- EIB und Maspex-Gruppe unterzeichnen Vertrag über 42 Mio. Euro für Modernisierung der Produktionsanlagen
- Investitionen in Fotovoltaikanlagen, energieeffizientere Produktion und moderne Abwasseraufbereitung
Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt 42 Millionen Euro an die Maspex-Gruppe, einen führenden Hersteller von Getränken und Lebensmitteln in Mittel- und Südosteuropa. Mit dem Geld will das Unternehmen seine Energieversorgung modernisieren und Abwasseraufbereitungsanlagen bauen. Ziel ist, die Energieeffizienz zu verbessern, die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen einzubinden und das Abwasser in den polnischen und rumänischen Produktionsanlagen zu recyceln. Mit ihrer neuen Finanzierung knüpft die EIB an drei Vorgängerkredite von insgesamt 211 Millionen Euro an die Maspex-Gruppe an.
EIB-Vizepräsidentin Teresa Czerwińska: „Wir freuen uns, die Zusammenarbeit mit der Maspex-Gruppe fortzusetzen. Die Investitionen in moderne, klimafreundliche Produktionsverfahren erhöhen nicht nur die Produktionskapazität von Maspex, sondern machen das Unternehmen auf dem äußerst anspruchsvollen EU-Markt auch wettbewerbsfähiger.“
Maspex investiert in den technologischen Fortschritt, um seine Energie- und Rohstoffeffizienz zu verbessern und dadurch nachhaltiger zu werden. Die geplanten Projekte werden in polnischen und rumänischen Regionen durchgeführt, die unter die EU-Kohäsionspolitik fallen.
Rafał Gruszeczka, Chief Financial Officer der Maspex-Gruppe: „Wir freuen uns, die EIB bei den anstehenden Investitionen wieder an unserer Seite zu haben. Diese kontinuierliche Zusammenarbeit unterstreicht das Vertrauen und die engen Beziehungen zwischen der EU-Bank und Maspex. Wir bauen darauf, auch in Zukunft erfolgreich mit der EIB zusammenzuarbeiten.“
Grüne Darlehen machten 2023 rund 55 Prozent des gesamten Finanzierungsvolumens der EIB aus. Damit hat die Klimabank der EU ihre Zusage erfüllt, mindestens 50 Prozent ihrer Mittel dem Klimaschutz zu widmen. Polens Anteil an grünen Finanzierungen kletterte von 49 Prozent im Jahr 2022 auf 52 Prozent im Jahr 2023.
Hintergrundinformationen
EIB
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Zielen der EU beitragen. EIB-Projekte bringen Wettbewerbsfähigkeit, Innovationen, eine nachhaltige Entwicklung, den sozialen und territorialen Zusammenhalt und einen gerechten und schnellen Übergang zur Klimaneutralität voran.
Die EIB-Gruppe, zu der auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2023 neue Finanzierungen von insgesamt 88 Milliarden Euro für über 900 Projekte. Diese Mittel werden voraussichtlich Investitionen von rund 320 Milliarden Euro anschieben, 400 000 Unternehmen erreichen und 5,4 Millionen Arbeitsplätze schaffen oder sichern.
Alle Projekte, die die EIB-Gruppe finanziert, entsprechen dem Pariser Klimaabkommen. Die EIB-Gruppe fördert keine Investitionen in fossile Brennstoffe. In unserem Klimabank-Fahrplan haben wir zugesagt, in den zehn Jahren bis 2030 ca. 1 Billion Euro für das Klima und ökologische Nachhaltigkeit zu mobilisieren, und wir sind auf gutem Weg dorthin. Über die Hälfte unserer jährlichen Finanzierungen ist für Projekte bestimmt, die direkt zur Eindämmung des Klimawandels, zur Anpassung an seine Folgen und zu einer gesünderen Umwelt beitragen.
In der EU fließt etwa die Hälfte der EIB-Mittel in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen niedriger ist. Dies unterstreicht den Willen der Bank, ein gerechtes Wachstum zu fördern und die Lebensstandards anzugleichen.
Die Maspex-Gruppe ist der größte private Akteur der polnischen Lebensmittelbranche und einer der größten in Mittel- und Osteuropa. Bei Säften, Nektaren und anderen Getränken zählt Maspex in Polen, Tschechien, der Slowakei und Rumänien zu den Marktführern, in Ungarn, Bulgarien, Litauen und Lettland belegt die Gruppe den Spitzenplatz. Auch auf dem rumänischen Wassermarkt und dem polnischen Markt für Pasta, Konfitüren und Soßen spielt Maspex ganz vorne mit. Bei Ketchup, Fertiggerichten und Gemüsekonserven zählt das Unternehmen in Polen zu den größten Herstellern. Gleiches gilt für Instantprodukte in Mittel- und Osteuropa. Maspex ist Polens Marktführer bei Wodka und größter Importeur ausländischer Spirituosen (Grant’s, Glenfiddich und Tullamore D.E.W., Metaxa, Jägermeister, Cointreau, Campari, Aperol, Rémy Martin, Carlo Rossi und Barefoot). Die wichtigsten Marken von Maspex sind Tymbark, Kubuś, Tarczyn, Caprio, Nestea, DrWitt, Tiger, Alcalia, Lubella, Łowicz, Krakus, Kotlin, Włocławek, Puchatek, Ekland, DecoMorreno und Cremona. Plusssz, Żubrówka, Soplica, Absolwent und Bols sind in ihren Kategorien führend und genießen nicht nur in Polen, sondern auch in anderen Ländern Mittel- und Osteuropas das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher. Maspex exportiert seine Produkte in über 60 Länder weltweit.