- EIB-Kredit finanziert bessere Abdeckung und höhere Qualität der integrierten Wasserversorgung, Senkung der Wasserverluste und mehr Energieeffizienz
- Acea kann sicherstellen, dass die Wasserversorgung künftigen Wetterextremen wie Dürren besser standhält
- Im Zeitraum 2016–2022 war Italien mit 2,9 Milliarden Euro der größte Empfänger von EIB-Mitteln für den Wassersektor
Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat einen Kredit über 435 Millionen Euro an Acea vergeben, der hauptsächlich für die Stärkung und Verbesserung der Infrastruktur bestimmt ist. Die Wasserversorgung wird dadurch effizienter und widerstandsfähiger. Der Vertrag wurde heute in Rom von Jean-Christophe Laloux, Direktor mit Generalvollmacht für Finanzierungsoperationen der EIB, und Sabrina Di Bartolomeo, CFO von Acea, unterzeichnet. Er betrifft die erste Tranche von 235 Millionen Euro des vom Verwaltungsrat der EIB genehmigten 435-Millionen-Euro-Kredits.
Die EIB kofinanziert damit den Investitionsplan 2023-2026 von Acea Ato 2, der für die Wasserversorgung in Rom und Umgebung zuständigen Tochtergesellschaft der Acea-Gruppe. Ziel ist es, die Wasser- und Abwasserinfrastruktur zu modernisieren, die Abdeckung und Qualität der integrierten Wasserversorgung zu verbessern und betriebliche Effizienzgewinne etwa durch geringere Wasserverluste und höhere Energieeffizienz zu erzielen. Durch Investitionen in die Netzeffizienz, die Verbindung von Wassernetzen untereinander und die Bewirtschaftung von Wasserressourcen helfen die EIB-Mittel, die Wasserversorgung besser gegen künftige Wetterextreme wie Dürren zu wappnen.
Der Kredit bekräftigt die Position der EIB als größter Kreditgeber von Acea mit insgesamt rund einer Milliarde Euro. Außerdem stärkt er die bereits ausgezeichnete Zusammenarbeit der beiden Einrichtungen.
Jean-Christophe Laloux, Direktor mit Generalvollmacht für Finanzierungsoperationen der EIB: „Als Klimabank der EU freuen wir uns, den Investitionsplan von Acea Ato 2 für eine integrierte Wasserversorgung zu unterstützen. Eine zuverlässigere, nachhaltigere und widerstandsfähigere Wasserversorgung verbessert die Lebensqualität der Menschen.“
Sabrina Di Bartolomeo, CFO von ACEA: „Der Kredit für die Verbesserung und Modernisierung der römischen Wasserinfrastruktur ist eine klare Anerkennung des Engagements von Acea für die nachhaltige Infrastrukturen, und er stärkt die Partnerschaft zwischen der Gruppe und der EIB, einem der weltweit größten Geldgeber für den Wassersektor.“
Umfangreiche Unterstützung der EIB für den italienischen Wassersektor
Die EIB ist die Klimabank der EU und einer der weltweit größten Geldgeber für den Wassersektor mit mehr als 1 600 Projekten und Finanzierungen von rund 80 Milliarden Euro seit 1958. Italien war in den Jahren 2016–2022 der größte Empfänger von EIB-Mitteln für den Wassersektor. In diesem Zeitraum hat die EIB in dem Land 40 Projekte mit insgesamt 2,9 Milliarden Euro finanziert und damit Investitionen von rund 8,9 Milliarden Euro ermöglicht. Mit dem heute bekannt gegebenen Kredit an Acea knüpft die EIB an kürzlich unterzeichnete Finanzierungen für die CAP-Gruppe, Tea Spa, Alfa, Veritas, SMAT, die Iren-Gruppe, CIIP und Acque an.
Hintergrundinformationen
Die EIB
Die Europäische Investitionsbank (EIB) finanziert Vorhaben in vier vorrangigen Bereichen – Infrastruktur, Innovation, Klima und Umwelt sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU). In den Jahren 2019–2022 stellte die EIB-Gruppe 45 Milliarden Euro für Projekte in Italien bereit.
Acea
Acea ist einer der größten Industriekonzerne Italiens. Die seit 1999 an der Börse notierte Gruppe betreibt und entwickelt Netze und erbringt Dienstleistungen in den Bereichen Wasser, Energie und Umwelt. Zu den Aktivitäten von Acea gehören integrierte Wasserversorgung, Stromverteilung, Straßenbeleuchtung und Beleuchtung historischer Gebäude, Strom- und Gasverkauf, Stromerzeugung (hauptsächlich aus erneuerbaren Quellen) und Abfallbehandlung und -recycling. Die Gruppe ist der größte Wasserversorger Italiens. Sie versorgt rund neun Millionen Menschen in den Regionen Latium, Toskana, Umbrien, Molise und Kampanien. Darüber hinaus spielt sie eine wichtige Rolle in der Energieverteilung in ganz Italien (9 TWh Strom für die Stadt Rom) und im Energieverkauf (rund 8 TWh verkaufter Strom). Außerdem ist Acea mit 1,7 Millionen Tonnen an bewirtschafteten Abfällen pro Jahr einer der wichtigsten Umweltdienstleister Italiens.