- Kredit ist Teil eines EIB-Rahmendarlehens von 150 Mio. Euro für die Stadt Split
- EIB beteiligt sich damit am multisektoralen Investitionsprogramm der Stadt
- Mittel fließen in öffentliche Infrastruktur für bessere kommunale Dienstleistungen, mehr Lebensqualität und die grüne Wende
Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat einen Kredit über 49 Millionen Euro an die Stadt Split unterzeichnet und kofinanziert damit das multisektorale Programm 2023–2027 der Stadt für Investitionen in öffentliche Infrastruktur. Die Finanzierung wird zu einem besseren Angebot an öffentlichen Dienstleistungen beitragen und den 180 000 Menschen in der zweitgrößten Stadt Kroatiens mehr Lebensqualität bringen.
Es ist die erste kommunale Flaggschiff-Operation der EIB in Kroatien. Der jetzt unterzeichnete Kredit ist die erste Tranche von 150 Millionen Euro, die als Rahmendarlehen für die integrierte, nachhaltige Stadterneuerung und -entwicklung vergeben werden. Mit dem Geld will Split öffentliche Gebäude sanieren, in eine bessere städtische Mobilität investieren und öffentliche Frei- und Grünflächen erneuern.
EIB-Vizepräsidentin Teresa Czerwińska: „Bessere öffentliche Dienstleistungen für die Menschen in Europa und eine schönere, nachhaltige Umwelt zählen zu den Prioritäten der EIB als Klimabank der EU. Wir freuen uns, dass wir Split bei seinen Anstrengungen unterstützen können, die zweitgrößte Stadt Kroatiens lebenswerter und attraktiver für Unternehmen zu machen. Die geplanten Investitionen werden die städtische Infrastruktur grüner machen, die Qualität kommunaler Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten verbessern und damit das Leben in der Stadt angenehmer machen.“
Die Vereinbarung hilft Split, EU-Zuschüsse schneller abzurufen, die Stadt für Investoren und als Wohnort attraktiver zu machen und Tausende neue Jobs zu schaffen.
Mit dem Rahmendarlehen fördert die Bank die Runderneuerung öffentlicher Gebäude und Freiflächen, Energieeffizienz-Maßnahmen und Investitionen in technische Ausrüstung für die öffentliche Information und Kommunikation. Außerdem finanziert sie Investitionen in smarte Verkehrslösungen für einen besser zugänglichen nachhaltigen öffentlichen Verkehr und Radverkehr.
Daneben bietet die EIB technische Hilfe und Beratung an, um die Stadt bei der erfolgreichen Durchführung der Projekte zu unterstützen.
Splits Bürgermeister Ivica Puljak erläuterte, wie das zinsgünstige, flexible Rahmendarlehen der Stadt bei ihren Entwicklungsvorhaben helfen wird, und äußerte sich zufrieden mit der unterzeichneten Vereinbarung:
„Als Bürgermeister der Stadt, die als erste in Kroatien ein Rahmendarlehen von der EIB erhält, bin ich heute natürlich froh und stolz. Das wird Split in den nächsten Jahren einen kräftigen Entwicklungsschub geben. Die entwickelten Städte der Europäischen Union nutzen solche Darlehen seit Langem für den Ausbau ihrer städtischen Infrastruktur. In Kroatien sind wir die Ersten.“
Hintergrundinformationen
Die EIB
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. EIB-Projekte stärken die Wettbewerbsfähigkeit, eine nachhaltige Entwicklung und den sozialen und territorialen Zusammenhalt. Sie fördern Innovationen und beschleunigen den Übergang zur Klimaneutralität.
Die EIB-Gruppe, zu der auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2023 neue Finanzierungen von insgesamt 88 Milliarden Euro für über 900 Projekte. Diese Mittel werden Investitionen von voraussichtlich rund 320 Milliarden Euro anschieben, 400 000 Unternehmen erreichen und 5,4 Millionen Arbeitsplätze schaffen oder sichern.
Alle Projekte, die die EIB-Gruppe finanziert, entsprechen dem Pariser Klimaabkommen. Die EIB-Gruppe fördert keine Investitionen in fossile Brennstoffe. In ihrem Klimabank-Fahrplan hat sie zugesagt, in den zehn Jahren bis 2030 ca. 1 Billion Euro für das Klima und ökologische Nachhaltigkeit zu mobilisieren, und sie ist auf gutem Weg dorthin. Über die Hälfte unserer jährlichen Finanzierungen ist für Projekte bestimmt, die direkt zur Eindämmung des Klimawandels, zur Anpassung an seine Folgen und zu einer gesünderen Umwelt beitragen.
In der EU fließt etwa die Hälfte der EIB-Mittel in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen niedriger ist. Dies unterstreicht den Willen der Bank, ein gerechtes Wachstum zu fördern und die Lebensstandards anzugleichen.
Split ist die zweitgrößte Stadt in Kroatien. Mit fast 180 000 Einwohnern ist sie die größte Stadt in der Region Split-Dalmatien und an der gesamten dalmatinischen Adriaküste in Südosteuropa. In Split befinden sich bedeutende Kulturerbestätten. Mit ihrem internationalen Flughafen und einem großen Fährhafen ist die Stadt zudem ein wichtiger Verkehrsknoten für den Reiseverkehr zu beliebten Urlaubszielen.