Die Europäische Investitionsbank (EIB) wird aktiv zu den Zielen der Globalen Verpflichtung zu erneuerbaren Energien und Energieeffizienz beitragen, die heute auf dem Weltklima-Aktionsgipfel bekannt gegeben wurde. Dort treffen die Führungsspitzen der Welt zum Auftakt der COP28 in Dubai zusammen. Die Verpflichtung, der sich neben der COP28-Präsidentschaft und der Europäischen Union über 100 Länder angeschlossen haben, soll das Tempo und die Nutzung von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz beschleunigen und so die Erderwärmung bremsen. Sie setzt neue Vorgaben für die weltweite installierte Leistung erneuerbarer Energiequellen fest, die sich bis 2030 verdreifachen soll. Außerdem soll die globale Rate der Energieeffizienzverbesserungen bis 2030 jedes Jahr von zwei auf vier Prozent verdoppelt werden.
Gestützt auf ihren Klimabank-Fahrplan 2021–2025 stärkt die EIB ihren Partnern des öffentlichen und privaten Sektors dabei den Rücken. Die Bank ist seit Jahrzehnten weltweit im Bereich der Erneuerbaren und der Energieeffizienz aktiv. In den vergangenen zehn Jahren hat sie Erneuerbare-Energien-Projekte im Wert von rund 35 Milliarden Euro finanziert, von Onshore- und Offshore-Windkraft bis Solarenergie und Wasserkraft. Im gleichen Zeitraum hat sie Energieeffizienz-Projekte im Wert von knapp 37 Milliarden Euro gefördert. Um noch schlagkräftiger zu werden, beteiligt sie sich an Initiativen und Fazilitäten wie dem Instrument für private Finanzierungen im Bereich Energieeffizienz (PF4EE) oder dem Europäischen Finanzierungsinstrument für nachhaltige Energieprojekte von Städten und Regionen (ELENA). ELENA gewährt Zuschüsse und leistet fachliche Beratung für Energieeffizienz- und Erneuerbare-Energien-Projekte. Der Climate City Gap Fund hilft in der Frühphase der Stadtplanung in Ländern mit geringem und mittlerem Einkommen und fördert Energieeffizienz und Erneuerbare. Der Fonds wird von der EIB, der Weltbank und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit gemeinsam umgesetzt.
Dieses Jahrzehnt ist entscheidend, um den Klimanotstand auf unserem Planeten zu bekämpfen. Laut Internationaler Energieagentur lässt sich die Erderwärmung nur dann auf weniger schädliche 1,5 Grad begrenzen, wenn die Welt die Nutzung erneuerbarer Energien drastisch ausweitet und gleichzeitig deutlich energieeffizienter wird. Um das zu erreichen, wollen die Teilnehmer der Globalen Verpflichtung gemeinsam die Förderung von Erneuerbare-Energien- und Energieeffizienzprojekten in Ländern mit geringem und mittlerem Einkommen ausweiten, die Kapitalkosten in diesen Ländern verringern sowie die fachliche Unterstützung und den Kapazitätsaufbau intensivieren. Multilaterale Entwicklungsbanken wie die EIB sind der Schlüssel dazu.
Die Bank ist entschlossen, Europa und die Welt nachhaltiger zu machen. Ihr Einsatz für REPowerEU beweist es. Die Europäische Kommission legte diesen Plan 2022 vor, damit sich die EU rasch von russischem Öl und Gas lösen und die grüne Wende vorantreiben kann. Die EIB beteiligt sich an dem Plan und erhöht dafür ihr Finanzierungsvolumen für saubere Energie im Zeitraum 2022 bis 2027 auf ein beispielloses Niveau: Im Juli 2023 merkte sie 45 Milliarden Euro für Projekte vor, die zu REPowerEU beitragen. Mit diesen Mitteln ergänzt die EIB ihr bereits starkes Engagement für saubere Energien und erhöht das im Oktober 2022 für REPowerEU angekündigte 30-Milliarden-Euro-Paket um 50 Prozent.
Als Klimabank der EU will die EIB ihre Finanzierungen für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit weltweit deutlich hochfahren. Bis 2025 müssen über 50 Prozent ihres gesamten Fördervolumens in Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit fließen. Dieses Ziel hat die Bank bereits 2022 mit 58 Prozent ihrer Finanzierungen für diese Bereiche übertroffen. Ein weiteres Ziel des Klimabank-Fahrplans der EIB ist, von 2021 bis 2030 Investitionen von einer Billion Euro für Klima- und Umweltschutz anzuschieben. Die Bank liegt dabei gut im Plan. Die EIB war 2021 auch die erste Paris-konforme multilaterale Entwicklungsbank und die erste internationale Finanzierungsinstitution, die nicht mehr in Projekte mit fossilen Energieträgern ohne CO2-Minderung investiert.