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EIB
  • 95-Mio.-Euro-Kredit der EIB für Bau und Betrieb von Wohnheimen und neuen Hochschulgebäuden
  • 2 833 neue Wohneinheiten für bis zu 4 846 Studierende in Heraklion und Rethymno
  • Technische Hilfe der EIB für Energieeffizienz, Klimaanpassung, PPP-Best-Practices und Projektmanagement

Die Europäische Investitionsbank (EIB) unterstützt die Universität Kreta mit einem Kredit von 95 Millionen Euro. Im Rahmen einer wegweisenden öffentlich-privaten Partnerschaft (PPP) mit der AKTOR-Gruppe will die Universität bezahlbare Unterkünfte für Studierende bauen und die Campus-Infrastruktur modernisieren.

Mit dem unter InvestEU abgesicherten Kredit kofinanziert die EIB die Erweiterung der Universitätsstandorte Heraklion und Rethymno. Geplant sind 2 833 Zimmer und Apartments für Studierende mit insgesamt 4 846 Betten. Alles in allem sollen Gebäude mit über 109 000 Quadratmetern für Wohnen und Lehre gebaut werden, darunter ein Hörsaal mit 800 Plätzen auf dem Campus in Rethymno.

Die neuen Gebäude werden hoch energieeffizient sein und den griechischen Standard für Niedrigstenergiegebäude unterschreiten. Maßnahmen zur Klimaanpassung sind ebenfalls vorgesehen.

Yannis Tsakiris, Vizepräsident der EIB: „Investitionen in Hochschul-Infrastruktur sind mehr als Bauprojekte – sie prägen die Zukunft der Bildung, fördern Innovation und stärken den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Griechenlands Universitäten brauchen entsprechende Mittel, damit sie Talente der nächsten Generation anziehen und fördern können, und dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Gleichzeitig wird das Fehlen bezahlbarer, nachhaltiger Wohnmöglichkeiten für Studierende europaweit zu einem immer größeren Problem. Mit unserer Finanzierung für die Universität Kreta stellen wir uns dem entgegen und setzen ein Zeichen für Bildung, Nachhaltigkeit und Wachstum. Dieser Kredit zeigt, wie die EIB Visionen in konkrete Maßnahmen umwandelt – damit Studierende in modernen, energieeffizienten Gebäuden lernen, leben und sich entfalten können.“

Sofia Zacharaki, Ministerin für Bildung, religiöse Angelegenheiten und Sport: „Wir planen und realisieren ein umfassendes Programm zur Modernisierung der staatlichen Hochschulen – mit starken Partnern wie AKTOR und der EIB. Ein zentraler Baustein ist hochwertiger, kostenloser Wohnraum für Tausende Studierende: In neuen und sanierten Wohnheimen im ganzen Land. Durch öffentlich-private Partnerschaften schaffen wir mit einem Gesamtbudget von 700 Millionen Euro neue Wohnheime und steigern die Bettenkapazität von derzeit 12 457 auf 21 000. Außerdem sanieren wir bestehende Einrichtungen. Wichtig ist dabei, die Instandhaltung und technische Verwaltung langfristig zu gewährleisten, und das machen wir mit dem Projekt auf Kreta. Denn nur so lässt sich sicherstellen, dass das Geld der Steuerzahler auf lange Sicht gut investiert ist und die Hochschule auch Jahre später noch reibungslos funktioniert – ganz im Sinne griechischer Familien, Studierender, der Bildung und des Fortschritts.“

Öffentlich-private Partnerschaften für nachhaltige Entwicklung

Für das Projekt hat die Universität Kreta einen PPP-Vertrag mit einer Laufzeit von 30 Jahren ausgeschrieben. Der Zuschlag ging an die AKTOR-Gruppe, deren Tochtergesellschaft Talaia Estia SA die Umsetzung übernimmt. Der Gesamtbetrag von 190 Millionen Euro wird je zur Hälfte von der EIB und der Piraeus Bank kofinanziert.

