- EIB unterzeichnet dritte Tranche von 250 Millionen Euro des Kreditvertrags mit der flämischen Regierung zur Fertigstellung des Antwerpener Rings
- Bisher 500 Millionen Euro aus EIB-Kredit von einer Milliarde Euro für Oosterweel-Projekt vergeben
- Projekt zur Verkehrsentlastung der Stadt und des Hafens von Antwerpen kommt gut voran und soll bis 2030 abgeschlossen sein
Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die flämische Regierung in Belgien haben die dritte Tranche einer Finanzierung für das „Oosterweel“-Projekt unterzeichnet, mit dem der fehlende Straßenabschnitt des Antwerpener Rings gebaut wird. Beide Seiten unterzeichneten heute in Brüssel eine Darlehenstranche von 250 Millionen Euro. Damit hat die EIB bisher 500 Millionen Euro für das Projekt bereitgestellt.
Gut zwei Jahre nach Beginn der Bauarbeiten am linken Schelde-Ufer unterzeichneten die flämische Mobilitätsministerin Peeters und Finanzminister Diependaele mit der Europäischen Investitionsbank eine Tranche über 250 Millionen Euro für das Oosterweel-Projekt. Das ist die dritte Tranche der EIB-Finanzierung für das insgesamt 3,5 Milliarden Euro schwere Verkehrsgroßprojekt, das die Anbindung des Großraums Antwerpen und die Lebensqualität in der Region enorm verbessern dürfte.
Mit der heutigen Unterzeichnung steigt der Beitrag der EIB zu dem Projekt auf nunmehr 500 Millionen Euro. Im März 2018 hatte der Verwaltungsrat der EIB dafür ein Darlehen von insgesamt einer Milliarde Euro genehmigt. Wie die beiden vorherigen Tranchen hat diese Tranche von 250 Millionen Euro eine Laufzeit von 40 Jahren.
Die flämische Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten Lydia Peeters: „Mit der Unterzeichnung der dritten Tranche bekräftigen wir erneut, dass die Oosterweel-Verbindung die Lebensqualität und die Mobilität verbessert – nicht nur in Antwerpen, sondern überall in Flandern und sogar in Europa. Große Infrastrukturnetze wie dieses sind notwendig. Das Projekt wird die Mobilität in Flandern spürbar verbessern und dadurch unsere internationale Wettbewerbsposition stärken.“
Der flämische Finanzminister Matthias Diependaele: „Das Projekt Oosterweel ist die größte Baustelle des Jahrhunderts und für die Menschen in Flandern, die Lebensqualität in Antwerpen und unsere Wirtschaft enorm wichtig. Die günstigen Darlehensbedingungen der Europäischen Investitionsbank entlasten den flämischen Haushalt. Somit ist diese Vereinbarung für alle Beteiligten von Vorteil.“
EIB-Vizepräsident Kris Peeters: „Ich freue mich, dass die Europäische Investitionsbank die Oosterweel-Verbindung mit einer Milliarde Euro unterstützen kann. Das ist nach wie vor einer der größten EIB-Kredite für ein einzelnes Projekt. Mit der heute unterzeichneten dritten Tranche von 250 Millionen Euro unterstützen wir ein strategisch wichtiges Projekt, das den Verkehr schneller, sicherer und umweltverträglicher macht. Die fertige Ringstraße kommt nicht nur den Menschen und Unternehmen vor Ort zugute, sondern verbessert auch den Transitverkehr in Europa.“
Allein im Jahr 2020 stellte die EIB Darlehen von fast 1,18 Milliarden Euro für Projekte in Belgien bereit, für Bereiche wie erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft, Wasserwirtschaft, Bildung und KMU.