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    • Das EIB-Büro verhalf dem Land zu finanzieller und technischer Unterstützung durch Team Europa
    • Dank einer engen Zusammenarbeit mit der EU-Delegation unterzeichnete die EIB seit 2019 mehr als 900 Millionen Euro für neue nachhaltige Projekte, die Konnektivität, Klimaschutz und den EU-Beitritt des Landes fördern

    Die Vertretung der Europäischen Investitionsbank (EIB) in Bosnien und Herzegowina feiert ihr fünfjähriges Bestehen. Seit 2019 hat die EIB landesweit Projekte mit mehr als 900 Millionen Euro zu günstigen Bedingungen finanziert. Häufig wurden die Mittel mit EU-Zuschüssen aus dem Investitionsrahmen für den westlichen Balkan (WBIF) kombiniert. Dabei floss der Löwenanteil in den Verkehrssektor (590 Millionen Euro) sowie, über Partnerbanken geleitet, an kleine und mittlere Unternehmen (155 Millionen Euro), gefolgt von Investitionen in den Bereichen Wasser, Energie, Gesundheit und Bildung. Darüber hinaus leistete die EIB technische Hilfe im Umfang von etwa drei Millionen Euro aus ihrer eigenen Initiative zur Stärkung der wirtschaftlichen Resilienz. Weitere 10,5 Millionen Euro für Beratungsleistungen kamen aus dem WBIF. Mit diesen Mitteln wurde die Vorbereitung und Durchführung von Projekten unterstützt.

    In den letzten fünf Jahren hat die EIB Global eng mit der EU-Delegation in Bosnien und Herzegowina sowie mit den EU-Institutionen in Brüssel zusammengearbeitet. Dabei stellte sie Finanzierungen und technische Hilfe für wichtige Projekte bereit, die eine rasche Wirtschaftsentwicklung und bessere Lebensbedingungen fördern. Dazu gehört der Bau neuer Abschnitte entlang des Korridors Vc, für den die EIB bereits mehr als eine Milliarde Euro bereitgestellt hat; zusätzlich flossen Zuschüsse von mehr als 300 Millionen Euro. Die Bank leitete außerdem EU-Investitionszuschüsse von mehr als 40 Millionen Euro weiter: aus dem Programm für Wasser und Sanitärversorgung (WATSAN) der EU, aus dem Instrument für Heranführungshilfe (IPA) und von der schwedischen Agentur für internationale Entwicklungszusammenarbeit (Sida). Im Wassersektor unterstützte die Bank den Wiederaufbau von Hochwasserschutzanlagen und die Umsetzung von Vorbeugungsmaßnahmen.

    Zu den von der Bank 2023 unterzeichneten Projekten gehören ein Darlehen über 75 Millionen Euro für die Sanierung von Gesundheitseinrichtungen und den Bau eines neuen medizinischen Campus für das Universitätsklinikum in Banja Luka sowie ein Darlehen über 36 Millionen Euro für den Bau des Windparks Vlašić. Daneben machte Bosnien und Herzegowina Fortschritte auf seinem Weg in die EU. Zu verdanken ist dies EU-Initiativen wie dem Wirtschafts- und Investitionsplan, der Wirtschaftshilfe nach Covid-19, dem EU-Energiepaket 2022 und zuletzt dem Wachstumsplan für Konnektivität, Umweltschutz und die grüne Wende.

    EIB-Vizepräsident Robert de Groot mit Aufsicht über die Finanzierungen im Westbalkan: „Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort und Team Europa haben wir den Alltag der Menschen spürbar verbessert und dem Land neue Entwicklungschancen eröffnet. Durch unsere finanzielle und technische Hilfe profitiert Bosnien und Herzegowina schon heute von einer verbesserten Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Anfang dieses Jahres erhielt Sarajevo neue hochmoderne Straßenbahnen, erstmals seit 40 Jahren. Auf der wichtigen Verkehrsachse Korridor Vc, die noch in Bau ist, werden die Fahrzeiten kürzer, und die Verkehrssicherheit steigt.“

    Sandrine Friscia, EIB-Vertreterin für Bosnien und Herzegowina, deren Mandat am 1. September ablief: „Als die EIB-Vertretung 2019 eingerichtet wurde, war es unser Ziel, Partnerschaften vor Ort zu stärken und unsere lokalen Partner mit mehr Beratung zu unterstützen. Nicht ohne Stolz kann ich sagen, dass die EIB-Teams im Westbalkan und in Luxemburg Bosnien und Herzegowina geholfen haben, die von der EU gebotenen Chancen zu nutzen.“

    Miha Švent, bisher in der EIB-Abteilung Beratung öffentlicher Sektor und Infrastruktur tätig, wird in den kommenden Monaten die Arbeit als Vertreter der Bank in Bosnien und Herzegowina aufnehmen.

    Hintergrundinformationen

    Die EIB und die EIB Global

    Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. Die EIB unterstützt Projekte in vier vorrangigen Bereichen: Infrastruktur, Innovation, Klima und Umwelt sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierungen sowie ein zentraler Partner bei Global Gateway. Bis Ende 2027 will sie Investitionen von 100 Milliarden Euro mobilisieren, rund ein Drittel des Gesamtvolumens von Global Gateway. Die EIB Global arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

    Die EIB im Westbalkan

    Die EIB ist einer der größten internationalen Geldgeber im Westbalkan. Seit 2009 hat die Bank in der Region Projekte im Volumen von über elf Milliarden Euro finanziert. Weitere Informationen zur Arbeit der EIB im Westbalkan.

    Die EIB in Bosnien und Herzegowina

    Die Bank der EU ist seit 1977 in Bosnien und Herzegowina tätig. Bisher hat sie dort 3,4 Milliarden Euro vergeben, vor allem für den Verkehrssektor und kleine und mittlere Unternehmen. 

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    2024-318-DE