- Neues Krankenhaus soll grundlegende Gesundheitsversorgung in Südwestrumänien verbessern
- Krankenhaus mit 807 Betten wird modernste Versorgung einschließlich Krebstherapie, Unfallchirurgie und Entbindungsstation bieten
- Zuvor finanzierte die EIB Investitionen in die Krankenhäuser in Iași und Cluj
Die Gesundheitsversorgung von 1,9 Millionen Personen in Südwestrumänien verbessert sich durch den Bau eines neuen Regionalkrankenhauses in Craiova. Die Europäische Investitionsbank (EIB) unterstützt das Bauvorhaben mit einem Darlehen über 368 Millionen Euro mit langer Laufzeit.
Adrian Caciu, Finanzminister und Gouverneur der Europäischen Investitionsbank: „Die EIB ist ein wichtiger Partner für Gesundheitsinvestitionen in Rumänien. Ich freue mich über die jüngste langfristige EIB-Finanzierung von 368 Millionen Euro für den Bau des neuen modernen Regionalkrankenhauses in Craiova.“
Christian Kettel Thomson, EIB-Vizepräsident: „Von Investitionen in die Gesundheit profitieren alle. Mit großer Freude unterstützt die EIB das neue Regionalkrankenhaus in Craiova mit dem bislang größten Darlehen für Gesundheitsinvestitionen in Rumänien. Das neue Projekt, das durch Beratung und technische Hilfe der Europäischen Plattform für Investitionsberatung möglich wurde, folgt auf die jüngsten Finanzierungsbeiträge der EIB für neue Regionalkrankenhäuser in Iași und Cluj.“
Investitionen in Krankenhäuser für bessere Gesundheitsversorgung
Die bisher umfangreichste EIB-Finanzierung für ein Krankenhaus in Rumänien ermöglicht den Bau eines neuen Krankenhauses der Maximalversorgung, das modernste Leistungen einschließlich Krebstherapie, Unfallchirurgie und Geburtshilfe bietet.
Es soll bis 2027 fertiggestellt werden und wird eine flexiblere Gesundheitsversorgung nach den neuesten medizinischen Best Practices und Standards bereitstellen, einschließlich ambulanter Behandlungen und Kurzaufenthalte.
Durch das neue Krankenhaus steht 1,9 Millionen Menschen in Südwestrumänien fachärztliche Versorgung zur Verfügung, und die 301 000 Einwohnerinnen und Einwohner von Craiova haben besseren Zugang zu hochwertigen Gesundheitsleistungen.
Ausbau medizinischer Kenntnisse und der Fachausbildung
Das neue Krankenhaus stellt die Gesundheitsversorgung in der Region sicher und fungiert gleichzeitig als Lehrkrankenhaus für die einzige Medizinfakultät der Region. Als solches verbessert es die medizinische Ausbildung und die Gesundheitsforschung.
Das neue Krankenhaus wird voraussichtlich mehr als 3 000 Voll- und Teilzeitkräfte beschäftigen.
Projektdurchführung mit europäischer Best Practice
Die EIB hat die Vorbereitung des Krankenhausprojekts über die Europäische Plattform für Investitionsberatung, JASPERS und im Rahmen eines Projektberatungsvertrags unterstützt.
Die Beratungsteams der EIB arbeiteten mit rumänischen Partnern zusammen, um Best Practices in den Bereichen umfassende medizinische Versorgung, Krankenhausplanung und Personalschulung auszutauschen. EIB-Experten und externe Berater stellten dem Gesundheitsministerium ein umfangreiches Beratungspaket zur Verfügung, das die Ausarbeitung eines soliden Investitionsvorschlags erleichterte und den Zugang zu Finanzierungsmitteln beschleunigte. Eine der Beratungsleistungen der EIB waren auch Machbarkeitsstudien. Die EIB berät das Gesundheitsministerium weiterhin bei der laufenden Projektdurchführung und trägt zur optimalen Verwendung der EU-Mittel bei.
Hintergrundinformationen
Die Europäische Plattform für Investitionsberatung (EIAH) ist eine gemeinsame Initiative der Europäischen Investitionsbank-Gruppe und der Europäischen Kommission und Teil der Investitionsoffensive für Europa. Die Plattform ist eine zentrale Anlaufstelle für umfassende Beratungsleistungen und technische Hilfe. Sie unterstützt die Ermittlung, Vorbereitung und Entwicklung von Projekten in der Europäischen Union. Anknüpfend an den Erfolg der EIAH und anderer Beratungsprogramme vereinbarten die EIB und die Europäische Kommission, Projektträger, regionale und nationale Behörden, den Privatsektor und Finanzintermediäre über die InvestEU-Beratungsplattform mit technischem, finanziellem und strategischem Know-how weiter zu unterstützen.
Projektberatungsverträge (PASSA) helfen dabei, von der Europäischen Union finanzierte Projekte umzusetzen. Sie sollen die Projektdurchführung und die Ausschöpfung europäischer Struktur- und Investitionsfonds beschleunigen. Die Projektberatungsverträge sind flexible Instrumente, um Projektteams und kommunale Verantwortliche für öffentliche Investitionen maßgeschneidert zu beraten.
Die Gemeinsame Hilfe bei der Unterstützung von Projekten in europäischen Regionen (JASPERS) ist eine Partnerschaft für technische Hilfe, die von der EIB-Gruppe verwaltet und von der Europäischen Kommission (GD Regionalpolitik und Stadtentwicklung) kofinanziert wird. JASPERS bietet technische Expertise für aus europäischen Zuschussmitteln unterstützte Investitionen für alle Phasen des Projektzyklus – vom frühesten Stadium der Projektkonzipierung bis hin zur endgültigen Beantragung von EU-Mitteln.