- Die Beratungspartnerschaft von EIB und EU-Kommission JASPERS hat seit ihrer Gründung 2005 mehr als 2 300 Projekte in 33 Ländern unterstützt
- Stakeholder beraten auf ihrem Jahrestreffen 2024 über Themen wie Klimaresilienz, gerechter Übergang und Angleichung der Lebensstandards in den Regionen
- Die Ausweitung der Arbeit in der Ukraine und Moldau wurde bestätigt
Am 14. November 2024 fand das jährliche Treffen der JASPERS-Stakeholder in Brüssel statt. JASPERS (Joint Assistance to Support Projects in European Regions – Gemeinsame Hilfe bei der Unterstützung von Projekten in europäischen Regionen) ist eine Beratungsinitiative der Europäischen Investitionsbank (EIB) und der Europäischen Kommission. Seit ihrer Gründung im Jahr 2005 hat sie mehr als 2 300 Aufträge in 33 Ländern bearbeitet und Investitionen von mehr als 356 Milliarden Euro auf den Weg gebracht – in Sektoren wie Wasser, nachhaltiger Verkehr, Klima- und Umweltschutz, Innovation, Gesundheit oder Energie.
Auf dem Treffen unterzeichneten die EIB und die Kommission eine Beitragsvereinbarung für JASPERS für den Zeitraum 2025–2027. Damit bleibt die JASPERS-Unterstützung innerhalb und außerhalb der EU für die nächsten drei Jahre stabil. Außerdem wird die Arbeit von JASPERS in der Ukraine und Moldau bestätigt, wie bereits im Juni 2024 angekündigt. Letztes Jahr hatten die EIB und die Kommission bereits vereinbart, die Beratungsleistungen für den Westbalkan und möglicherweise die Türkei zu verdreifachen.
EIB-Vizepräsident Kyriacos Kakouris: „JASPERS ist die größte Beratungsinitiative der EU-Kohäsionspolitik. Sie hilft öffentlichen Einrichtungen innerhalb und außerhalb der EU, Projekte für die Menschen auf den Weg zu bringen. Wir freuen uns, die JASPERS-Beratung in den kommenden Jahren fortzusetzen und unsere Unterstützung für den Westbalkan, die Ukraine und Moldau auszubauen.“
Mehr als 200 Vertreterinnen und Vertreter aus den JASPERS-Empfängerländern nahmen an dem Jahrestreffen teil, online und persönlich. Themen der Veranstaltung waren die bisher gewonnenen Erkenntnisse und die Frage, wie diese für künftige Kohäsionsstrategien genutzt werden können. Darüber hinaus wurde über wichtige Schwerpunktbereiche für die Arbeit von JASPERS beraten wie Klimaresilienz, ein gerechter Übergang, Innovation, Wohnraum, Mobilität und nachhaltige Städte. Mehrere erfolgreiche Projekte wurden vorgestellt, darunter Polens Hochwasserschutzstrategie, Bulgariens Forschungs-, Innovations- und Digitalisierungsinitiativen sowie die Entwicklung städtischer Verkehrsknoten in Spanien (wichtige multimodale Knotenpunkte für den Schienen-, Straßen-, Luft- und Seeverkehr).
Über JASPERS
JASPERS ist eine von der Europäischen Kommission und der Europäischen Investitionsbank (EIB) finanzierte Partnerschaft. Sie wird von den Beratungsdiensten der EIB durchgeführt und berät zu Strategien und Projekten, die zu einem grüneren, stärker vernetzten und innovativeren Europa beitragen. JASPERS bietet kostenlose Unterstützung für nationale, regionale und lokale Behörden sowie für andere Empfänger von EU-Mitteln in EU-Ländern, Bewerberländern und in Ländern der Östlichen Partnerschaft. Mit ihrem Team aus über 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der EIB deckt die Initiative unterschiedliche Bereiche ab. Die Beratung erstreckt sich dabei auf den gesamten Projektzyklus und reicht von der Planung bis zur Ausführung. Hinzu kommen Hilfe für den Aufbau technischer Kapazitäten und Wissenstransfer. JASPERS hilft den Empfängern, ihre Projekte an den höchsten EU-Standards auszurichten und verbessert so ihre Chancen auf eine EU-Förderung und eine mögliche EIB-Finanzierung.