EIB-Präsident Werner Hoyer nahm am 4. Dezember auf der COP28 am Ministertreffen der Coalition of Finance Ministers for Climate Action (CFMCA) teil.

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Es gilt das gesprochene Wort.


 

>@EIB

Frau Ministerin Kaag,
Frau Ministerin Mulyani,

sehr geehrte Damen und Herren,

die Europäische Investitionsbank war die erste multilaterale Entwicklungsbank, die aus der Förderung fossiler Energieprojekte ohne CO2-Minderung ausstieg – einschließlich Gas.

Aber unsere Entscheidung war nicht nur ein Nein zu Fossilen, sie ging Hand in Hand mit einem massiven Schub für den Klimaschutz. Die Wirkung dieser Entscheidung ist heute sichtbar. Wir machten ambitionierte Zusagen und sind auf dem besten Weg, diese zu realisieren. 2022 förderten wir Klimaschutzprojekte von knapp 37 Milliarden Euro.

Aber alleine können wir das Ruder nicht herumreißen. Unsere Projekte in Entwicklungsländern kofinanzieren wir meist mit anderen multilateralen Entwicklungsbanken. Und das müssen wir ausweiten. Gemeinsam sind wir stärker, für multilaterale Entwicklungsbanken gilt das ganz besonders. Partnerschaften sind das A und O.

Wir brauchen auch Partnerschaften mit dem Privatsektor. Denn so können wir unser knappes Kapital hebeln, zusätzliche Investitionen anschieben und unsere Wirkung steigern.

Für viele Klimaschutzprojekte gibt es überzeugende wirtschaftliche Gründe – denken Sie nur an den massiven Ausbau der Erneuerbaren. Allein im vergangenen Jahr investierten wir 19 Milliarden Euro in saubere Energien. Das zeigt kristallklar, dass Klimaschutz und Entwicklung nicht im Widerspruch stehen.

Der Klimawandel betrifft alle Regionen dieses Planeten. Wir müssen sicherstellen, dass sich unsere Anstrengungen auf diejenigen konzentrieren, die den Klimawandel am stärksten zu spüren bekommen Die Alternative zu einem gerechten Übergang wäre überhaupt kein Übergang.

Daher kündigen wir auf der COP28 einen neuen Ansatz an, um einen gerechten Übergang und eine gerechte Resilienz weltweit zu unterstützen. Damit die Regionen, auf die sich die Anstrengungen und die Folgen des Klimawandels konzentrieren, besser aufgefangen werden.