>@EIB

Durch die Finanzierung von zwei Solarkraftwerken in Senegal bekräftigen Proparco, die IFC und die EIB ihr Engagement im Dienste einer nachhaltigen Entwicklung in Afrika. Es handelt sich um das siebte und achte große Solarkraftwerk, das in Senegal in weniger als drei Jahren gebaut wird. Dies zeigt den starken Willen des Landes, den Wandel zu einer CO2-armen Energieversorgung voranzutreiben.

Proparco, die International Finance Corporation (IFC – Weltbankgruppe) und die Europäische Investitionsbank (EIB) haben Darlehen über insgesamt 38 Millionen Euro für den Bau und den Betrieb von zwei Solarkraftwerken in Senegal vergeben. Dank der Erfahrung, die Proparco durch die Bereitstellung der Finanzierung für den Bau der Solarkraftwerke Senergy und Ten Merina in Senegal 2016 gewann, koordinierte die Einrichtung die Teilnahme der IFC und der EIB an dieser Operation. Die IFC trägt einen Teil der Finanzierungsmittel aus dem Programm Finland-IFC Blended Finance for Climate bei.

Die beiden Kraftwerke mit einer installierten Gesamtleistung von 80 Megawatt peak werden in den ländlichen Gegenden von Kahone und Touba in Mittelsenegal gebaut werden. Die Finanzierung wird den Projektträgern Meridiam und Engie und dem senegalesischen staatlichen Fonds Fonsis gewährt.

Gregory Clemente, Generaldirektor von Proparco: „Dank des Willens der senegalesischen Regierung, dem Engagement der Geldgeber wie Proparco und dem Know-how der beiden französischen Unternehmen Meridiam und Engie, die auf erneuerbare Energien spezialisiert sind, zeigen wir erneut das große Potenzial der Sonnenenergie, um den Zugang der Senegalesinnen und Senegalesen zu einer sauberen, erneuerbaren und kostengünstigeren Energie zu verbessern.“

Bei den Solarkraftwerken handelt es sich um die zwei ersten Projekte in Senegal des Programms Scaling Solar der Weltbankgruppe, dessen Ziel es ist, Investitionen in die Sonnenenergie in Schwellenländern zu fördern. Die Projekte wurden im Anschluss an eine internationale Ausschreibung vergeben, bei der die Beratungsteams der IFC den senegalesischen Staat unterstützten.

 Aliou Maiga, Regionaldirektor der IFC für West‑ und Zentralafrika: „Mit der Unterzeichnung dieser Finanzierung zeigt Senegal erneut, dass es im Rahmen des Programms Scaling Solar möglich ist, durch Wettbewerb von weltweit führenden Unternehmen Rekordpreise zu erhalten. Wir freuen uns, dass zahlreiche weitere Länder in Afrika und weltweit diesen Weg gehen und dem Beispiel folgen, um den Ausbau der Sonnenenergie zu beschleunigen.“

Ambroise Fayolle, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank: „Die europäische Investitionsbank ist der größte Geldgeber im Bereich der Bekämpfung des Klimawandels. Die EIB unterstützt die Internationalisierung der erneuerbaren Energien und freut sich, dieses große Projekt von internationalem Zuschnitt gemeinsam mit Proparco und der IFC in Senegal zu unterstützen. Die neuen Investitionen in erneuerbare Energien sind von entscheidender Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung und den sozialen Fortschritt in Afrika. Durch dieses ehrgeizige Projekt zeigt Senegal die Vorteile einer Investition in saubere Energien und die Auswirkungen auf die Verfügbarkeit und den Preis von Strom.“

Ein weiteres Beispiel für das Engagement Senegals mit Blick auf eine CO2-arme Entwicklung

Die Solarkraftwerke in Kahone und Touba dürften nahezu 600 000 Menschen einen besseren Zugang zu Strom aus erneuerbaren Energiequellen ermöglichen.

Durch die beiden Projekte wird über die Nutzungsdauer der Anlagen die Emission von 2,2 Millionen Tonnen CO2 vermieden und gleichzeitig landesweit der billigste Strom erzeugt. Die Vorhaben tragen damit zur Strategie einer CO2-armen Entwicklung des Landes sowie zu dem ehrgeizigen Ziel von Senegal bei, den Anteil der erneuerbaren Energien am Energiemix des Landes zu erhöhen.

Außerdem werden durch die Projekte 2 300 direkte und indirekte Arbeitsplätze vor Ort geschaffen bzw. gesichert.