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  • Der spanische Spezialist für elektrische Anlagen im Energiesektor finanziert damit seine Investitionen in Forschung, Entwicklung und Innovation
  • Mit den Geldern entwickelt Arteche neue Produkte und Lösungen für die Strombranche und trägt so zur Energiewende und zur Dekarbonisierung der Prozesse bei
  • Die Finanzierung fällt unter das InvestEU-Programm

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und Arteche haben einen Kredit über 29 Millionen Euro unterzeichnet, um Investitionen in Forschung, Entwicklung und Innovation zu finanzieren. Das spanische Unternehmen ist auf die Entwicklung von Anlagen und Lösungen für den Energiesektor spezialisiert.

Mit Unterstützung des InvestEU-Programms fördert der Kredit die Forschung und Entwicklung von elektrischen und elektronischen Anlagen (Umwandler, Relais, Wiedereinschalter, Schalter), von Automatisierungssystemen für Umspannwerke und von zugehörigen Dienstleistungen für eine effiziente, zuverlässige und hochwertige Stromversorgung. Arteche wird außerdem in die Digitalisierung seiner Prozesse, die Automatisierung der Produktion und in Cybersicherheit investieren.

Die EIB stärkt mit dieser neuen Finanzierung das verarbeitende Gewerbe in der EU und die Entwicklung strategischer Spitzentechnologien. Da der Kredit an einen Ausrüster für Energieunternehmen in der EU geht, trägt er auch zu dem Ziel des REPowerEU-Plans bei, die Energieversorgung sicherer und die EU unabhängiger von Öl-, Kohle- und Gasimporten zu machen.

Die Finanzierung entspricht dem übergeordneten EIB-Ziel „Innovation, Digitalisierung und Humankapital“ sowie ihrem Querschnittsziel „Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit“.

EIB-Vizepräsident Ricardo Mourinho Félix: „Gerne setzen wir zusammen mit Arteche neue Impulse für die Forschung und Entwicklung elektrischer Produkte und Lösungen, die die Dekarbonisierung des Energiesektors und die Elektrifizierung der Wirtschaft vorantreiben. Dieser Kredit ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die EIB die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Firmen fördert und gleichzeitig die Energiewende beschleunigt und die strategische Autonomie der EU stärkt.“

Alex Artetxe, Präsident und CEO von Arteche: „Mit dieser neuen Finanzierung der EIB im Kontext des InvestEU-Programms investieren wir weiter in die Innovation unserer Lösungen für ein immer digitaleres, flexibleres und dezentraleres Stromnetz.“

Die EIB unterstützt damit zum zweiten Mal die Forschung, Entwicklung und Innovation des spanischen Unternehmens.

Hintergrundinformationen

EIB

Die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe), die aus der EIB und dem Europäischen Investitionsfonds (EIF) besteht, unterzeichnete 2022 in Spanien Finanzierungen von insgesamt mehr als 9,9 Milliarden Euro und unterstützte Projekte für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit in Rekordhöhe.

Die EIB und die Energiesicherheit

Im Jahr 2022 vergab die EIB-Gruppe über 17 Milliarden Euro für die Energiewende in Europa, ein vorrangiges Ziel der Klimabank. In Spanien vergab die EIB 2022 die Rekordsumme von 3,197 Milliarden Euro für nachhaltige Energie und natürliche Ressourcen. Gemessen am Volumen ist Spanien damit das zweitgrößte Empfängerland in der EU. Die Investitionen helfen Europa, die Energiewende zu beschleunigen und die Krise zu bewältigen, die der abrupte Gasstopp nach Russlands ungerechtfertigtem Angriff auf die Ukraine ausgelöst hat.

In seiner Sitzung vom Juli 2023 beschloss der Verwaltungsrat der EIB, die Mittel für REPowerEU-Projekte auf 45 Milliarden Euro aufzustocken. Der Plan soll Europas Abhängigkeit von Öl-, Kohle- und Gasimporten beenden. Mit den zusätzlichen Mitteln ergänzt die EIB ihr bereits starkes Engagement für saubere Energien und erhöht das im Oktober 2022 angekündigte 30-Milliarden-Euro-Paket um 50 Prozent.

Außerdem beschloss der Verwaltungsrat der EIB, den Kreis förderfähiger Sektoren zu erweitern, um die moderne Produktion strategischer Netto-Null-Technologien in der EU und die Gewinnung, die Verarbeitung und das Recycling kritischer Rohstoffe besser finanzieren zu können. Die Gelder werden bis 2027 eingesetzt und mobilisieren voraussichtlich Investitionen von insgesamt mehr als 150 Milliarden Euro für die Zielsektoren.

Weitere Informationen über EIB-Finanzierungen im Energiesektor

InvestEU

Das Programm InvestEU stellt langfristige Schlüsselfinanzierungen in der EU bereit, um umfangreiche private und öffentliche Mittel für eine nachhaltige Erholung zu mobilisieren. Es soll auch private Investitionen ankurbeln, die zu den Prioritäten der EU beitragen, etwa zum europäischen Grünen Deal oder zur digitalen Wende. InvestEU bündelt die vielen Finanzierungsinstrumente, über die die EU derzeit verfügt, um Investitionen zu fördern. Dadurch wird die Finanzierung von Investitionsprojekten in Europa einfacher, effizienter und flexibler. Das Programm besteht aus drei Komponenten: dem InvestEU-Fonds, der InvestEU-Beratungsplattform und dem InvestEU-Portal. Der InvestEU-Fonds wird von Finanzierungspartnern umgesetzt, die in Projekte investieren und dafür die EU-Haushaltsgarantie im Gesamtvolumen von 26,2 Milliarden Euro abrufen können. Die Haushaltsgarantie ist für die Investitionsprojekte der Durchführungspartner bestimmt und erhöht ihre Risikotragfähigkeit. Sie soll zusätzliche Investitionen von mindestens 372 Milliarden Euro anstoßen.

Arteche

Die Arteche-Gruppe, 1946 gegründet, ist auf elektrische Anlagen, Komponenten und Lösungen für den Stromsektor von der Erzeugung bis zur Verteilung spezialisiert. Arteche zählt zu den drei weltweit größten Anbietern von Messwandlern und ist Weltmarktführer für Hilfsrelais. Bei den übrigen Produkten für sehr anspruchsvolle Märkte mit hoher Wertschöpfung wie erneuerbare Energien und den Schienensektor ist die Gruppe regional führend.

Geschäftlicher Schwerpunkt ist eine effiziente, zuverlässige und hochwertige Strombeförderung und ‑verteilung vom Kraftwerk zu den Endverbrauchern. Das Unternehmen investiert deshalb konsequent in Forschung, Entwicklung und Innovation, um die Qualität und Effizienz seiner Produkte zu verbessern, innovative, neue Produkte zu entwickeln und den Kundinnen und Kunden einen spürbaren Mehrwert zu bieten. Arteche ist in über 175 Ländern mit gewerblichem Vertrieb präsent, betreibt 13 Werke und sechs Forschungszentren in Europa, Amerika, Asien und Ozeanien und beschäftigt weltweit mehr als 2 800 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.