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EIB

Im Jahr 2024 hat die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe) ihr Engagement für nachhaltiges Wachstum und Innovation in Italien bekräftigt. Sie unterzeichnete 99 Finanzierungen im Gesamtbetrag von 10,98 Milliarden Euro. Das entspricht 0,5 Prozent der italienischen Wirtschaftsleistung. Mit dem Geld mobilisierte sie in der Realwirtschaft Investitionen von 37 Milliarden Euro (1,7 Prozent des BIP).

EIB-Vizepräsidentin Gelsomina Vigliotti zog heute in Rom Bilanz über die Tätigkeit der EIB-Gruppe 2024 in Italien. Dabei hob sie hervor, wie wichtig die Unterstützung der EIB für die Regierung und den öffentlichen und privaten Sektor ist, vor allem mit Blick auf die grüne Wende, eine sichere Energieversorgung und eine schnellere Digitalisierung.

Gelsomina Vigliotti: „Die EIB-Gruppe spielt seit jeher eine strategische Rolle für die italienische Wirtschaft. Sie finanziert wichtige Infrastrukturprojekte und mobilisiert Mittel für die Investitionen von Städten und Gemeinden. Vergangenes Jahr haben wir unser Engagement bekräftigt und entscheidend geholfen, den Übergang zu einer resilienten, innovativen Zukunft in Wohlstand zu beschleunigen. In Einklang mit den Prioritäten Italiens und der EU leisten wir einen konkreten Beitrag zu ökologischer Nachhaltigkeit, Energieautonomie, Wettbewerbsfähigkeit und Digitalisierung. Und das nicht nur mit Krediten.“

Klimaschutz und REPowerEU: Insgesamt 5,73 Milliarden Euro

Die EIB-Gruppe vergab 2024 in Italien insgesamt 5,73 Milliarden Euro für Projekte im Bereich ökologische Nachhaltigkeit, davon 3,75 Milliarden Euro für Investitionen, die den REPowerEU-Zielen entsprechen. Mit dem Geld hilft sie dem Land, seine Energieversorgung sicherer zu machen. Allein 1,4 Milliarden Euro investierte sie in Ökostrom-Projekte. Die neuen Anlagen sollen künftig 3 751 Gigawattstunden saubere Energie erzeugen und damit den Jahresbedarf von 1,2 Millionen Haushalten decken. Kredite gingen unter anderem an ERG, Iberdrola, Sunprime und Libeccio.

Parallel dazu flossen 1,6 Milliarden Euro in die Modernisierung von mehr als 17 000 Kilometern Stromübertragungs- und -verteilungsleitungen, die dadurch auch zuverlässiger werden. Dabei hatte die EIB Partner wie Prysmian, Terna, E-distribuzione und ACEA an ihrer Seite.

Für die Energiewende hat die EIB-Gruppe außerdem mehrere Initiativen mit italienischen Banken ins Leben gerufen, etwa eine Rückgarantie von 500 Millionen Euro (davon 200 Millionen Euro für Italien) mit Intesa Sanpaolo. Damit unterstützt sie die Windbranche. Darüber hinaus unterzeichnete die EIB in Italien mit Findomestic ihre erste Verbriefung, die ausschließlich Energieeffizienz-Projekte von Familien und Alleinstehenden unterstützt.

Digitalisierung und Innovation: 2,12 Milliarden Euro für Zukunftstechnologien

Die EIB-Gruppe vergab 2,12 Milliarden Euro für die Digitalisierung und Innovation großer Privatunternehmen wie Marcegaglia und Nexi sowie öffentlicher Einrichtungen wie Poste Italiane und Polo Strategico Nazionale (PNS). Start-ups wie BeDimensional und Tau Group wurden vor allem mit Venture Debt finanziert, dem Finanzierungsprodukt für besonders innovative Unternehmen. Außerdem unterzeichnete die EIB mit LIFTT eine Vereinbarung über die Lancierung einer 100-Millionen-Euro-Initiative für Kapitalbeteiligungen an Firmen in High-Impact-Branchen wie Life Sciences, Deeptech und Cleantech.

Nachhaltige Infrastruktur und Stadterneuerung: 1,96 Milliarden Euro

Die EIB vergab 1,96 Milliarden Euro für Investitionen in nachhaltige Infrastruktur und Stadterneuerung. Dabei geht es um Niedrigstenergiegebäude, intelligente Städte und umweltfreundlichen Verkehr. Mit 1,05 Milliarden Euro half sie in Mittelitalien beim nachhaltigen Wiederaufbau nach den Erdbeben von 2016 und 2017 und der Insel Ischia, die 2022 von einem Erdrutsch heimgesucht wurde.

Kleine Unternehmen: 1,73 Milliarden Euro für 56 000 kleine Unternehmen

Die EIB-Gruppe stellte kleinen und mittleren Unternehmen 1,73 Milliarden Euro für ihren Liquiditäts- und Betriebsmittelbedarf bereit. Die Kredite kamen 56 000 Firmen mit mehr als 635 000 Beschäftigten zugute.

