Die neue Präsidentin der Europäischen Investitionsbank Nadia Calviño hat zum 1. Januar die Nachfolge von Werner Hoyer angetreten. Nach sieben Präsidenten steht zum ersten Mal eine Frau an der Spitze der Institution. Sie ist auch die erste Spanierin, die die EIB leitet.
Zuvor war Calviño erste stellvertretende Ministerpräsidentin Spaniens und Ministerin für Wirtschaft, Handel und Unternehmen. In der Vergangenheit bekleidete sie verschiedene Positionen bei der Europäischen Kommission. Sie war dort stellvertretende Generaldirektorin mit besonderer Zuständigkeit für Finanzdienstleistungen, stellvertretende Generaldirektorin für Wettbewerb sowie später Generaldirektorin für den Haushalt. Bevor sie zur Kommission ging, war Calviño im spanischen Wirtschaftsministerium in den Bereichen Außenhandel, Wirtschaftspolitik und Wettbewerbsrecht tätig.
Nadia Calviño tritt die Nachfolge von Werner Hoyer an, der seit 2012 Präsident der Bank war. In seiner Amtszeit schärfte Hoyer das Profil der Bank in der Öffentlichkeit, auch indem er ihre Entwicklung zur Klimabank der EU betrieb.
Calviño ist studierte Wirtschaftswissenschaftlerin mit einem Abschluss der Universidad Complutense de Madrid. An der nationalen Fernuniversität UNED hat sie außerdem einen Abschluss in Jura erworben.
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