurf der Verordnung zur Schaffung des Instruments für Heranführungshilfe (IPA III). Weitere Informationen

Lilyana Pavlova, EIB-Vizepräsidentin mit Aufsicht über die Finanzierungen im Westbalkan: „Wir freuen uns, unsere neuen Initiativen für diese Region auf den Weg zu bringen, um ihre Erholung von Covid-19 und ihren Übergang zu einem nachhaltigen, vernetzten, digitalen und grünen gemeinsamen Markt zu unterstützen. In Einklang mit dem Wirtschafts- und Investitionsplan der Europäischen Kommission und der Team-Europe-Initiative werden wir der Region weiterhin bei ihrem sozioökonomischen Wiederaufbau und auf ihrem Weg zur EU-Mitgliedschaft zur Seite stehen. Diese Initiativen tragen maßgeblich zu einem wettbewerbsfähigeren regionalen Markt bei, der in die Wertschöpfungsketten der EU integriert ist, und verbessern die Lebensbedingungen der Menschen im Westbalkan. Wir sind zuversichtlich, dass Alessandro Bragonzi als neuer Leiter des Regionalbüros auf den bisherigen Erfolgen aufbauen und die Arbeit der Bank in den Bereichen Verkehrsanbindung, Förderung von KMU und wichtiger Infrastruktur, Digitalisierung, grüne Wirtschaft und Innovation erheblich voranbringen wird. Durch unsere Regionalbüros erhöhen wir die Präsenz der EIB. Wir pflegen gute und fruchtbare Beziehungen zu unseren Partnern vor Ort, die sich auf unsere technische und finanzielle Unterstützung bei der Durchführung ihrer wichtigen strategischen Investitionen in diesen Sektoren verlassen können.“

Alessandro Bragonzi: „Ich fühle mich geehrt, neue Aufgaben in der Region übernehmen zu können – einer Region, die vor einem weiteren Jahr voller Herausforderungen steht. Der Westbalkan wurde von der Pandemie schwer getroffen und bleibt weiterhin krisenanfällig. Die EIB will vorrangig Volkswirtschaften und Gesundheitssysteme stärken und gleichzeitig einen intelligenten und grünen Wiederaufbau vorantreiben. Ich freue mich darauf, mit Regierungen, dem Privatsektor und allen wichtigen Stakeholdern wie internationalen Finanzinstitutionen zusammenzuarbeiten, um erneuerbare Energien, Energieeffizienz und nachhaltigen Verkehr zu fördern, die Verfügbarkeit von sozialem und erschwinglichem Wohnraum und den Zugang zu Wasser zu verbessern und Unternehmen in den am stärksten von der Pandemie betroffenen Sektoren zu helfen.“

Zuvor war er als EIB-Vertreter für Albanien für institutionelle und operative Tätigkeiten in Albanien sowie in Nordmazedonien und im Kosovo* zuständig. Alessandro Bragonzi ist seit elf Jahren bei der EIB tätig. Vor seiner jetzigen Tätigkeit arbeitete er an der Entwicklung der Mandatsverwaltung der Bank für EU-Finanzinstrumente mit. Er bewertete, strukturierte und verhandelte Finanzierungen für Investitionsprojekte, Regierungen, Banken und Projekte und leitete dabei multidisziplinäre Teams.

Als größter Geldgeber in der Region hat die EIB seit 2009 mehr als 8,6 Milliarden Euro bereitgestellt, um die Modernisierung wichtiger Infrastruktur und die Entwicklung des Privatsektors im Westbalkan voranzubringen. Die EIB hat bislang 365 Millionen Euro für den Gesundheitssektor vergeben, u. a. für die Sanierung von klinischen Zentren in Niš und Banja Luka sowie für 21 regionale Krankenhäuser. Mit über zwei Milliarden Euro hat sie den Bau von Hunderten Kilometern Autobahn entlang der wichtigsten regionalen Routen gefördert. Für KMU hat sie bisher über vier Milliarden Euro ausgezahlt und damit im Westbalkan mehr als eine halbe Million Arbeitsplätze gesichert. Die Bank der EU mobilisierte allein im Jahr 2020 mehr als eine Milliarde Euro, um die negativen Folgen der Covid-19-Pandemie zu lindern.

* Diese Bezeichnung berührt nicht die Standpunkte zum Status und steht im Einklang mit der Resolution 1244 (1999) des VN-Sicherheitsrates und dem Gutachten des Internationalen Gerichtshofs zur Unabhängigkeitserklärung des Kosovos.