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  • Der integrierte Energiekonzern, der entlang der gesamten Wertschöpfungskette tätig ist, erhält nach einem ersten Kredit im Jahr 2017 weitere 250 Mio. Euro von der EIB
  • Die Mittel fließen in den 500 Mio. Euro schweren Investitionsplan 2024–2026 für erneuerbare Energien und die Modernisierung des Stromverteilnetzes
  • Der Kredit wird durch das europäische Garantieprogramm „InvestEU“ besichert

Sorégies erhält von der Europäischen Investitionsbank (EIB) einen Kredit in einer für ein lokales Energieunternehmen beispiellosen Höhe. Damit setzt es seine Strategie um, die auf erneuerbare Energien setzt. Die Gruppe macht so weitere Fortschritte hin zu ihrem Ziel, bis 2030 mindestens 1 000 Gigawattstunden Strom aus eigenen Anlagen zu erzeugen. Durch die Annäherung ihrer Energieversorgung und -erzeugung kann sie den Weg der lokalen Versorgung weitergehen.

Für den Investitionsplan der Sorégies-Gruppe 2024–2026 sind 500 Millionen Euro reserviert – ein Drittel für die Modernisierung und Digitalisierung, um die Stromverteilnetze flexibler zu machen, und zwei Drittel für die Erzeugung erneuerbarer Energie. Die EIB-Mittel fließen in die Anschaffung oder den Bau von 44 Fotovoltaik- und Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 307 Megawatt. Die meisten Projekte werden in enger Abstimmung mit den Gebietskörperschaften entwickelt.

Dies ist die zweite Finanzierung der EIB für Sorégies, nachdem die Bank 2017 bereits 70 Millionen Euro an das Unternehmen vergeben hatte. Der damalige Kredit wurde durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) unter dem sogenannten Juncker-Plan besichert.

Die neue Vereinbarung wird durch das InvestEU-Programm ermöglicht, das im Zeitraum 2021–2027 mehr als 372 Milliarden Euro an zusätzlichen Investitionen anschieben soll.

Sie fällt unter den von InvestEU geförderten Bereich  des Energieausbaus. Dazu gehören Investitionen in den Übergang zu sauberer Energie, eine sichere Energieversorgung und die Modernisierung nachhaltiger Energieinfrastrukturen, insbesondere Speichertechnologien. Die Finanzierung trägt zu den Zielen der EU unter der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und zur Umsetzung des Pariser Abkommens bei.

Frédéric Bouvier, Vorstandsvorsitzender der Sorégies-Gruppe: „Ich danke der EIB, der Bank der EU, für ihr Vertrauen, das sie in die Pläne der Sorégies-Gruppe für eine Öko- und Energiewende in Frankreich setzt. Mithilfe der Finanzierung können wir unsere Strategie für umfangreiche Investitionen in erneuerbare Energien umsetzen. Wir teilen mit der EIB ein Ziel: Wir wollen eine nachhaltige Energie- und Klimawende erreichen, indem wir Projekte mit wirtschaftlichem, sozialem und ökologischem Nutzen für alle fördern, die auch den Zusammenhalt fördern. Das hat für uns Priorität und dafür setzen wir uns mit aller Kraft ein.“  

EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle: „Wir freuen uns, die Sorégies-Gruppe, einen etablierten französischen Energiekonzern, erneut mit einem langfristigen Kredit zu unterstützen. Ihre Investitionen in die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien beschleunigen die Energiewende und tragen zu den Zielen der EU für Emissionsneutralität bei. Die Sorégies-Gruppe steht für ein vorbildliches Energiemodell, das den sozialen Zusammenhalt und die lokale Wertschöpfung stärkt.

