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    • EIB-Kredit von 170 Mio. Euro für den wirtschaftlichen Aufschwung in Tunesien; gefördert werden kleinste, kleine und mittlere Unternehmen; Finanzierung wird durch einen EU-Zuschuss von 8 Mio. Euro ergänzt
    • 210 Mio. Euro für den zweispurigen Ausbau der Nationalstraße zwischen Sfax und Kasserine für eine bessere regionale Anbindung und ein ausgewogenes Wirtschaftswachstum
    • 45 Mio. Euro für die Stromverbundleitung ELMED zwischen Italien und Tunesien
    • EU-Zuschuss von 25 Mio. Euro für Modernisierung von Schulen

    Der neue Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank (EIB) Ioannis Tsakiris, der für die Finanzierungen der Bank in den Maghreb-Staaten zuständig ist, stattet Tunesien am 12. und 13. Juni 2024 seinen ersten offiziellen Besuch ab. Dabei wird er mehrere Regierungsmitglieder treffen, am Tunisia Investment Forum teilnehmen und weitere Kredite von insgesamt 450 Millionen Euro für Projekte in Tunesien bekannt geben. Mit ihren Finanzierungen ermöglicht die EIB dringende Investitionen in wichtige Infrastruktur und die Schaffung von Arbeitsplätzen.

    Die hohen Kredite sind ein Beleg für das anhaltende Engagement der EU-Bank für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung Tunesiens. Finanziert werden Projekte, die den Privatsektor stärken, nachhaltige Energielösungen fördern, die Anbindung entlegener Regionen verbessern und so zu einem gerechteren Wachstum beitragen.

    Unter den neuen Finanzierungen ist ein Kredit von 170 Millionen Euro für den wirtschaftlichen Aufschwung in Tunesien. Er soll verstärkt kleinste, kleine und mittlere Firmen unterstützen, die etwa 90 Prozent der Unternehmen des Landes ausmachen und 60 Prozent aller Arbeitskräfte beschäftigen. Über innovative Instrumente mit Risikoteilung will die EIB den Kreditzugang dieser Unternehmen erleichtern, die weiter investieren und Arbeitsplätze schaffen. Die EU ergänzt die Finanzierung mit einem Zuschuss von acht Millionen Euro.

    Außerdem unterzeichnet die EIB einen Finanzierungsvertrag über 210 Millionen Euro für die Modernisierung des strategischen Korridors zwischen Sfax und Kasserine. Ziele sind eine bessere Anbindung und niedrigere Fahrtkosten. Das Projekt verbindet die beiden Wirtschaftszentren und trägt so zu einem gerechteren Wachstum und zur Entwicklung des Privatsektors in den umliegenden Regionen bei.

    An der Seite ihrer Partner von Team Europa unterstützt die EIB mit einem Kredit von 45 Millionen Euro die neue Stromverbundleitung ELMED zwischen Tunesien und Italien. Mit dem Projekt will Tunesien die Energieversorgung sicherer machen und sein Erneuerbare-Energien-Potenzial ausschöpfen. Das Vorhaben entspricht den übergeordneten Zielen der EU in Sachen Energiesicherheit und Nachhaltigkeit.

    Zusätzlich zu den neuen Krediten wird die EIB einen EU-Zuschuss von 25 Millionen Euro für die Modernisierung tunesischer Schulen unterzeichnen. Für dieses Projekt hatte die Bank bereits 2023 einen Kredit von 40 Millionen Euro vergeben. Die mitfinanzierten Vorhaben werden die Lehr- und Lernbedingungen für rund 14 500 Schülerinnen und Schüler verbessern. Neben dem Bau von 80 neuen Grundschulen ist auch vorgesehen, die Bildung stärker zu digitalisieren.

    EIB-Vizepräsident Ioannis Tsakiris: „Für die EIB ist Tunesien ein wichtiger Partner in der Region, und wir werden das Land bei seinen Entwicklungsinitiativen weiterhin intensiv unterstützen. Die neuen Kredite sind ein Zeichen unseres Engagements für kleine und mittlere Unternehmen, nachhaltige Energieinfrastruktur und eine bessere Verkehrsanbindung. Unsere Investitionen tragen maßgeblich dazu bei, dass Arbeitsplätze entstehen, Innovationen vorankommen und Tunesien eine ausgewogene Entwicklung erfährt, die allen zugutekommt.“

    Hintergrundinformationen

    Die EIB

    Die Europäische Investitionsbank (EIB) spielt eine wichtige Rolle für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in Tunesien. Seit 1979 unterstützt die Bank dort Projekte, die das tägliche Leben der Menschen positiv verändern. Dafür stellt sie umfangreiche Mittel in wichtigen Bereichen wie erneuerbare Energien, Bildung, Stadtentwicklung und KMU-Förderung bereit. Die EIB stärkt dadurch die grundlegende Infrastruktur und fördert ein sozial gerechtes Wachstum.

    Die EIB ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung außerhalb der EU. Sie ist ein zentraler Partner bei der EU-Strategie „Global Gateway“ und setzt sich als Teil von Team Europa für engere und zielgerichtetere Partnerschaften an der Seite anderer Entwicklungsfinanzierungsinstitute und der Zivilgesellschaft ein. Über unsere Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

    Mit Global Gateway will die EU die globale Investitionslücke schließen, neue intelligente, saubere und sichere Verbindungen in den Bereichen Digitales, Energie und Verkehr schaffen und die Gesundheits-, Bildungs- und Forschungssysteme weltweit stärken. Über Team Europa bringt Global Gateway die EU, ihre Mitgliedstaaten und die europäischen Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen zusammen. Die Initiative soll im Zeitraum 2021–2027 öffentliche und private Investitionen von 300 Milliarden Euro mobilisieren, um die globale Investitionslücke zu schließen. Dabei setzt sie auf partnerschaftliche Beziehungen statt auf Abhängigkeiten.

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