- Kredit ist Teil des EIB-Rahmendarlehens über 740 Mio. Euro an Adif zur Verbesserung des Schienenknotenpunkts Madrid
- Atocha erhält einen neuen Durchgangsbahnhof und verbindet die Hochgeschwindigkeitsstrecken Madrid–Levante und Madrid–Barcelona
- Projekt fördert Investitionen in nachhaltigen Verkehr im Sinne des Finanzierungsziels „nachhaltige Städte und Regionen“ der EIB-Gruppe
Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt einen Kredit über 550 Millionen Euro an den spanischen Schienennetzbetreiber Adif, der damit den Almudena-Grandes-Bahnhof Puerta de Atocha in Madrid ausbauen will. Die Finanzierung ist Teil eines Rahmendarlehens von 740 Millionen Euro, das die EIB 2021 für Arbeiten an den Bahnhöfen Atocha und Chamartín zur Umgestaltung des Schienenknotenpunkts Madrid genehmigt hat.
Mit ihrem Rahmendarlehen finanziert die EIB eine Reihe von Projekten, die die Kapazitäten der beiden Madrider Bahnhöfe erhöhen und sie zu einem einzigen Verkehrsknotenpunkt mit zwei Terminals machen. Nach dem Ausbau verbinden sie die Hochgeschwindigkeitsstrecken in Spanien sowie den Atlantik- und den Mittelmeerkorridor des transeuropäischen Verkehrsnetzes.
Am Bahnhof Atocha unterstützt die EIB unter anderem den Bau der neuen Bahnsteige 16 und 17 (in Durchführung) und des neuen Durchgangsbahnhofs (Auftragsvergabe läuft) sowie die Sanierung der historischen Bahnhofshalle und die Umgestaltung der Plaza del Embarcadero (in Durchführung). Das Projekt umfasst auch die Verbindung der beiden Hochgeschwindigkeitsstrecken Madrid–Levante und Madrid–Barcelona (in Durchführung).
Der Ausbau des Schienenknotenpunkts Madrid trägt unter anderem der Zunahme des Verkehrs infolge der Liberalisierung des Schienenpersonenverkehrs Rechnung. Nach dem Ausbau können Atocha und Chamartín neue Hochgeschwindigkeitsstrecken bedienen.
Die langfristigen Investitionen in den nachhaltigen Verkehr entsprechen dem übergeordneten Finanzierungsziel der EIB-Gruppe „nachhaltige Städte und Regionen“. Zugleich liefert das Projekt Impulse für die Finanzierung von Projekten im Bereich Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit und stützt damit den Übergang zu einer grünen Wirtschaft – eines der Querschnittsziele der Klimabank.
Das Projekt fördert zudem den Umstieg auf die Schiene und trägt zum Umweltschutz bei, weil es Verkehrsüberlastungen, Luftverschmutzung und Treibhausgasemissionen senkt.