- EIB steht 1 000 Tage nach Kriegsbeginn beim Wiederaufbau weiter entschlossen an der Seite der Ukraine
- Mit EU-garantiertem Kredit von 14,5 Mio. Euro soll in Mykolajiw und Dnipro Wasserinfrastruktur und Straßenbeleuchtung instand gesetzt werden
- Unterstützung ist Teil des EIB-Solidaritätspakets, über das die Ukraine seit 2022 mehr als 2 Mrd. Euro erhalten hat
In den 1 000 Tagen seit der russischen Invasion haben die Europäische Union und die Europäische Investitionsbank (EIB) die Ukraine unverbrüchlich unterstützt. In enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission übernimmt die Bank mit gezielten, wirkungsvollen Initiativen eine Schlüsselrolle für den Wiederaufbau des Landes. Unter ihrem Solidaritätspaket für die Ukraine stellt die EIB mit einer EU-Garantie weitere 14,5 Millionen Euro für kritische kommunale Infrastruktur bereit – für die Wasserversorgung und Abwasserreinigung in Mykolajiw und die Straßenbeleuchtung in Dnipro.
7,8 Millionen Euro aus dem Kredit sind für die Sanierung und Modernisierung der Infrastruktur zur Wasserversorgung, Abwassersammlung und -aufbereitung in Mykolajiw vorgesehen, für die der kommunale Versorger Mykolajiw Vodokanal zuständig ist. Das Projekt verspricht erhebliche Fortschritte bei der Einhaltung nationaler und europäischer Standards für die Abwasserableitung, stärkt die längerfristige Nachhaltigkeit und Resilienz und wirkt Wasserengpässen entgegen. Da die Wasserinfrastruktur von Mykolajiw durch den russischen Beschuss schwer beschädigt wurde, ist das Projekt für den Wiederaufbau der Stadt besonders wichtig.
Die verbleibenden 6,7 Millionen Euro gehen unter dem EIB-Programm für kommunale Infrastruktur in der Ukraine an Dnipro für die Modernisierung der städtischen Beleuchtung. Energieeffiziente LED-Systeme sollen veraltete Natriumlampen ersetzen. Das verspricht einen geringeren Energieverbrauch, niedrigere Wartungs- und Betriebskosten und mehr Sicherheit, weil Fußgänger und Autofahrer besser sehen und gesehen werden.
Teresa Czerwińska, EIB-Vizepräsidentin mit Aufsicht über Finanzierungen in der Ukraine: „1 000 Tage Krieg sind ein düsterer Meilenstein. Aber sie erinnern uns an die unverwüstliche Stärke und Widerstandsfähigkeit der Ukrainerinnen und Ukrainer, die ungeachtet aller Herausforderungen wieder aufbauen, arbeiten und weitermachen. Die EIB lässt in ihrer Unterstützung nicht nach – vom Wiederaufbau kommunaler Infrastruktur bis zur Wirtschaftsförderung. Gemeinsam mit unseren EU-Partnern stehen wir unverbrüchlich an der Seite der Ukraine und begleiten das Land beim resilienten Wiederaufbau und auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft.“
Valdis Dombrovskis, Vizepräsident der Europäischen Kommission für eine Wirtschaft im Dienste der Menschen: „Der rechtswidrige Angriff Russlands hat dazu geführt, dass die Menschen in der Ukraine unter unmenschlichen Bedingungen leben. Zerstörte Infrastruktur und Wasserknappheit gehören zum Alltag. Der Kredit der EIB für städtische Projekte in Mykolajiw und Dnipro, den die EU garantiert, hilft den Städten bei dringenden Wiederaufbauprojekten, er macht sie sicherer und resilienter. Diese Woche dauert der Krieg schon 1 000 Tage, aber die EIB und die Europäische Kommission stehen unverändert an der Seite der Ukraine.“
Oleksandr Sienkevych, Bürgermeister von Mykolajiw: „Mykolajiw braucht dringend eine zuverlässige Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Gemeinsam mit der Regierung setzen wir alle Hebel in Bewegung, um dieses Problem zu lösen. Durch die finanzielle Unterstützung der EIB können wir das Wassernetz schneller wieder instand setzen. Das ist eine wichtige Verbesserung für alle Einwohnerinnen und Einwohner unserer Stadt und bringt den Wiederaufbau voran.“
Borys Filatov, Bürgermeister von Dnipro: „Dnipro steht unter ständigem Beschuss, aber es bleibt unsere Aufgabe, in der Stadt ein normales Leben aufrechtzuerhalten, soweit das unter Kriegsbedingungen geht. Dank der Hilfe internationaler Partner haben wir jetzt mehr Geld, um das möglich zu machen. Mit den 6,7 Millionen Euro der EIB modernisieren wir die Straßenbeleuchtung. Das erhöht die Sicherheit, senkt die Energiekosten und verbessert die Lebensqualität, weil die Straßen so selbst in den dunkelsten Zeiten gut beleuchtet und sicher bleiben.“