- Rumänische Bürgermeisterinnen und Bürgermeister und Mitglieder des Europäischen Parlaments auf Arbeitsbesuch am Sitz der EIB
- Austausch über Investitionsbedarf in den Bereichen Stadtentwicklung, Energieeffizienz, Verkehrssicherheit, nachhaltiger Verkehr und öffentliche Dienste
- Know-how der EIB in Klima-, Finanzierungs- und technischen Fragen soll Investitionen in Rumänien wirkungsvoller machen
Eine Delegation rumänischer Bürgermeisterinnen und Bürgermeister und Mitgliedern des Europäischen Parlaments traf am Sitz der Europäischen Investitionsbank in Luxemburg. mit EIB-Präsident Werner Hoyer und Vizepräsident Christian Kettel Thomsen zusammen. Während des Arbeitsbesuchs wurden neue Möglichkeiten aufgezeigt, um die Wirkung nachhaltiger städtischer Investitionen zu steigern und spezielle Finanzierungen in Anspruch zu nehmen.
Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister erörterten Pläne für neue Investitionen, um den Energieverbrauch zu senken, den städtischen Verkehr zu verbessern, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, lokale Unternehmen zu fördern, öffentliche Dienste zu digitalisieren und die Lebensqualität in rumänischen Städten durch Finanzierungen und technisches Know-how der Europäischen Investitionsbank zu verbessern.
EIB-Präsident Werner Hoyer: „Die EIB will Rumänien verstärkt unterstützen, vor allem die rumänischen Kommunen, weil sie unserer Meinung nach einer der Hauptmotoren der grünen Wende des Landes sind und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger tagtäglich entscheidend erhöhen können.“
EIB-Vizepräsident Christian Kettel Thomson: „Die Europäische Investitionsbank arbeitet mit rumänischen Städten daran, die öffentlichen Dienste bei der Wasserbehandlung, im öffentlichen Nahverkehr, im Gesundheits- und Bildungswesen, bei der Steigerung der Energieeffizienz und beim Umweltschutz zu verbessern. Der heutige Besuch gab uns Gelegenheit, mehr über die künftigen städteplanerischen Prioritäten in Rumänien zu erfahren und zu sehen, wie gestraffte EIB-Finanzierungen und Best Practice bei technischer Hilfe bessere Lebensbedingungen, höherwertige Dienstleistungen und neue Chancen schaffen können.“
Die rumänische Delegation erhielt Informationen über potenzielle EIB-Unterstützung, um städtische Investitionen schlagkräftiger zu machen. Dies erfolgt mithilfe der Aufbau- und Resilienzfazilität und des Solidaritätspakets der EIB, das Finanzierungen für die Mitgliedstaaten zur Abfederung der Folgen des Ukrainekrieges vorsieht.
Fachleute der EIB erläuterten auch, wie rumänische Kommunen mit technischer Hilfe Investitionspläne entwickeln, Projekte planen und ihre Durchführung verbessern können.
Hintergrundinformationen
Die Europäische Plattform für Investitionsberatung (EIAH) ist eine gemeinsame Initiative der Europäischen Investitionsbank-Gruppe und der Europäischen Kommission und Teil der Investitionsoffensive für Europa. Die Plattform ist eine zentrale Anlaufstelle für umfassende Beratungsleistungen und technische Hilfe. Sie unterstützt die Ermittlung, Vorbereitung und Entwicklung von Projekten in der Europäischen Union. Anknüpfend an den Erfolg der EIAH und anderer Beratungsprogramme vereinbarten die EIB und die Europäische Kommission, Projektträger, regionale und nationale Behörden, den Privatsektor und Finanzintermediäre über die InvestEU-Beratungsplattform mit technischem, finanziellem und strategischem Know-how weiter zu unterstützen.
Projektberatungsverträge (PASSA) helfen dabei, von der Europäischen Union finanzierte Projekte umzusetzen. Sie sollen die Projektdurchführung und die Ausschöpfung europäischer Struktur- und Investitionsfonds beschleunigen. Die Projektberatungsverträge sind flexible Instrumente, um Projektteams und kommunale Verantwortliche für öffentliche Investitionen maßgeschneidert zu beraten.
Die Gemeinsame Hilfe bei der Unterstützung von Projekten in europäischen Regionen (JASPERS) ist eine Partnerschaft für technische Hilfe, die von der EIB-Gruppe verwaltet und von der Europäischen Kommission (GD Regionalpolitik und Stadtentwicklung) kofinanziert wird. JASPERS bietet technische Expertise für aus europäischen Zuschussmitteln unterstützte Investitionen für alle Phasen des Projektzyklus – vom frühesten Stadium der Projektkonzipierung bis hin zur endgültigen Beantragung von EU-Mitteln.
Seit 1991 hat die Europäische Investitionsbank mehr als 16 Milliarden Euro für öffentliche und private Investitionen in Rumänien bereitgestellt, unter anderem direkte Finanzierungen für Investitionen rumänischer Städte in den Bereichen Energieeffizienz, Stadtentwicklung und Umwelt.