- Vizepräsident Ioannis Tsakiris zu erstem offiziellem Besuch in Irland
- Neue Investitionen in Sozialwohnungen, Energie, Bildung und Unternehmensinnovationen
- Tsakiris besichtigt auch Bildungs-, Verkehrs- und Sozialwohnungsprojekte
Finanzminister Jack Chambers hat heute den Vizepräsidenten der Europäischen Investitionsbank (EIB) Ioannis Tsakiris zu zweitägigen Gesprächen in Irland empfangen. Ziel ist eine weitere Stärkung der Partnerschaft zwischen Irland und der EIB-Gruppe. Es ist Tsakiris erster offizieller Besuch in dem Land seit seinem Amtsantritt Anfang dieses Jahres.
Im Fokus der Gespräche stand die Frage, wie die EIB-Gruppe landesweit wichtige vorrangige Investitionen unterstützen kann, darunter sozialer Wohnungsbau, Energie, Bildung und Innovationen. Vizepräsident Tsakiris und Finanzminister Chambers erörterten auch den Stand der Projekte, die durch die 2023 vereinbarte Finanzierung der EIB-Gruppe von 1,6 Milliarden Euro unterstützt werden. Mit diesen Mitteln können Investitionen in den Bereichen Soziales, Wirtschaft und Klimaschutz in ganz Irland beschleunigt werden. Ein weiteres Thema war die neue Taskforce der EIB-Gruppe für den sozialen Wohnungsbau unter der Leitung von Vizepräsident Tsakiris.
Jack Chambers, irischer Finanzminister und Gouverneur der Europäischen Investitionsbank: „Es ist mir eine Freude, heute den Vizepräsidenten der Europäischen Investitionsbank-Gruppe, Ioannis Tsakiris, in Dublin zu begrüßen. Die enge Partnerschaft Irlands mit der EIB-Gruppe ist wichtig, um neue Finanzierungen für öffentliche und private Investitionen zu mobilisieren. Die Rekordsumme von 1,6 Milliarden Euro im vergangenen Jahr unterstreicht das anhaltend starke Engagement der EIB-Gruppe in Irland. Unser gemeinsamer Einsatz für nachhaltiges Wachstum und Innovation bringt spürbare Verbesserungen für Gemeinden im ganzen Land. Das zeigen die laufenden Projekte in den Bereichen sozialer Wohnungsbau, Energie und Bildung.“
EIB-Vizepräsident Ioannis Tsakiris: „Die EIB ist stolz, gemeinsam mit Irland wichtige Herausforderungen im Infrastrukturbereich anzugehen und Innovationen zu fördern. Mit unserem technischen Know-how und unseren Finanzierungsinstrumenten unterstützen wir transformative Investitionen, die die grüne und digitale Wende in Irland vorantreiben.“
Im Zuge der Gespräche im Finanzministerium bestätigte Vizepräsident Tsakiris, dass die EIB-Gruppe neue Unterstützung für Investitionen in irische Häfen bereitstellt. Damit ermöglicht sie die Umsetzung großer Offshore-Windprojekte in irischen Gewässern. Vizepräsident Tsakiris bestätigte außerdem, dass der Europäische Investitionsfonds und die SBCI zusätzliche Mittel in Innovationen irischer Unternehmen investieren. Das zeigt, dass die EIB-Gruppe künftig weiter Investitionen in Innovation in Irland anstoßen will.
Fokus auf transformative Investitionen in Bildung, Verkehr und sozialen Wohnungsbau
Während seines zweitägigen Besuchs in Irland besichtigt Vizepräsident Tsakiris wichtige von der EIB finanzierte Projekte, darunter den UCD-Campus in Belfield, den Hafen von Dublin und ein Sozialwohnungsprojekt im Norden Dublins.
Förderung des Wohnungsbaus wichtigste strategische Priorität der EIB
Im Juli empfing EIB-Präsidentin Calviño 300 öffentliche und private Wohnungsbau-Akteure, um zu erörtern, wie die finanzielle Unterstützung für erschwinglichen und nachhaltigen Wohnraum europaweit ausgebaut werden kann.
Wie mit den Finanzministerinnen und Finanzministern der EU abgestimmt, gehört der Wohnungsbau zu den acht strategischen Kernprioritäten der EIB-Gruppe. Deshalb hat die Gruppe eine neue Taskforce unter der Leitung von Vizepräsident Tsakiris eingerichtet. Sie konzentriert sich auf drei Bereiche: technische Innovation im Bausektor, energetische Sanierung von Wohngebäuden in Europa und mehr bezahlbarer und sozialer Wohnraum.
Hintergrundinformationen
EIB-Gruppe
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. EIB-Projekte stärken die Wettbewerbsfähigkeit, eine nachhaltige Entwicklung und den sozialen und territorialen Zusammenhalt. Sie fördern Innovationen und beschleunigen den Übergang zur Klimaneutralität.
Die EIB-Gruppe, zu der auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2023 neue Finanzierungen von insgesamt 88 Milliarden Euro – 90 Prozent davon in der EU. Diese Mittel werden voraussichtlich Investitionen von rund 320 Milliarden Euro anschieben, 400 000 Unternehmen erreichen und 5,4 Millionen Arbeitsplätze schaffen oder sichern.
Alle Projekte, die die EIB-Gruppe finanziert, entsprechen dem Pariser Klimaabkommen. Die EIB-Gruppe fördert keine Investitionen in fossile Brennstoffe. In unserem Klimabank-Fahrplan haben wir zugesagt, in den zehn Jahren bis 2030 ca. 1 Billion Euro für das Klima und ökologische Nachhaltigkeit zu mobilisieren, und wir sind auf gutem Weg dorthin. Über die Hälfte unserer jährlichen Finanzierungen sind für Projekte bestimmt, die direkt zur Eindämmung des Klimawandels, zur Anpassung an seine Folgen und zu einer gesünderen Umwelt beitragen.
In der EU fließt etwa die Hälfte der EIB-Mittel in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen niedriger ist. Damit fördert die Bank ein gerechtes Wachstum, um die Lebensstandards anzugleichen.