Die EIB erbringt außerdem technische Hilfe in drei Bereichen:

  • Verbesserung der technischen Spezifikationen für Energieeffizienz, Berechnungen für das Lebenszyklus-Treibhauspotenzial, Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und Erfüllen der technischen Bewertungskriterien der EU-Taxonomie
  • Zusammenarbeit mit der griechischen PPP-Einheit bei der Entwicklung des Vertragsrahmens unter Berücksichtigung der Best Practices und der Erfahrungen aus ähnlichen Projekten
  • Best-Practice-Tools und Kapazitätsaufbau für das Universitätsteam, das für die PPP-Vertragsverwaltung zuständig ist und die Partnerschaftsvereinbarung während der 30-jährigen Laufzeit betreut, erbracht mit finanzieller Unterstützung der InvestEU-Beratungsplattform

Alexandros Exarchou, Chairman und CEO der AKTOR-Gruppe: „Die Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand, privaten Unternehmen und institutionellen Banken wie der EIB kann das Leben der Menschen verbessern, nachhaltige Innovationen hervorbringen, zentrale Probleme lösen und den gesellschaftlichen Fortschritt beschleunigen. Wir sind uns der großen Verantwortung bewusst, die mit diesem ehrgeizigen Projekt einhergeht: Es ist das erste seiner Art in Griechenland, und wir werden unsere Ressourcen mobilisieren, damit am Ende moderne Gebäude stehen, die eine Blaupause für qualitativ hochwertige, grüne, zeitgemäße Infrastruktur sind. Die Jugend ist unsere Zukunft. Sie verdient die besten Bedingungen, um durchzustarten. Als AKTOR-Gruppe wollen wir durch unsere Arbeit und unsere Investitionen Fortschritt und Wohlstand fördern – für eine nachhaltige Zukunft und zum Nutzen unserer Aktionäre und der Gesellschaft.“

Theodore Tzouros, Executive General Manager der Piraeus Bank und Leiter Corporate and Investment Banking: „Wir sind sehr stolz, dieses Projekt mitzufinanzieren, denn Bildung ist ein zentraler Faktor für nachhaltige Entwicklung. Bei Finanzierungen für Infrastrukturprojekte spielt die Piraeus Bank ganz vorne mit, weil wir uns strategisch verpflichtet haben, zum Wirtschaftswachstum und zum gesellschaftlichen Fortschritt in Griechenland beizutragen. Von den neuen Wohn- und Lehrgebäuden der Universität Kreta geht eine starke soziale Wirkung aus: Sie helfen Studierenden, die auf bezahlbare Unterkünfte angewiesen sind, und stärken die lokale Gemeinschaft.“

Konkrete Lösungen für mehr bezahlbaren Wohnraum

Überall in Europa fehlt es an bezahlbarem und nachhaltigem Wohnraum, vor allem für Studierende. Besonders angespannt ist die Lage dort, wo der Immobilienmarkt wie auf Kreta stark vom Tourismus beeinflusst wird. Die Investition schafft nicht nur neue Wohnheimplätze, sondern verbessert auch den Hochschulzugang junger Menschen aus Familien mit geringerem Einkommen. Sie macht die Universität wettbewerbsfähiger und stärkt deren akademische und gesellschaftliche Wirkung.

Die Bekanntgabe erfolgt, nachdem die EIB-Gruppe auf dem diesjährigen EIB-Forum ihren Aktionsplan für Wohnraum vorgestellt hat. Sie plant ein Portal für Beratung und Finanzierungen rund um Innovationen im Bausektor sowie für den Bau von bezahlbarem Wohnraum, Energieeffizienz-Investitionen und energetische Sanierungen in ganz Europa. In den kommenden zwei Jahren will die EIB-Gruppe rund 10 Milliarden Euro investieren mit dem Ziel, europaweit 1,5 Millionen neue oder sanierte Wohneinheiten zu schaffen.

Hintergrundinformationen  

EIB 

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den strategischen Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klima und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovation, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, Kapitalmarktunion und ein stärkeres Europa in einer stabileren und friedlichen Welt.

Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 knapp 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 wirkungsstarke Projekte und machte Europa damit noch wettbewerbsfähiger und sicherer.

Alle von der EIB-Gruppe finanzierten Projekte entsprechen dem Pariser Klimaabkommen – so wie in unserem Klimabank-Fahrplan zugesagt. Fast 60 Prozent der jährlichen Finanzierungen der EIB-Gruppe fließen in Projekte, die direkt zu Klimaschutz, Klimaanpassung und einer gesünderen Umwelt beitragen.

Die Gruppe setzt sich für eine stärkere Integration der Märkte ein und mobilisiert mit ihrem Engagement zusätzliche Investitionen. 2024 stieß sie Rekordinvestitionen von mehr als 100 Milliarden Euro in Europas Energiesicherheit an und mobilisierte 110 Milliarden Euro an Wachstumskapital für Start-ups, Scale-ups und europäische Pioniere. Rund die Hälfte der EIB-Finanzierungen innerhalb der EU fließt in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen unter dem EU-Durchschnitt liegt.

Auf unserer Website finden Sie hochwertige, aktuelle Fotos vom Sitz der EIB.

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2025-164-DE