• EIB-Delegation unter Leitung von Präsident Hoyer trifft vom 10. bis 16. April 2023 in Washington D.C. politische Entscheidungsträger und andere multilaterale Entwicklungsbanken zu Gesprächen über globale Herausforderungen
  • EIB will am Rande der Frühjahrstagung vor allem internationale Zusammenarbeit bei Klimaschutz, grünen Technologien und Ukrainehilfe intensivieren

Eine EIB-Delegation unter der Leitung von Präsident Werner Hoyer, Vizepräsidentin Teresa Czerwińska sowie der Vizepräsidenten Ambroise Fayolle, Ricardo Mourinho und Thomas Östros trifft wichtige Akteure der internationalen Entwicklungszusammenarbeit und Entwicklungsfinanzierung zu Gesprächen. Themen sind unter anderem die Ausweitung der Ukrainehilfe, die europäische Energiewende, der Beitrag zu den UN-Zielen für eine nachhaltige Entwicklung, globale Partnerschaften zur Beschleunigung des Klimaschutzes sowie die Reform der multilateralen Entwicklungsbanken (MDBs).

EIB-Präsident Werner Hoyer im Vorfeld der Frühjahrstagung: „Nur durch engere Partnerschaften über Kontinente hinweg können wir uns eine in den Worten des jüngsten IPCC-Berichts ‚lebenswerte‘ Zukunft sichern. Dabei spielen die multilateralen Entwicklungsbanken eine zentrale Rolle. Mit ihren strategischen Investitionen helfen sie, die Armut zu bekämpfen, die UN-Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und die toxische Abhängigkeit von Despoten und Herrschern zu brechen, die zu den verheerenden Folgen des Klimawandels beitragen. Als Bank der EU haben wir beschlossen, die Finanzierung fossiler Energieprojekte einzustellen und saubere Energie und Klimaschutz deutlich stärker zu fördern. Damit haben wir Europas Reaktion auf die durch den Ukrainekrieg ausgelöste Energiekrise spürbar unterstützt und klar gezeigt, dass wir zwischen ehrgeizigen Klima- und Entwicklungszielen keinen Trade-off machen.“

„Aber wir können und müssen noch schneller und effektiver zusammenarbeiten. Bei der geforderten Reform der MDBs geht es nicht nur um mehr Geld für Entwicklungs- und Klimaprojekte, sondern auch um mehr Wirkung und Effektivität. In Washington wollen wir vor allem die Wirkung unserer Partnerschaften und unseres gemeinsamen Handelns mit der Weltbankgruppe und anderen MDBs stärken. Von den Gesprächen in dieser Woche erwarten wir uns echte Fortschritte.“

Am Rande der Frühjahrstagung will die EIB neue Partnerschaften mit der US Development Finance Corporation und dem World Resources Institute bekannt geben. Sie sollen die transatlantische Zusammenarbeit in Schlüsselsektoren intensivieren und im Umweltbereich den Verlust der Artenvielfalt oder die Klimaanpassung in Entwicklungsländern angehen.

Präsident Hoyer will auch mehr Hilfe für die Ukraine fordern. Im Rahmen der EU-Maßnahmen hat die EIB seit dem Überfall Russlands im vergangenen Jahr 1,7 Milliarden Euro ausgezahlt. Am 12. April nimmt Präsident Hoyer an der dritten Ministerrunde zur Unterstützung der Ukraine teil. Er wird die kürzlich von der EIB verabschiedete Initiative „EU für die Ukraine“ vorstellen, mit der sich die Bank an der Finanzierung des Neustarts und des Wiederaufbaus kritischer Infrastruktur in der Ukraine beteiligt. Dazu will sie mit Unterstützung der Europäischen Kommission und der Mitgliedstaaten mehr Investitionen des öffentlichen und privaten Sektors mobilisieren. Die Initiative wird durch ein 100 Millionen Euro schweres Paket für technische Hilfe flankiert.

Auf einem Special Event des Center for Global Development am 13. April zum Thema „Investing in a Sustainable Future in an Age of Disorder and Uncertainty“ wird die EIB ebenfalls vertreten sein. Präsident Hoyer und María Shaw-Barragán, die bei der EIB Global für Finanzierungen in Afrika, Asien, Lateinamerika, der Karibik und im Pazifik zuständig ist, diskutieren dort mit CGD-Präsident Masood Ahmed und Mikaela Gavas, Managing Director CGD Europe und Senior Policy Fellow, die doppelte Herausforderung Klimaschutz und Entwicklung. Anmeldung zur Online-Teilnahme.

Die EIB-Delegation zeigt in Washington auf, wie die EIB Global, der neue Geschäftsbereich Entwicklung der EIB-Gruppe, transformative Projekte für grüne Energie, Gesundheit, Verkehr und Wasser unterstützen will. Damit trägt die EIB Global zur Global-Gateway-Strategie bei, über die die EU weltweit rund 300 Milliarden Euro für nachhaltige Investitionen aktivieren will. Mindestens 100 Milliarden Euro davon plant die EIB zu mobilisieren. Die EIB Global finanziert Aktivitäten der EU außerhalb der Union und leistet einen wichtigen Beitrag zu den EU-Zielen für nachhaltiges Wachstum weltweit.

Der Klimabank-Fahrplan der EIB sieht massive Investitionen in saubere Energie und Klimaschutz vor, um die internationalen Klimaziele voranzubringen.

  • Die EIB-Gruppe will im entscheidenden Jahrzehnt 2021–2030 Investitionen von einer Billion Euro in Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit mobilisieren.
  • Sie wird den Anteil ihrer Finanzierungen für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit bis 2025 auf über 50 Prozent ihres jährlichen Finanzierungsvolumens erhöhen.
  • Wie im Klimabank-Fahrplan vorgesehen, richtete die EIB-Gruppe 2021 als erste öffentliche Entwicklungsbank ihre gesamten Finanzierungen an den Zielen und Grundsätzen des Pariser Abkommens aus.

2019 beschloss die EIB als Klimabank der EU, keine Finanzierungen für Projekte mit fossilen Brennstoffen mehr zu vergeben. Im Jahr 2022 steigerte die EIB den Anteil ihrer Investitionen in Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit auf 36,5 Milliarden Euro oder 58 Prozent.

Weitere Informationen über die EIB auf der Frühjahrstagung von IWF und Weltbankgruppe:

Die EIB auf der Frühjahrstagung 2023 von IWF und Weltbankgruppe

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Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank

Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung. Sie arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über unsere Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

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