- Sicherheit und Verteidigung: EIB-Gruppe erweitert den Kreis förderfähiger Projekte
- Kritische Rohstoffe: neue Initiative für eine Verdoppelung der Investitionen
Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat heute ein umfangreiches Maßnahmenpaket beschlossen, für mehr Investitionen in Sicherheit und Verteidigung sowie kritische Rohstoffe.
Darüber hinaus genehmigte der EIB-Verwaltungsrat insgesamt 8,9 Milliarden Euro für Hafen- und Bahnprojekte, Bildung, Energie und Netzausbau, Wasser sowie Unternehmensinvestitionen.
Nadia Calviño, Präsidentin der EIB-Gruppe: „Die Botschaft der EU-Spitzen ist klar: Wir müssen Europas Sicherheit und Verteidigungsfähigkeiten stärken. Die heutigen Beschlüsse zeigen, dass die EIB Teil der Lösung ist.“
Europas Sicherheit und Verteidigung stärken
Der Verwaltungsrat hat die Förderkriterien der EIB-Gruppe für Europas Industrie und Infrastruktur im Bereich Sicherheit und Verteidigung weiter angepasst. Dies stellt sicher, dass ausgeschlossene Aktivitäten so eng wie möglich begrenzt sind – entsprechend den Vorschlägen, denen die EU-Spitzen auf der außerordentlichen Tagung des Europäischen Rats am 6. März zugestimmt hatten.
Die bestehende acht Milliarden Euro schwere Strategische Europäische Sicherheitsinitiative (SESI) der EIB wird in ein dauerhaftes übergreifendes Finanzierungsziel eingebettet, das die bisherigen Finanzierungsziele ergänzt. Die Finanzierungen in diesem Bereich unterliegen keiner festen Obergrenze, sondern diese wird jedes Jahr im Operativen Plan der EIB-Gruppe festgelegt.
Damit kann die EIB-Gruppe in einer Weise, die ihr Geschäft schützt und ihre Finanzkraft wahrt, auf Finanzierungsbedarf reagieren – für Sicherheits- und Verteidigungs-Projekte und Investitionen in Bereichen wie Kasernen und Lagereinrichtungen, Land- und Luftfahrzeuge, Drohnen und Hubschrauber, Radaranlagen und Satelliten, moderne Avionik, Antriebe und Optik, Grenzschutz, militärische Mobilität, kritische Infrastruktur, Minenräumung und Dekontaminierung, Raumfahrt, Cybersicherheit, Entstör-Technologien, militärische Ausrüstung, Schutz von Untersee-Infrastruktur und Forschung.
Die Beschlüsse werden Investitionen in Europas Verteidigung weiter erleichtern. Sie ergänzen den „Readiness 2030“-Plan zur Wiederaufrüstung Europas und das Weißbuch zur Zukunft der europäischen Verteidigung der Europäischen Kommission und helfen, Synergien mit EU-Staaten, nationalen Förderbanken, dem Privatsektor und anderen Schlüsselakteuren zu nutzen. Die EIB-Gruppe möchte ihre Investitionen in Sicherheits- und Verteidigungsprojekte dieses Jahr mindestens verdoppeln und damit ein neues Rekordniveau erreichen.
Kritische Rohstoffe strategisch sichern
Der Verwaltungsrat beschloss auch eine neue strategische Initiative für kritische Rohstoffe. Sie stärkt die Rolle der EIB-Gruppe als wichtiger Anbieter von Finanzierungen und Beratung für Projekte, die zu den Zielen der EU-Verordnung zu kritischen Rohstoffen beitragen. Die Initiative deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab, innerhalb und außerhalb der EU.
Ein sicherer Zugang zu kritischen Rohstoffen ist Voraussetzung für die grüne und die digitale Transformation bis Europa – und für die weltweite Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie. Das betrifft auch die Bereiche Sicherheit und Verteidigung sowie Luft- und Raumfahrt.
Zur Initiative gehören rund zwei Milliarden Euro an Finanzierungen in diesem Jahr, eine neue Taskforce und ein One-Stop-Shop als zentrale Anlaufstelle. Damit will die Bank eine Pipeline an Finanzierungs- und Beratungsprojekten für kritische Rohstoffe entwickeln und managen sowie mehr Fachwissen und Partnerschaften aufbauen.
8,9 Milliarden Euro für Verkehr, Bildung, Energie, Wasser und Unternehmen
Für neue Finanzierungen einzelner Projekte genehmigte der Verwaltungsrat 8,9 Milliarden Euro. Dazu gehören große Bahnprojekte in Tschechien, Deutschland, Spanien und Costa Rica, ein Hafenprojekt in Estland, die Modernisierung von Schulen in Frankreich und Portugal, Wasserprojekte in Kenia und Lettland sowie Energieprojekte in Andorra, Deutschland und Spanien.
Neue EIB-Finanzierungen für Unternehmensinvestitionen helfen Apotheken in Spanien, frauengeführten Unternehmen und Start-ups in Afrika sowie Firmen in Griechenland, Italien, Portugal, Spanien und Bangladesch.
Hintergrundinformationen
EIB
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den strategischen Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klima und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovation, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, Kapitalmarktunion und ein stärkeres Europa in einer stabileren und friedlichen Welt.
Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 knapp 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 wirkungsstarke Projekte und machte Europa damit noch wettbewerbsfähiger und sicherer.
Alle von der EIB-Gruppe finanzierten Projekte entsprechen dem Pariser Klimaabkommen – so wie in unserem Klimabank-Fahrplan zugesagt. Fast 60 Prozent der jährlichen Finanzierungen der EIB-Gruppe fließen in Projekte, die direkt zu Klimaschutz, Klimaanpassung und einer gesünderen Umwelt beitragen.
Die Gruppe setzt sich für eine stärkere Integration der Märkte ein und mobilisiert mit ihrem Engagement zusätzliche Investitionen. 2024 stieß sie Rekordinvestitionen von mehr als 100 Milliarden Euro in Europas Energiesicherheit an und mobilisierte 110 Milliarden Euro an Wachstumskapital für Start-ups, Scale-ups und europäische Pioniere. Rund die Hälfte der EIB-Finanzierungen innerhalb der EU fließt in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen unter dem EU-Durchschnitt liegt.
Auf unserer Website finden Sie hochwertige, aktuelle Fotos vom Sitz der EIB.
Backing new electric trains in Costa Rica
©EIB
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Transforming biomass to renewable energy at the Robla Green Project in Spain
©Beolum
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Supporting youth employment in Mauritania
©Banque El Amana
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