- Zwei Darlehen in Gesamthöhe von 700 Millionen Euro an Poste Italiane für Klimaschutz und Dekarbonisierung ihres Geschäfts
- Energieeffizienz: 600 Millionen Euro für die Umsetzung der Initiative „Superbonus 110%“ mit dem Ziel, jährlich 302 Gigawattstunden Energie einzusparen, was dem Verbrauch von knapp 125 000 italienischen Haushalten entspricht
- Nachhaltige Mobilität: 100 Millionen Euro für die Anschaffung von über 4 150 emissionsfreien Fahrzeugen, um die CO2-Emissionen von Poste Italiane bis 2025 um 30 Prozent zu senken
- Erhalt von mehr als 7 800 Arbeitsplätzen
Die Europäische Investitionsbank (EIB) und Poste Italiane haben zwei Darlehen in Gesamthöhe von 700 Millionen Euro unterzeichnet. Poste Italiane erhält damit Unterstützung beim Kampf gegen den Klimawandel und bei der Dekarbonisierung ihres Geschäfts durch Projekte in den Bereichen Energieeffizienz und nachhaltige Mobilität.
EIB-Vizepräsidentin Gelsomina Vigliotti: „Mit ihrem einzigartigen Vertriebsnetz in ganz Italien ist Poste Italiane ein wichtiger Partner für nachhaltige und innovative Investitionen. Als Klimabank der EU unterstützt die EIB die Dekarbonisierungspläne von Poste Italiane, die CO2-Emissionen durch Projekte in den Sektoren Energieeffizienz und nachhaltige Mobilität im Land deutlich zu senken. Beides sind auch vorrangige Ziele des italienischen Aufbau- und Resilienzplans.“
Matteo Del Fante, CEO und General Manager von Poste Italiane: „Diese grünen Darlehen zeigen unser Engagement für Umwelt, Soziales und Governance, einem Eckpfeiler unseres 24SI-Plans. Mit unseren Projekten wollen wir als Systembetreiber aktiv zu einer schnellen Energiewende in Italien beitragen.“
Energieeffizienz – EIB-Darlehen von 600 Millionen Euro
600 Millionen Euro helfen Poste Italiane bei der Umsetzung der Initiative „Superbonus 110%“ des italienischen Staates, die die Energieeffizienz von Wohngebäuden im Land steigern soll. Poste Italiane beteiligt sich als zugelassener Finanzdienstleister für den Erwerb der Steuergutschriften, die die Endbegünstigten (Privatpersonen, Eigentümergemeinschaften, Sozialwohnungsgesellschaften, Genossenschaften) erhalten. Die im Rahmen dieses Projekts geförderten Sanierungsmaßnahmen müssen strengen technischen Anforderungen (in zwei Verordnungen festgelegt: Decreto Requisiti und Decreto Asseverazioni) sowie prozeduralen Bestimmungen (Decreti Rilancio) entsprechen, die im Superbonus-Gesetz verankert sind. Deren Einhaltung wird vorab von der italienischen Steuerbehörde und nach Fertigstellung von der nationalen Agentur für neue Technologien, Energie und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung (ENEA) geprüft.
Poste Italiane setzt die EIB-Mittel für Projekte ein, die zu Energieeinsparungen von schätzungsweise 302 Gigawattstunden jährlich führen. Das entspricht dem Verbrauch von knapp 125 000 italienischen Haushalten. Auf diese Weise sinken die Energierechnungen, und die Versorgungssicherheit steigt. Das Projekt steht in Einklang mit der Klima- und Energiestrategie der EIB und trägt dazu bei, die ehrgeizigen Ziele zur Senkung der CO2-Emissionen zu erreichen, die sich Italien in seinem nationalen Energie- und Klimaplan 2030 für die Energieeffizienz gesetzt hat (Verringerung des Primärenergieverbrauchs um 43 Prozent). Die Treibhausgasemissionen sollen um 33 Prozent gegenüber dem Niveau von 2005) zurückgehen. Außerdem werden im Zuge der Projektdurchführung voraussichtlich 7 200 Arbeitsplätze gesichert.
Nachhaltige Mobilität – EIB-Darlehen von 100 Millionen Euro
Die EIB stellt 100 Millionen Euro für die Umsetzung des strategischen Plans „2024 Sustain & Innovate Plus“ von Poste Italiane bereit. Dieser Plan sieht die Anschaffung von rund 1 300 neuen drei- und vierrädrigen Elektrokraftfahrzeugen sowie von ca. 2 850 neuen emissionsfreien Elektroautos und Elektrokleintransportern in den 35 größten italienischen Städten vor. Während der Projektdurchführung, die auch die Installierung von Ladestationen und IT-Systemen umfasst, werden schätzungsweise 600 Arbeitsplätze gesichert.
Dieses Darlehen trägt zur Senkung der CO2-Emissionen bei der Postzustellung um 40 Prozent bis zum Jahr 2025 bei. Die Gesamtemissionen der Gruppe sollen im gleichen Zeitraum um 30 Prozent zurückgehen.