Anlässlich der Eröffnung des Panamakanals vor 100 Jahren hat die Panamakanalbehörde heute feierlich an den Bau des Kanals erinnert und dabei die Bedeutung hervorgehoben, die der Kanal auf nationaler und internationaler Ebene hat. Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat für den Ausbau des Kanals Finanzierungsmittel bereitgestellt. Er gehört zu den Vorzeigeprojekten der Bank in Lateinamerika. EIB-Präsident Werner Hoyer nahm an der Hundertjahrfeier teil.
Zusammen mit anderen internationalen Finanzierungsinstitutionen gehört die Bank der EU zu den wichtigsten Geldgebern für die Arbeiten am Panamakanal. Bis zu seinem Ausbau machten Schiffe von und nach Europa rund 12 Prozent des Verkehrsaufkommens auf dem Panamakanal aus. Die Route ist für den Handel zwischen Europa und der Westküste Amerikas sowie einem Teil Asiens am günstigsten. Nach dem Ausbau des Kanals wird dieser Anteil höchstwahrscheinlich steigen.
Dank der neuen Schleusen wird der Kanal durch die mittelamerikanische Landenge bald auch für noch größere Schiffe passierbar sein, die zwischen Häfen in Asien, Amerika und Europa verkehren. Für das gigantische Bauvorhaben werden derzeit fast 30 000 Arbeitskräfte beschäftigt. Vergangenes Jahr nahm der in staatlicher Hand befindliche Kanal mehr als 1 Milliarde Euro ein, die für öffentliche Dienstleistungen in Panama eingesetzt werden konnten.
Panama-Stadt war das zweite Zwischenziel auf Präsident Hoyers offizieller Mittelamerika-Reise, die am 13. August in Honduras begann.