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EIB
  • EU-Zuschuss von 60,5 Mio. EUR unter Investitionsrahmen für den westlichen Balkan und EIB Global-Kredit über 30 Mio. EUR fließen in Modernisierung einer 34 Kilometer langen Eisenbahnstrecke
  • Finanzierungspaket wurde in Tirana unterzeichnet; anwesend waren hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der Europäischen Kommission, der albanischen Regierung und der EIB Global
  • Projekt ermöglicht sichereren, effizienteren und nachhaltigeren Personen- und Güterverkehr und trägt zu sozioökonomischem Wachstum und regionaler Integration bei

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit dem albanischen Staat in Tirana ein 90,5 Millionen Euro schweres EU-Finanzierungspaket für die Modernisierung des Bahnabschnitts Durrës–Rrogozhina besiegelt. Der Unterzeichnung wohnte auch die Hohe Vertreterin der Union für die Außen- und Sicherheitspolitik und Vizepräsidentin der Europäischen Kommission Kaja Kallas bei, die dem Land einen offiziellen Besuch abstattete. Das Paket umfasst einen Zuschuss von 60,5 Millionen Euro unter dem Investitionsrahmen für den westlichen Balkan und einen Kredit der EIB Global über 30 Millionen Euro. Unterzeichnet wurde die Vereinbarung von Lionel Rapaille, EIB-Direktor für Erweiterung und Nachbarschaft, und Belinda Balluku, albanische Ministerin für Infrastruktur und Energie, im Beisein der Kommissions-Vizepräsidentin Kallas und des albanischen Ministerpräsidenten Edi Rama.

Die Mittel fließen in die Modernisierung einer 34 Kilometer langen Eisenbahnstrecke zwischen dem Hafen von Durrës und Rrogozhina in Zentralalbanien. Die Strecke verläuft auf dem multimodalen paneuropäischen Korridor VIII, der die süditalienischen Häfen mit Albanien, Nordmazedonien und Bulgarien verbindet. Das Projekt ist von strategischer Bedeutung, weil es das transeuropäische Verkehrsnetz (TEN-V) erweitert und zum Wirtschafts- und Investitionsplan der EU für den Westbalkan beiträgt. Die Projektkosten belaufen sich auf insgesamt 121 Millionen Euro. Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) steuert ebenfalls 30 Millionen Euro bei.

Kaja Kallas, Hohe Vertreterin der Union für Außen- und Sicherheitspolitik und Vizepräsidentin der Europäischen Kommission: „Der EIB-Kredit für die Bahnstrecke Durrës–Rrogozhina auf dem Korridor VIII, der durch einen Zuschuss der EU ergänzt wird, ist ein wichtiger Meilenstein. Das Projekt schafft neue Arbeitsplätze, kurbelt den Handel an und verbessert die Anbindung Albaniens an seine Nachbarländer und die Europäische Union. Besonders wichtig ist das Projekt für die militärische Mobilität von EU und NATO in Südosteuropa, vor allem im aktuellen Sicherheitskontext.“

Robert de Groot, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über Finanzierungen im Westbalkan: „Wir freuen uns sehr, dieses wichtige Team-Europa-Vorhaben zu unterstützen. Es unterstreicht unser gemeinsames Engagement für die Entwicklung sicherer, optimierter und grüner Verkehrsverbindungen im Westbalkan. Dieser Abschnitt des Korridors VIII ist von zentraler Bedeutung: Er kurbelt Albaniens sozioökonomische Entwicklung an, indem er das Land besser anbindet und den Handel sowie Wirtschaftsbeziehungen innerhalb der Region und mit der Europäischen Union vereinfacht. Auch in Zukunft wird die EIB Global den Beitrittsprozess Albaniens mit technischer und finanzieller Hilfe sowie durch den neuen Wachstumsplan unterstützen.“

Ministerpräsident Edi Rama: „Die heute unterzeichnete Vereinbarung ist Teil eines massiven Investitionsprogramms für die Bahninfrastruktur. In den fünf Jahren bis 2030 werden die Eisenbahnen nach Albanien zurückkehren. Dies ist einer der vielen Gründe, warum wir nicht nur an unsere EU-Mitgliedschaft glauben, sondern auch dafür kämpfen. Dank unserer Partnerschaft können wir heute Investitionen tätigen, die sonst unmöglich wären.“

Die EIB Global – einer der führenden Geldgeber für Verkehrsprojekte im Westbalkan – finanziert in Albanien mehrere Bahnprojekte, etwa mit einem Kredit für die Bahnstrecke Vorë–Hani i Hotit und technischer Hilfe unter der Initiative der EIB zur Stärkung der wirtschaftlichen Resilienz für den zweiten Abschnitt des paneuropäischen Korridors VIII. Außerdem hat das Beratungsprogramm JASPERS einen Aktionsplan zur Stärkung der Managementkompetenz bei Schienenprojekten in Albanien unterstützt.

Hintergrundinformationen

EIB und EIB Global

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen.

Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierungen sowie ein zentraler Partner bei Global Gateway. Bis Ende 2027 will sie Investitionen von 100 Milliarden Euro mobilisieren, rund ein Drittel des Gesamtvolumens von Global Gateway. Die EIB Global arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über ihre Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

Die EIB Global im Westbalkan

Die EIB ist ein führender internationaler Geldgeber im Westbalkan. Seit 2009 hat die Bank in der Region fast elf Milliarden Euro für Projekte bereitgestellt. Neben ihrer anhaltenden Unterstützung für den Wiederaufbau und die Modernisierung der öffentlichen Infrastruktur fördert sie seit 2010 auch viele weitere Bereiche, darunter Gesundheit, Forschung und Entwicklung, Bildung sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU). 

Die EIB in Albanien

Die EIB ist seit 1995 in Albanien tätig. Bisher wurden 27 Projekte finanziert und mehr als 700 Millionen Euro investiert, hauptsächlich in die Bereiche Verkehr, Energie sowie Wasser und Abwasserinfrastruktur. Weitere Informationen über die Projekte der EIB in Albanien.

 

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Referenz

2025-1479-DE