Wirkung des EIF: 1,12 Milliarden Euro für Beteiligungen und Garantien

Der Europäische Investitionsfonds (EIF) stellte 2024 in Italien 1,12 Milliarden Euro bereit – 561 Millionen Euro für Garantien und 560 Millionen Euro für Beteiligungen. Das war ein neuer Rekord. Der EIF beteiligte sich an 15 italienischen Fonds, unter anderem am 3IP Space, der in Luft- und Raumfahrtunternehmen investiert, am Energiewende-Fonds EOS Next Transition Fund II und am Vesper Next Generation Infrastructure Fund mit Fokus auf nachhaltiger Infrastruktur.

Weitere Informationen

Gesamtergebnisse der EIB-Gruppe

Die EIB-Gruppe unterzeichnete 2024 Finanzierungen von insgesamt 89 Milliarden Euro und mobilisierte damit in der Realwirtschaft Investitionen von rund 350 Milliarden Euro. Sie vergab in mehreren Bereichen Kredite in Rekordhöhe. 51 Milliarden Euro – und damit fast 60 Prozent ihrer Gesamtfinanzierungen – flossen in Projekte für die grüne Wende, den Klimaschutz und für ökologische Nachhaltigkeit. Mit 38 Milliarden Euro förderte sie den sozialen und regionalen Zusammenhalt.

2025 will die EIB-Gruppe ihre Investitionen auf 95 Milliarden Euro erhöhen. Dabei setzt sie auf Flaggschiff-Initiativen, die sich auf europäische Technologie-Champions, kritische Rohstoffe, Wassermanagement, die Energieeffizienz kleiner und mittlerer Unternehmen und eine Plattform zur Förderung von nachhaltigem und bezahlbarem Wohnraum konzentrieren.

Gesamtergebnisse der EIB-Gruppe 2024

Finanzierungen EIB-Gruppe insgesamt

88,8 Mrd. Euro

EIB-Finanzierungen außerhalb der EU

8,4 Mrd. Euro

EIB-Finanzierungen in der EU

68,2 Mrd. Euro

EIF-Finanzierungen

14,4 Mrd. Euro

Mobilisierte Investitionen insgesamt

ca. 350 Mrd. Euro

Finanzierungen EIB-Gruppe: Klimaschutz und Kohäsion

Klimaschutz

50,7 Mrd. Euro

Kohäsion

38,2 Mrd. Euro

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie unterstützt Investitionen, die zu den Zielen der EU beitragen. Gefördert werden Projekte für Digitalisierung und technologische Innovation, Sicherheit und Verteidigung, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, wirkungsstarke Investitionen außerhalb der EU sowie die Kapitalmarktunion. Die EIB-Gruppe, zu der auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 neue Finanzierungen von insgesamt 89 Milliarden Euro für über 900 Projekte. Diese Mittel werden voraussichtlich Investitionen von rund 350 Milliarden Euro anschieben, 400 000 Unternehmen erreichen und 5,8 Millionen Arbeitsplätze schaffen oder sichern. Die EIB-Gruppe unterzeichnete 2024 in Italien 99 Finanzierungen im Gesamtbetrag von 10,98 Milliarden Euro und mobilisierte damit in der Realwirtschaft Investitionen von rund 37 Milliarden Euro. Alle Projekte, die die EIB-Gruppe finanziert, entsprechen dem Pariser Klimaabkommen. Die EIB-Gruppe fördert keine Investitionen in fossile Brennstoffe. In unserem Klimabank-Fahrplan haben wir zugesagt, in den zehn Jahren bis 2030 ca. 1 Billion Euro für das Klima und ökologische Nachhaltigkeit zu mobilisieren, und wir sind auf gutem Weg dorthin. Rund 60 Prozent unserer jährlichen Finanzierungen sind für Projekte bestimmt, die direkt zur Eindämmung des Klimawandels, zur Anpassung an seine Folgen und zu einer gesünderen Umwelt beitragen. In der EU fließt etwa die Hälfte der EIB-Mittel in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen niedriger ist. Dies unterstreicht den Willen der Bank, ein gerechtes Wachstum zu fördern und die Lebensstandards anzugleichen.

Der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört zur Europäischen Investitionsbank-Gruppe. Seine Aufgabe besteht im Wesentlichen darin, kleinsten sowie kleinen und mittleren Unternehmen in Europa den Zugang zu Finanzierungsmitteln zu erleichtern. Das Angebot des EIF umfasst Risiko- und Wachstumskapital, Garantien und Mikrofinanzprodukte, die genau auf dieses Marktsegment zugeschnitten sind. Damit trägt der EIF zu den wichtigen Zielen der EU bei, wie Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum, Innovation und Digitalisierung, soziale Wirkung, Kompetenzen und Humankapital, Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit.

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Referenz

2025-033-DE