>@EIB
  • EIB-Vizepräsidentin Czerwińska bekräftigt Einsatz der Bank für den Erweiterungsprozess und die wirtschaftliche Annäherung der Westbalkan-Region
  • EIB Global will mit mehr Mitteln und technischer Hilfe für Erneuerbare, Energieeffizienz, Verteilnetze und Speicherprojekte für einen gerechten Übergang sorgen
  • Allein 2023 hat die EIB Global bereits über 700 Millionen Euro für nachhaltige Investitionen in der Region unterzeichnet

Auf dem Gipfel zum Berliner Prozess hat EIB-Vizepräsidentin Teresa Czerwińska in Tirana erneut bekräftigt, dass die Bank weiter eine bessere Konnektivität, die grüne und digitale Wende und ein modernes Bildungs- und Gesundheitswesen im Westbalkan fördert. Als wichtiger Akteur im Wirtschafts- und Investitionsplan der EU für den Westbalkan (WBIF) wird die EIB Global den neuen Wachstumsplan für die Region unterstützen. Konkret will sie ihr Engagement unter der Initiative für einen gerechten Übergang ausbauen, damit die Länder im Westbalkan die Chancen der Energiewende nutzen können.

EIB-Vizepräsidentin Teresa Czerwińska: „Wir unterstützen den Erweiterungsprozess wie eh und je – mit Beiträgen zu einer besseren Konnektivität und einer reibungsloseren grünen Wende, zu Projekten unter der Digitalen Agenda und für ein besseres Bildungs- und Gesundheitswesen. Seit 2009 hat die EIB im Westbalkan fast elf Milliarden Euro für Investitionen im öffentlichen und privaten Sektor vergeben. Wir haben transeuropäische Energienetze finanziert und Mittel für günstige Kredite an kleine und mittlere Unternehmen vergeben – Projekte, die die Region physisch und wirtschaftlich mit der Europäischen Union verbinden und die Konvergenz fördern.“

In enger Abstimmung mit der Europäischen Kommission und anderen Partnern unter dem WBIF arbeitet die EIB Global aktiv an nachhaltigen Projekten, etwa für den Einsatz sauberer und erneuerbarer Energien im öffentlichen Sektor und bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). 2023 hat die Bank dafür bereits 700 Millionen Euro unterzeichnet, darunter eine Kreditlinie über 100 Millionen Euro für Energieeffizienz- und Erneuerbare-Energien-Projekte von KMU in Nordmazedonien. Solche Projekte zeigen: Die EIB arbeitet mit Nachdruck für ein nachhaltiges Wachstum und ein besseres Investitionsklima in der Region.

Vizepräsidentin Czerwińska: „Wir sind uns alle einig, dass es eine bessere Governance und einfachere Vorschriften braucht, dass wir die digitale Wende nutzen und für eine bessere Wettbewerbsfähigkeit den Handel fördern müssen, dass wir den Privatsektor stärken und erneuerbare Energien schneller ausbauen müssen. Ja, diese Empfehlungen sind nicht leicht umzusetzen. Wir glauben aber, dass wir gemeinsam – auch über den Berliner Prozess – den Beitrittsprozess nutzen können, um die Annäherung zu forcieren und den Weg zur EU-Mitgliedschaft zu beschleunigen.“

Eine bessere regionale Konnektivität und bessere Wirtschaftsbeziehungen spielen dabei eine wichtige Rolle. 2023 vergab die EIB Global 120 Millionen Euro über Aufstockungsdarlehen für die Modernisierung des Stadtverkehrs in Sarajevo und für ein Straßenprojekt in Serbien, das den Verkehr sicherer und störungsfreier macht. Das hilft auch der Wirtschaft.

Über die EIB Global, ihren Geschäftsbereich für die Arbeit außerhalb der EU, treibt die Bank weiter die Modernisierung einer nachhaltigen Infrastruktur für die Vernetzung und Anbindung der Region voran. Dies betrifft das Schienennetz in Albanien nach Montenegro, den Verkehrskorridor VIII in Nordmazedonien, Abschnitte der Bahnstrecke in Serbien auf dem Korridor X und den Straßenkorridor Vc in Bosnien und Herzegowina. Als langjähriger Partner der Länder im Westbalkan fördert die EIB seit 2009 mit bislang fast elf Milliarden Euro wichtige Infrastruktur, Beschäftigung, Innovation und KMU in der Region.

Hintergrundinformationen

Die EIB und die EIB Global

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Die EIB vergibt langfristige Mittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen. Sie unterstützt Projekte in vier Bereichen: Infrastruktur, Innovation, Klima und Umwelt sowie kleine und mittlere Unternehmen. Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierungen sowie ein zentraler Partner bei Global Gateway. Bis Ende 2027 wollen wir Investitionen von 100 Milliarden Euro mobilisieren, rund ein Drittel des Gesamtvolumens von Global Gateway. Die EIB Global arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über Büros in aller Welt bringt sie die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

Die EIB im Westbalkan

Die EIB ist einer der größten internationalen Geldgeber im Westbalkan. Seit 2009 hat die Bank in der Region Projekte im Volumen von fast elf Milliarden Euro finanziert. Auf unserer Website finden Sie Publikationen mit ausführlichen Informationen zur Arbeit der EIB im Westbalkan.

Der Gipfel zum Berliner Prozess

Der Berliner Prozess wurde 2014 angestoßen, als Plattform für eine hochrangige Zusammenarbeit zwischen den sechs Westbalkan-Staaten (WB6) und den Gastgeberländern des Berliner Prozesses. In die Initiative sind auch die EU-Einrichtungen eingebunden, außerdem internationale Finanzinstitutionen und die Zivilgesellschaft, die Jugend und Unternehmen der Region. Ziel des Berliner Prozesses ist es, das Potenzial einer engeren regionalen Kooperation im Westbalkan zu nutzen. Dazu sollen Projekte gefördert werden, die zu einer besseren Konnektivität in der Region beitragen, gutnachbarschaftliche und zwischenmenschliche Beziehungen fördern und damit letztlich der europäischen Integration dienen.