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  • Beide Einrichtungen sagen jeweils weitere 100 Mio. Euro für Initiative aus dem Jahr 2022 zu
  • Die Initiative für private Solar- und Windkraftprojekte in Südafrika fördert zuverlässige saubere Energie und schafft neue Jobs
  • Finanzierte Projekte liefern voraussichtlich neue erneuerbare Leistung von 384 Megawatt

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Entwicklungsbank für das südliche Afrika (DBSA) haben ihre Unterstützung von Erneuerbare-Energien-Projekten des Privatsektors weiter ausgebaut, mit dem Ziel, mehr saubere Energie zu erzeugen und neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Die EIB vergibt einen Kredit von 100 Millionen Euro (1,98 Milliarden südafrikanische Rand), den die DBSA um den gleichen Betrag aufstockt – zusätzlich zu den 400 Millionen Euro (7,9 Milliarden Rand), die bereits 2022 auf der Klimakonferenz COP27 angekündigt wurden. Diese Mittel fließen in das Investitionsprogramm für dezentrale Stromerzeugung der DBSA. Damit erhalten unabhängige Stromerzeuger in Südafrika Geld für die Entwicklung und den Ausbau kleiner und mittlerer Erneuerbarer-Energien-Projekte (vor allem Fotovoltaik und Windkraft).

Die Finanzierung fällt unter die Global Gateway-Strategie der EU für saubere und nachhaltige Infrastruktur außerhalb Europas. Im Zusammenspiel mit der Partnerschaft für eine gerechte Energiewende (JETP) sollen Südafrikas Anstrengungen bei der Dekarbonisierung unterstützt werden, mit Schwerpunkt auf der Stromversorgung. Die EIB hat für die JETP-Partnerschaft bereits eine Milliarde Euro (19,79 Milliarden Rand) zugesagt. 

Boitumelo Mosako, CEO der DBSA: „Der Ausbau unserer finanziellen Unterstützung für Erneuerbare ist ein weiterer Schritt in unserer beständigen, starken Partnerschaft mit der EIB. Die Zusammenarbeit zeigt, wie wir uns gemeinsam für eine grünere Zukunft einsetzen. Wir arbeiten mit unseren Stakeholdern weiter an einer gerechten Energiewende für Südafrika und erleben jetzt, wie geförderte Energieprojekte an den Start gehen. Das macht uns stolz, denn wir tragen damit zu einem nachhaltigeren Wachstum und mehr Energiesicherheit in Südafrika bei.“

EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle: „Wir sind stolz auf den Fortschritt dieser Initiative und unsere Partnerschaft mit der DBSA. Investitionen in erneuerbare Energien sind nicht nur unverzichtbar im Kampf gegen den Klimawandel, sie führen auch zu einer zuverlässigeren regenerativen Versorgung. Das brauchen die Unternehmen, um zu wachsen.“

Sandra Kramer, Botschafterin der Europäischen Union in Südafrika: „Diese Initiative ist ein konkretes Beispiel für die enge Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Union und Südafrika, um die gerechte Energiewende auf nachhaltige und für die südafrikanische Wirtschaft vorteilhafte Weise voranzutreiben.“

Die EIB und die DBSA finanzieren seit 1995, als die EIB erstmals in Südafrika tätig wurde, gemeinsame Prioritäten. Sie fördern Projekte in den Bereichen Klimaschutz, Wasser, Abwasser und Bildung. In dieser Woche hat die EIB die Eröffnung ihres Regionalbüros für die Region südliches Afrika und Indischer Ozean mit einem vergrößerten Team in Pretoria angekündigt.

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen.

Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung. Sie arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über unsere Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort. 2005 eröffnete die EIB ihr erstes Büro in Südafrika.

Global Gateway

Global Gateway ist die europäische Strategie, die intelligente, saubere und sichere Verbindungen für Digitales, Energie und Verkehr fördern und weltweit die Gesundheits-, Bildungs- und Forschungssysteme stärken soll. Über Team Europa bringt Global Gateway die EU, ihre Mitgliedstaaten und ihre Finanzierungs- und Entwicklungsinstitutionen zusammen, um private Investitionen für eine transformative Wirkung zu erleichtern. Die Initiative soll bis zu 300 Milliarden Euro an Investitionen mobilisieren. Sie steht in Einklang mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und ihren Zielen für nachhaltige Entwicklung sowie mit dem Pariser Klimaabkommen. Die EIB ist ein wichtiger Partner von Global Gateway. Bis Ende 2027 will sie Investitionen von 100 Milliarden Euro anschieben. Das ist rund ein Drittel des Gesamtziels der EU-Initiative. In Südafrika konzentrieren sich die Investitionen im Rahmen von Global Gateway auf den Aufbau nachhaltiger strategischer Wertschöpfungsketten im Bereich erneuerbare Energien, darunter kritische Rohstoffe, Verkehr und Gesundheit.

Entwicklungsbank für das südliche Afrika (DBSA)

Die Entwicklungsbank für das südliche Afrika (DBSA) ist eines der führenden Finanzierungsinstitute in Afrika. Ihr Hauptzweck besteht darin, wirkungsvolle Lösungen für die Entwicklungsfinanzierung zu erarbeiten, die einen transformativen Wandel in Südafrika und auf dem afrikanischen Kontinent insgesamt anstoßen. Zentraler Fokus ihrer Entwicklungswirkung ist eine bessere Lebensqualität für die Menschen in Afrika. Ziel ist es, eine Entwicklung hin zu gemeinsamem Wohlstand zu ermöglichen – durch vielfältige Investitionen in nachhaltige Infrastruktur und menschliche Fähigkeiten.

Die Lösungen der DBSA decken alle Phasen der Infrastrukturentwicklung ab, von der Planung und Projektvorbereitung über Finanzierungs- und anderweitige Instrumente bis hin zur Umsetzung und Verwirklichung. Dabei liegt der Fokus primär auf den Bereichen Energie, IKT, Verkehr, Wasser und Abwasser. Ergänzende Schwerpunktbereiche sind Bildung, Wohnraum und Gesundheit.

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2024-329-DE