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Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt 200 Millionen Euro für das Aqaba-Amman Water Desalination and Conveyance Project (AAWDCP) bereit. Damit bestätigt sie die erste Finanzierung für das größte Wasserprojekt des Landes aller Zeiten.

Mit dem Darlehen wird Jordanien einen Teil seines Beitrags von 250 Millionen Jordan-Dinar (352 Millionen US-Dollar) zu dem Klimaanpassungsvorhaben finanzieren. Das Projekt soll das Land mit zusätzlich 300 Millionen Kubikmetern Wasser pro Jahr versorgen, die nach der Entsalzung von Aqaba in die Hauptstadt Amman und die anderen Provinzen befördert werden.

Die EIB hatte auf der Geberkonferenz im März 2022 zugesagt, das Projekt zu unterstützen.

Die erste bestätigte Finanzierung für das Aqaba-Amman Water Desalination and Conveyance Project wurde heute Morgen offiziell in Amman bekannt gegeben – von Zeina Toukan, Jordaniens Ministerin für Planung und internationale Zusammenarbeit, und Mohammad Al-Najjar, Minister für Wasser und Bewässerung, gemeinsam mit Gelsomina Vigliotti, Vizepräsidentin der Europäischen Investitionsbank. Die Unterzeichnung fand in Anwesenheit von Maria Hadjitheodosiou statt, der Botschafterin der Europäischen Union im Haschemitischen Königreich Jordanien.

Zeina Toukan dankte der EIB für die Unterstützung des Wasserprojekts und hob hervor, welche Bedeutung die jordanische Regierung dem Vorhaben beimisst, das ganz oben auf ihrer Agenda steht. Es sei der Schlüssel zu mehr Wassersicherheit und wirtschaftlicher Entwicklung auf breiter Front. Dabei betonte die Ministerin die Bedeutung der EIB-Finanzierungen insgesamt für die Wassersicherheit und die Wirtschaft – auch der zinsgünstigen Mittel für den beauftragten Entwickler, damit das Projekt im geplanten Zeitrahmen umgesetzt werden kann.

Sie verwies auf die langjährige Beziehung zur EIB als Entwicklungspartner Jordaniens. Die Bank habe mit Darlehen, technischer Hilfe und Investitionszuschüssen Projekte in wichtigen Bereichen gefördert, wie etwa Bildung, Wasser, Sanitärversorgung, Verkehr, Energie, Entwicklung des Privatsektors und Infrastruktur. Zudem half die EIB vielfach bei Studien zur technischen Machbarkeit und wirtschaftlichen Tragfähigkeit von Projekten.

Gelsomina Vigliotti, Vizepräsidentin der Europäischen Investitionsbank: „Investitionen in Wasser sind Investitionen in die Zukunft. Mit dem visionären Aqaba-Amman Water Desalination and Conveyance Project kann sich Jordanien an den Klimawandel anpassen. Die Nutzung erneuerbarer Energien gewährleistet, dass dies auf ökologisch nachhaltige Weise geschieht. Die heute in Amman bestätigte EIB-Finanzierung für Wasserinvestitionen im Nahen Osten hilft Jordanien, die Herausforderungen durch zunehmende Wasserknappheit und eine wachsende Bevölkerung zu bewältigen. Als weltweit größter internationaler Geldgeber für Wasserprojekte und als Klimabank der EU verfügt die EIB über eine beispiellose technische und finanzielle Erfahrung. Jordanien ist ein wichtiger Partner für unser Engagement im Wassersektor und bei der globalen Anpassung an den Klimawandel. Die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen Jordanien, der EIB und internationalen Partnern macht es möglich, große Summen für transformative Wasserinvestitionen in Jordanien zu mobilisieren. Dadurch erhalten viele Tausend Menschen Zugang zu sauberem Wasser. Es ist schön, wieder in Amman zu sein und an der Seite unserer Partner in Jordanien und von Team Europa unsere Unterstützung für das Aqaba-Amman-Wasserprojekt zu bekräftigen.“

Maria Hadjitheodosiou, Botschafterin der Europäischen Union in Jordanien: „Ich begrüße die Unterzeichnung der ersten Finanzierung für das Aqaba-Amman Water Desalination and Conveyance Project durch die Europäische Investitionsbank mit einer Garantie der Europäischen Union.  Dies ist ein konkretes Beispiel dafür, wie sich Team Europa für mehr Wassersicherheit in Jordanien engagiert, um das Land gegen die Folgen des Klimawandels zu wappnen. Wir stehen bereit, weiter Anpassungsmaßnahmen zu unterstützen, die eine klimagerechte Entwicklung in Jordanien fördern.“

Die neue EIB-Finanzierung wird von der Europäischen Union unter dem Instrument für Nachbarschaft, Entwicklungszusammenarbeit und internationale Zusammenarbeit garantiert. Neben dem 200-Millionen-Euro-Kredit an den Staat, der heute offiziell bekannt gegeben wurde, will die EIB zusätzlich ein Projektdarlehen für das Vorhaben vergeben. Die Prüfung der Finanzierung steht kurz vor dem Abschluss.

Im Vorfeld hatte die Bank bereits Mittel und Beratung für die Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfung bereitgestellt, um die Einhaltung internationaler Best Practices sicherzustellen.

Die EIB ist die weltweit größte supranationale Bank und einer der wichtigsten Geldgeber für Investitionen im Wassersektor. Das Darlehen für das Aqaba-Amman-Wasserprojekt ist eine ihrer größten Finanzierungen aller Zeiten für diesen Sektor im Nahen Osten.

Unterstützung für Wasserinvestitionen in Jordanien

Zusammen mit der heute bestätigten Finanzierung hat die EIB über die letzten 38 Jahre insgesamt 970 Millionen Euro für Wasserinvestitionen in Jordanien bereitgestellt.

Sie finanzierte unter anderem die Stärkung der Wassersicherheit im Jordantal, förderte mit Krediten und technischer Hilfe mehrere Großprojekte im Land – wie die „Disi“-Wasserleitung nach Amman und das Wadi-al-Arab-Projekt – und unterstützte Investitionen in eine bessere Sanitärversorgung in Amman.

Weltweit größter Geldgeber für den Wassersektor

Im letzten Jahrzehnt hat die EIB 32 Milliarden Euro für langfristige Wasserprojekte auf der ganzen Welt bereitgestellt.

Die Europäische Investitionsbank ist die weltweit größte supranationale Bank. Ihre Anteilseigner sind die 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union.

Hintergrundinformationen

Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung.  Sie arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Die EIB Global bringt die Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort. 

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