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  • EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle hat im Beisein der stellvertretenden Generaldirektorin für internationale Partnerschaften der Europäischen Kommission Myriam Ferran, des EU-Botschafters für den Pazifik Sujiro Seam und des stellvertretenden Premierministers und Finanzministers von Fidschi Biman Chand Prasad eine neue Vertretung der Bank für den Pazifik in Suva (Fidschi) eröffnet
  • Mit dem neuen Regionalbüro kann EIB Global ihre Aktivitäten verstärken und Fidschi und die Pazifikregion finanziell und technisch noch wirksamer unterstützen
  • EIB Global hat Absichtserklärungen mit Energy Fiji Limited und Agence française de développement unterzeichnet, um Zusammenarbeit und gemeinsame Finanzierungen im Pazifik einschließlich der französischen überseeischen Länder und Gebiete auszuweiten

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat heute offiziell ihr neues Vertretungsbüro in Suva eröffnet, das für Fidschi und den pazifischen Raum zuständig ist. Die Vertretung ist in den Räumlichkeiten der Delegation der Europäischen Union für den Pazifik untergebracht. Sie wird die Partnerschaft der EU mit der Region stärken und die technische und finanzielle Unterstützung der EIB für Umwelt- und Klimaschutzprojekte und die Entwicklung einer grünen Infrastruktur ausbauen. Diese Bereiche sind auch Priorität der fidschianischen Regierung und Teil der Strategie für den blauen pazifischen Kontinent 2050 der Pacific Islands Forum Leaders.

Bei der Eröffnungsfeier waren zugegen: der Vizepräsident der EIB Ambroise Fayolle, der stellvertretende fidschianische Premierminister und Minister für Finanzen, strategische Planung, nationale Entwicklung und Statistik Biman Chand Prasad, die stellvertretende Generaldirektorin der Generaldirektion für internationale Partnerschaften (GD INTPA) der Europäischen Kommission Myriam Ferran und der Botschafter und Leiter der Delegation der Europäischen Union für den Pazifik Sujiro Seam. Ebenfalls teil nahmen hochrangige Vertreterinnen und Vertreter von Regierungen, lokalen Partnern, multilateralen Entwicklungsbanken, Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen, lokalen Finanzinstituten und weiteren Stakeholdern.

Ambroise Fayolle, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über die Finanzierungen der Bank im pazifischen Raum: „Mit ihrer neuen Vertretung in Suva unterstreicht die Bank der EU ihr wachsendes Engagement für die Menschen, Unternehmen und Institutionen in der Pazifikregion. Die EIB will dort mehr Projekte finanzieren. Wir wollen die Präsenz des Teams Europa vor Ort verstärken. Unsere Vertretung wird eine weitere Brücke zwischen der Region und der EU schlagen, auch als Teil der EU-Initiative Global Gateway. Das Büro wird sich effizienter mit so wichtigen Themen wie Klimaschutz und Klimaresilienz, Energiekrise und Ernährungsunsicherheit befassen. Mit Blick auf die Zukunft bin ich zuversichtlich, dass wir im Sinne eines grünen, nachhaltigen und konstruktiven Wachstums und einer ebensolchen Entwicklung für Fidschi und die Region etwas bewirken können.“

Biman Chand Prasad, stellvertretender Premierminister von Fidschi: „Für die EIB und unser Land ist dies ein Meilenstein der Partnerschaft EU–Fidschi. Die EIB setzt ihr Vertrauen in die Zukunft unserer Landes und beweist, dass sie nicht nur ihr Engagement für Fidschi intensivieren will, sondern auch für die ganze Region.“

Myriam Ferran, stellvertretende Generaldirektorin für internationale Partnerschaften: „Die neue Vertretung der EIB für den Pazifik wird maßgeblich zur Umsetzung von Global Gateway beitragen, der EU-Strategie für Infrastrukturinvestitionen im Geiste der Partnerschaft, der Nachhaltigkeit und der Rechtsstaatlichkeit. Sie unterstreicht den Einsatz der EU für nachhaltiges Wachstum und für eine höhere Krisenfestigkeit unserer Partner weltweit in einem wettbewerbsintensiven geopolitischen Umfeld. Die Präsenz eines EIB-Büros in der EU-Delegation spiegelt klar den Team-Europa-Geist wider, mit dem wir uns für unsere Partner starkmachen.“

Sujiro Seam, EU-Botschafter für den Pazifik: „Die EIB-Vertretung für den Pazifik stärkt das Team Europa, sprich die EU, ihre Mitgliedsländer und ihre Finanzierungsinstitutionen, fördert die Zusammenarbeit zwischen der EU und der Region und festigt die Position Fidschis als Drehscheibe für den Pazifik.“

Stärkere Wirkung der EIB und des Teams Europa in Fidschi und im Pazifikraum

Die EIB ist seit den 1960er-Jahren im pazifischen Raum aktiv. Seitdem hat sie Darlehen und Eigenkapital von über 760 Millionen Euro bereitgestellt und damit Investitionen von mehr als 5,1 Milliarden Euro angeschoben. In Fidschi hat sie 180 Millionen Euro (425 Millionen Fidschi-Dollar) vergeben. Die EIB unterstützt die außenpolitischen Prioritäten der EU in Fidschi und im Pazifik. Dafür finanziert sie Projekte des privaten und öffentlichen Sektors in den Ländern der Region, die eine starke Entwicklungswirkung haben und wirtschaftliche Stabilität, nachhaltiges Wachstum und die Beschäftigung fördern.

