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EIB
  • 80-Mio.-Euro-Kredit für Sanierung und Ausbau des Trinkwassernetzes und für die Abwasserbehandlung in den Gemeindeverbänden Brest und Landerneau-Daoulas (Bretagne)
  • Mehr Umweltschutz durch geringere Schadstoffbelastung und weniger Wasserverluste
  • 210 Mio. Euro Gesamtinvestitionen in die Klimaanpassung bis 2030: Regenwasserspeicherung zum Schutz vor Hochwasser und als Reserve bei Trockenheit    

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und der öffentliche Wasserversorger Eau du Ponant haben einen Kredit über 80 Millionen Euro unterzeichnet. Mit dem Geld sollen in den kommenden fünf Jahren die mehrjährigen Investitionspläne der Gemeindeverbände Brest und Landerneau-Daoulas finanziert werden. Das Wasser- und Abwasserunternehmen Eau du Ponant steht im Eigentum von Gemeindeverbänden und erhält als erstes Unternehmen seiner Art eine Finanzierung von der EIB.

Über einen Fünf-Jahres-Zeitraum will es 210 Millionen Euro, davon 80 Millionen Euro von der EIB, investieren. Die geplanten Maßnahmen treiben die Erneuerung, Verbesserung und Anpassung der Anlagen für die Produktion und Verteilung von Trinkwasser sowie für die Abwassersammlung und -behandlung voran. Ein Teil des Geldes fließt in die gerade gestartete Sanierung des Trinkwasserwerks in Plouédern.

Die finanzielle Unterstützung der EIB für Eau du Ponant wird sich positiv auf die Umwelt auswirken, denn sie ermöglicht es, die Schadstoffbelastung natürlicher Lebensräume (durch bessere Abwassersammlung) zu verringern und Wasserressourcen (durch Reduzierung der Leckagen in Trinkwassernetzen) zu schützen.

Mehrere Aspekte des Projekts untermauern die Strategie zur Eindämmung des Klimawandels und zur Anpassung an seine Folgen.

Durch die Erweiterung der Produktionskapazitäten und Speicher für Trink- und Rohwasser im Wasserwerk Plouédern sowie durch den Ausbau des Verbundnetzes stehen in Dürreperioden größere Wassermengen zur Verfügung.

Weniger Wasserverluste im Trinkwassernetz und modernisierte Trinkwasseraufbereitungsanlagen verbessern die Nutzung der Wasserressourcen und optimieren so deren Bewirtschaftung und Schutz. Die Maßnahmen verringern die geförderten und aufbereiteten Wassermengen und letztlich den Energieverbrauch.

Durch die Anpassung des Abwassernetzes des Gemeindeverbands Brest an neue Anforderungen lässt sich mehr Regenwasser sammeln und zurückhalten, und es besteht ein geringeres Überschwemmungsrisiko durch Starkregen. Der Ausbau des Kanalisationsnetzes und der Bau neuer Kläranlagen ermöglichen die Reinigung von bisher unbehandeltem Abwasser (individuelle Abwasserbehandlung, Regenüberlauf) und somit geringere Methanemissionen.

Das Projekt steht in Einklang mit den Plänen für Klimaschutz, Luftqualität und Energiewende (PCAET) der 26 kommunalen Anteilseigner von Eau du Ponant. Sie zielen darauf ab, den Energieverbrauch zu senken, mehr erneuerbare Energie zu nutzen, die Emission von Treibhausgasen und Luftschadstoffen zu reduzieren und sich an den Klimawandel anzupassen.

Ambroise Fayolle, EIB-Vizepräsident: „Wassernetze sind ein wichtiger Teil der Infrastruktur und für unsere Grundversorgung unerlässlich. Investitionen in diese Netze verbessern die Wasserqualität und kommen der Umwelt und damit den Menschen zugute. Das Projekt wird auch Naturrisiken wie Überschwemmungen durch starke Regenfälle vorbeugen. Es schafft mehr Möglichkeiten zur Regenwasserspeicherung und trägt damit zur Modernisierung und Klimaanpassung der öffentlichen Einrichtungen bei. Die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits spürbar, und die Investitionen der EIB helfen, ihn wirksamer zu bekämpfen.“  

François Cuillandre, Bürgermeister von Brest und Präsident des Gemeindeverbands Brest Métropole und von Eau du Ponant: „Wenn Sie den Wasserhahn aufdrehen, fließt Wasser. Mehr als 80 Prozent der Kosten dieses Wassers werden von den Kommunen getragen. Dank der EIB können wir qualitativ hochwertiges Trinkwasser liefern und in das Abwassernetz investieren.“

Hintergrundinformationen  

EIB 

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den strategischen Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klima und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovation, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, Kapitalmarktunion und ein stärkeres Europa in einer stabileren und friedlichen Welt.

Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 knapp 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 wirkungsstarke Projekte und machte Europa damit noch wettbewerbsfähiger und sicherer.

Alle von der EIB-Gruppe finanzierten Projekte entsprechen dem Pariser Klimaabkommen – so wie in unserem Klimabank-Fahrplan zugesagt. Fast 60 Prozent der jährlichen Finanzierungen der EIB-Gruppe fließen in Projekte, die direkt zu Klimaschutz, Klimaanpassung und einer gesünderen Umwelt beitragen.

Die Gruppe setzt sich für eine stärkere Integration der Märkte ein und mobilisiert mit ihrem Engagement zusätzliche Investitionen. 2024 stieß sie Rekordinvestitionen von mehr als 100 Milliarden Euro in Europas Energiesicherheit an und mobilisierte 110 Milliarden Euro an Wachstumskapital für Start-ups, Scale-ups und europäische Pioniere. Rund die Hälfte der EIB-Finanzierungen innerhalb der EU fließt in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen unter dem EU-Durchschnitt liegt.

Auf unserer Website finden Sie hochwertige, aktuelle Fotos vom Sitz der EIB.

Eau du Ponant

Eau du Ponant ist ein öffentliches Unternehmen im Eigentum von 26 kommunalen Anteilseignern. Es versorgt 310 000 Menschen, führt Planungsarbeiten aus, erstellt Masterpläne, tätigt Investitionen und produziert und verteilt Trinkwasser. Daneben sammelt und reinigt es Abwasser.

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Referenz

2025-145-DE