Paolo Gentiloni, EU-Kommissar für Wirtschaft: „Mehr Erzeugungskapazitäten für erneuerbare Energien haben für die EU oberste Priorität, um die Energiewende zu schaffen. InvestEU kann Europa zu einer festen Größe im Bereich sauberer Energien werden lassen und es energieautark machen. Vereinbarungen wie die mit der Sorégies-Gruppe sind dafür ein gutes Beispiel.“

Hintergrundinformationen

Sorégies-Gruppe

Sorégies ist eine Gruppe lokaler Energieunternehmen, die die großen Herausforderungen der Energiewende hin zu einer klimaneutralen Welt auf regionaler Ebene angehen wollen. Der renommierte integrierte Energiekonzern ist über die gesamte Energiewertschöpfungskette präsent. Er setzt auf Diversifizierung und Innovation, um den Energieverbrauch und die Erzeugung nachhaltig aneinander anzunähern und Strom lokal zu erzeugen. Heute ist die Sorégies-Gruppe Produzent, Lieferant und Verteiler in den Bereichen erneuerbare Energie, Strom und Gas, bietet aber auch digitale Dienstleistungen für den Energiesektor. Die Gruppe betreibt über 260 Wind-, Solar-, Wasser- und Biomassekraftwerke in Frankreich und verfügt über ein Portfolio von Erneuerbare-Energien-Anlagen mit einer Leistung von mehr als 1,5 Terawattstunden. Der Partner der Regionen begleitet die Gebietskörperschaften bei allen Facetten des ökologischen Wandels: Energieeffizienz, öffentliche Beleuchtung und sauberer Verkehr. Die Gruppe wurde als bestes Midcap-Unternehmen in Neu-Aquitanien ausgezeichnet und generierte 2022 mit 460 Beschäftigten einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro. Gemäß seinem Strategieplan steigert das Unternehmen seine Investitionen bis 2030 auf eine Milliarde Euro für eine Klima- und Energiewende für alle.

Mehr Infos auf der Website

Die EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) wurde 1958 durch die Römischen Verträge gegründet. Die EIB ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die 27 Mitgliedstaaten der EU. Sie hat die Aufgabe, Projekte zu finanzieren, die zur Integration, zu einer ausgewogenen Entwicklung und zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt in der EU beitragen. Dazu nimmt sie auf den Kapitalmärkten umfangreiche Mittel auf und vergibt sie zu günstigen Konditionen für Projekte, die den Zielen der EU entsprechen. Als Klimabank der EU fördert sie die Entstehung und Umsetzung von Investitionen, um aktuelle Herausforderungen – wie die Energiewende und emissionsarmes Wachstum – zu meistern. 2022 stellte die EIB in Frankreich 5,9 Milliarden Euro für erneuerbare Energien, saubere Mobilität und Energieeffizienz bereit. Das sind 70 Prozent ihres Gesamtfinanzierungsvolumens (8,4 Milliarden Euro) in dem Land.

InvestEU

Das InvestEU-Programm mobilisiert umfangreiche öffentliche und private Mittel für langfristige Finanzierungen, um die Wirtschaft nachhaltig zu stärken. Es stößt zusätzliche Investitionen an, die zu EU-Zielen wie dem europäischen Grünen Deal, dem digitalen Wandel und der Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen beitragen. InvestEU vereint die EU-Finanzierungsinstrumente unter einem Dach und macht so die Finanzierung von Projekten einfacher, effizienter und flexibler. Die Initiative baut auf dem Erfolg der Investitionsoffensive für Europa auf, des sogenannten Juncker-Plans, unter der zwischen 2015 und 2021 mehr als 500 Milliarden Euro investiert wurden. InvestEU umfasst drei Komponenten: den Fonds, die Beratungsplattform und das Portal. Der InvestEU-Fonds wird über verschiedene Finanzierungspartner umgesetzt, in erster Linie die EIB. Mit einer EU-Haushaltsgarantie von 26,2 Milliarden Euro im Rücken investieren sie in Projekte, um zusätzliche Investitionen von mindestens 372 Milliarden Euro anzuschieben.