Über ihre Vertretung für den Pazifik in Suva baut die EIB in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission eine neue Projektpipeline auf. Betroffen sind Bereiche wie erneuerbare Energien (Wasserkraftwerk in Fidschi), Wasser- und Sanitärversorgung (Timor-Leste) und Konnektivität (Sanierung und Ökologisierung von Hafeninfrastruktur in Papua-Neuguinea und Mehrzweckhafen in Kiribati).

Benoît Cambier, neuer Leiter der EIB-Vertretung für den Pazifik: „Mit der Eröffnung einer EIB-Vertretung in Suva setzen wir ein klares Zeichen für unser Engagement zugunsten von Fidschi und der Pazifikregion. Das neue Büro wird der EIB Global als etablierter und zuverlässiger Partner helfen, die Zusammenarbeit in der Region zu intensivieren und ihre Klimaschutzförderung auszuweiten, etwa für Klimaadaptation und ‑mitigation, Erholung und Resilienz, Umweltschutz und nachhaltige Bewirtschaftung von natürlichen Ressourcen. Das Ziel unserer neuen Vertretung im Pazifik ist auch, neue Partnerschaften aufzubauen und unsere bisherigen zu stärken. Eine dauerhafte Präsenz der EIB in Fidschi soll unsere Zusammenarbeit mit der Kommission, weiteren Partnern und Gebern vorantreiben, damit wir wichtige Projekte in der Region im Rahmen der Global-Gateway-Initiative von Team Europa und der Grün-Blauen Allianz für den Pazifik gezielter fördern können.“

Schneller zu sauberer Energie aus Wasserkraft in Fidschi

Als Klimabank der EU trägt die EIB eine schnellere Verwirklichung der ehrgeizigen Klimaschutz- und Grüne-Wende-Ziele des Inselstaates mit. So finanziert sie insbesondere Wasserkraftprojekte.

Die EIB Global unterzeichnete deshalb eine Absichtserklärung mit dem fidschianischen Versorgungsunternehmen Energy Fiji Limited für zwei große Erneuerbare-Energien-Projekte: die Wasserkraftwerke Qaliwana und Vatutokotoko. Damit wird der Anteil regenerativer Energien an der Stromerzeugung in dem Land von aktuell 60 Prozent auf bis zu 75 Prozent steigen.

Sauberes und sicheres Wasser in Fidschi

Die EIB kooperiert bereits mit Fidschi beim besseren Zugang zu einer sauberen Wasser- und Sanitärversorgung. Jetzt finanziert sie gemeinsam mit der Asiatischen Entwicklungsbank (AsDB) und dem Green Climate Fund ein Wasser- und Abwasserprojekt. Geplant ist der Bau einer neuen Wasseraufbereitungsanlage in Viria und die Modernisierung bereits vorhandener Anlagen. Außerdem sollen Wassernetze in Fidschi verbessern und erweitert werden.

Vertreterinnen und Vertreter von EIB und AsDB besichtigten gemeinsam mit der Leitung der fidschianischen Wasserbehörde und dem Minister für öffentliche Arbeiten, Kommunikation, Verkehr und meteorologische Dienste Ro Filipe Tuisawau die Baustelle in Viria, um sich selbst ein Bild vom Fortgang des Projekts zu machen.

Stärkere Partnerschaften für die pazifischen Inselstaaten und -gebiete

Im Vorfeld der Eröffnung des EIB-Büros in Suva unterzeichneten Vizepräsident Fayolle und die Regionaldirektorin der Agence française de développement (AFD) für den Pazifik Virginie Bleitrach in Nouméa, der Hauptstadt der zu Frankreich gehörenden Überseegemeinschaft Neukaledonien, eine Absichtserklärung.

Die AFD und die EIB Global, die als einzige europäische Geldgeber im Pazifik präsent sind, stärken damit ihre Beziehung und erklären ihre Absicht, gemeinsam Projekte in der Region, einschließlich der französischen überseeischen Länder und Gebiete, zu entwickeln, vorzubereiten und zu finanzieren. Einen ersten Eindruck von der künftigen verstärkten Zusammenarbeit vermittelt ein vielversprechendes Projekt in Papua-Neuguinea, das mit EU-Unterstützung über das Team Europa die Sanierung und Ökologisierung von Hafeninfrastruktur des Landes zum Ziel hat.

Hintergrundinformationen

Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierungen. Die EIB Global arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Einrichtungen vor Ort.

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Die Global-Gateway-Initiative

Die EIB Global ist ein zentraler Partner bei der Umsetzung der Global Gateway, der EU-Initiative für Projekte, die die globale und regionale Konnektivität in den Bereichen Digitales, Klima, Verkehr, Gesundheit, Energie und Bildung verbessern. Investitionen in Konnektivität gehören zur DNA der EIB Global. Die 60 Jahre Erfahrung der Bank sprechen für sich. Seite an Seite mit unseren Partnern, anderen EU-Institutionen und den EU-Ländern wollen wir bis Ende 2027 Investitionen von 100 Milliarden Euro anschieben, das ist gut ein Drittel des Gesamtbudgets der Initiative.