- EIB und polnisches Finanzministerium unterzeichnen Vereinbarung über 600 Mio. Euro zur Stärkung der Wirtschaft
- Finanzierung kommt zu EU-Zuschüssen hinzu
Die Europäische Investitionsbank (EIB) gewährt Polen ein Darlehen über 600 Millionen Euro zur Stärkung der Wirtschaft. Sie ergänzt damit EU-Zuschüsse und finanziert Investitionen in die digitale und soziale Entwicklung des Landes.
EIB-Vizepräsidentin Teresa Czerwińska: „Diese Vereinbarung entspricht unseren strategischen Zielen: Sie fördert Innovation und eine smarte Wirtschaftsentwicklung, schafft neue Arbeitsplätze und stärkt Polens Wettbewerbsfähigkeit auf der Weltbühne. Die Bank setzt sich für die Wirtschaft der EU-Länder ein, und diese neuerliche Vereinbarung mit Polen festigt die Stellung des Landes unter den wichtigsten Kunden der EIB.“
Die EIB vergibt ihr Darlehen ergänzend zu EU-Zuschüssen, Mitteln aus privaten Quellen und öffentlichen Beiträgen. Über diese strategische Zusammenarbeit trägt sie maßgeblich zur effektiven Nutzung von Zuschüssen der Europäischen Kommission bei.
Polens Finanzminister Andrzej Domański: „Diese Vereinbarung ist ein weiteres Beispiel für unsere exzellente Zusammenarbeit. Die Investitionen werden die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft langfristig stärken. Dabei unterstützt die EIB nicht nur mit langfristigen Darlehen, sondern auch mit fachlichem Rat ganz entscheidend bei der Vorbereitung von Projekten.“
Die Finanzierung soll in mehrfacher Hinsicht wirken und direkt den wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt in der Europäischen Union stärken. Über Investitionen in innovationsfördernde Infrastruktur, Wissen und Qualifikationen wird sie die Forschung und Entwicklung in Polen spürbar voranbringen.
Hinzu kommt ein Fokus auf Nachhaltigkeit und den Schutz der Umwelt, Biodiversität und Ökosysteme.
Der jetzigen Initiative waren bereits zwei ähnliche Finanzierungen vorausgegangen: die Kofinanzierung von EU-Fonds für den Zeitraum 2007–2013 und für den Zeitraum 2014–2020. Das fortlaufende Engagement unterstreicht die gemeinsamen Anstrengungen für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in Polen.
Hintergrundinformationen
EIB
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Zielen der EU beitragen. EIB-Projekte bringen Wettbewerbsfähigkeit, Innovationen, eine nachhaltige Entwicklung, den sozialen und territorialen Zusammenhalt und einen gerechten und schnellen Übergang zur Klimaneutralität voran.
Die EIB-Gruppe, zu der auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2023 neue Finanzierungen von insgesamt 88 Milliarden Euro für über 900 Projekte. Diese Mittel werden voraussichtlich Investitionen von rund 320 Milliarden Euro anschieben, 400 000 Unternehmen erreichen und 5,4 Millionen Arbeitsplätze schaffen oder sichern.
Alle Projekte, die die EIB-Gruppe finanziert, entsprechen dem Pariser Klimaabkommen. Die EIB-Gruppe fördert keine Investitionen in fossile Brennstoffe. In unserem Klimabank-Fahrplan haben wir zugesagt, in den zehn Jahren bis 2030 ca. 1 Billion Euro für das Klima und ökologische Nachhaltigkeit zu mobilisieren, und wir sind auf gutem Weg dorthin. Über die Hälfte unserer jährlichen Finanzierungen ist für Projekte bestimmt, die direkt zur Eindämmung des Klimawandels, zur Anpassung an seine Folgen und zu einer gesünderen Umwelt beitragen.
In der EU fließt etwa die Hälfte der EIB-Mittel in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen niedriger ist. Dies unterstreicht den Willen der Bank, ein gerechtes Wachstum zu fördern und die Lebensstandards anzugleichen.